Dorothee Hartinger

deutsche Schauspielerin
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Dorothee Hartinger (*2. März 1971 in Regensburg in der bayrischen Oberpfalz) ist eine deutsche Schauspielerin.

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Dorothee Hartinger, Wien 2003


Karriere

Dorothee Hartinger absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Unmittelbar nach dem Arbitur aufgenommen debutierte sie bereits im ersten Jahr ihres Schauspielstudiums 1991 als Lucie in Goethes Stella (Regie: Thomas Langhoff) an den Münchner Kammerspielen.

Ihr erstes Engagement 1994-98 am Schauspiel Frankfurt war für Dorothee Hartinger wenig erfreulich, zeitigte ihr aber durchaus gute Kritiken, so als Hilde Wangl (Ibsen), als Lucy (Dreigroschenoper), als Mutter Aase in Peer Gynt (Regie: Tom Kühnel, Robert Schuster) und als weiblicher Gynt im zweiten Teil u.v.m. 1998 erfolgte der Ruf zum Thalia Theater Hamburg.

Auf ihre Bewerbung hin besetzte sie Peter Stein bei den Salzburger Festspielen 1995/96 als Anja im Der Kirschgarten (Anton P. Tschechow) und 1996/97 als Malchen im Der Alpenkönig und der Menschenfeind (Ferdinand Raimund) und holte sie 1999 als Gretchen zu seinem monumentalen Faust-Projekt (alle 12.110 Verse des ersten und zweiten Teils in 23 Stunden) mit Aufführung auf der Expo 2000 in Hannover, in Berlin und im Kabelwerk Wien-Meidling 2001. Dorothee Hartinger sah im zweijährigen Faustprojekt vor allem die Chance bei Peter Stein „noch einmal in die Lehre“ zu gehen und erhielt für ihr Gretchen 2001 den Deutschen Kritikerpreis für Theater.

Seit 2002 ist sie als Ensemblemitglied am Burgtheater Wien in zahlreichen Aufführungen mit Kirsten Dene, Sabine Haupt, Urs Hefti, Markus Hering, Phillip Hochmair, Ignaz Kirchner, Corinna Kirchhoff, Michael Maertens, Johann Adam Oest, Roland Koch, Martin Schwab, Gert Voss, Gusti Wolf, Johanna Wokalek u.a. und in Koproduktionen mit den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen zu sehen.

Noch während der Faustinszenierung entwickelte sie ihre „Traumrolle“ Fräulein Else von Arthur Schnitzler (Regie: Christian Tschirner) zum Einpersonenstück, mit dem sie auch auswärts gastiert. Daneben wirkt sie mit ausgewählten Texten in klassischen Musikkonzerten im Palais Liechtenstein, im Wiener Künstlerhaus und an der Loisiarte in Langenlois, Niederösterreich sowie in Regensburg (z.B. Peter und der Wolf). Zudem unterrichtet sie am Konservatorium Wien Privatuniversität das Fach Schauspiel und hält Lesungen für Kinder und Jugendliche. 2005 spielte sie in Perchtoldsdorf bei Wien die Elmire in Molières Tartuffe (Regie: Michael Sturminger) und das deutsche Fernsehpublikum kennt sie vor allem als Irmi Bartl aus der Serie München 7.

2005 erhielt sie den Bronzenen Pinter (Wiener Theaterpreis) und den Kulturpreis Bayern der EON Bayern AG.

Filmographie

  • 2006 "Zwei Frauen", Regie: Ludwig Wüst Kinofilm
  • 2004 "Leo ", Regie: Vivian Naefe, ARD/BR
  • 2005- 2003 "München 7", Regie: Franz Xaver Bogner, ARD/BR
  • 2002 "Café Meineid - Last Minute", Regie: Franz Xaver Bogner, ARD/BR
  • 2002 "Soko Kitzbühel - Forever Young", Regie: Hans Werner, ZDF
  • 2001 "1809 Andreas Hofer – die Freiheit des Adlers", Regie: Xaver Schwarzenberger, Kinofilm
  • 2000"Oh, du fröhliche ...", Regie: Peter Weissflog, ARD
  • 1996"Porträt eines Richters", Regie: Norbert Kückelmann, ZDF/ARTE
  • 1995"Und alle haben geschwiegen", Regie: Nobert Kückelmann, ZDF
  • 1994 "Der König - Der Schmetterling", Regie: Theo Metzger, SAT 1
  • 1994 -1993 "Dr. Schwarz und Dr. Martin", Regie: Xaver Schwarzenberger, ARD
  • 1993"Der siebte Bua", Regie: Rainer Wolffhardt, ARD
  • 1993"Ab nach Tibet" , Regie: Herbert Achternbusch, Kinofilm
  • 1993"71 Fragmente einer Chronologie eines Zufalls", Regie: Michael Haneke, Kinofilm
  • 1993"Der Grenzmarchverrucker", Regie: Jochen Proske, Kinofilm
  • 1991"Löwengrube – Unschuld", Regie: Rainer Wolffhardt, ARD

Theater

Engagements

Münchner Kammerspiele (1991-94), Schauspiel Frankfurt (1994-98), Thalia Theater Hamburg (1998-99), Faust-Projekt Hannover, Berlin, Wien (1999-01), Burgtheater Wien (seit 2002 )

Salzburger Festspiele

Burgtheater

Expo 2000 Hannover, Berlin, Kabelwerk Wien

Kammerspiele München

Auszeichnungen