Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
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1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | 4:1 | +3 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | +1 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 1:3 | −2 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | 2:4 | −2 | 1 |
Gruppe A der Fußball-Europameisterschaft 2016:
Frankreich – Rumänien 2:1 (0:0)
Frankreich | Rumänien | Aufstellung | |||||||
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Hugo Lloris – Bacary Sagna, Adil Rami, Laurent Koscielny, Patrice Evra – Paul Pogba (77. Anthony Martial), N’Golo Kanté, Blaise Matuidi – Antoine Griezmann (66. Kingsley Coman), Olivier Giroud, Dimitri Payet (90.+4′ Moussa Sissoko) Cheftrainer: Didier Deschamps |
Ciprian Tătărușanu – Cristian Săpunaru, Vlad Chiricheș , Dragoș Grigore, Răzvan Raț – Nicolae Stanciu (72. Alexandru Chipciu), Ovidiu Hoban, Mihai Pintilii – Adrian Popa (82. Gabriel Torje), Florin Andone (61. Denis Alibec), Bogdan Stancu Cheftrainer: Anghel Iordănescu | ||||||||
1:0 Giroud (57.) 2:1 Payet (89.) |
1:1 Stancu (65., Foulelfmeter) | ||||||||
Giroud (69.) | Chiricheș (32.), Raț (45.), Popa (78.) | ||||||||
Spieler des Spiels: Dimitri Payet (Frankreich) |
Gastgeber Frankreich gelang im EM-Auftaktspiel gegen einen über weite Teile gleichwertigen Kontrahenten ein später 2:1-Auftaktsieg. Bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff hätte Bogdan Stancu Rumänien in Führung bringen können, schoss Hugo Lloris aber auf der Torlinie an. Zehn Minuten später köpfte Antoine Griezmann den Ball an den rumänischen Pfosten. Die erste Halbzeit bot den Franzosen weitere Gelegenheiten, in Führung zu gehen, doch der rumänische Defensivblock hielt dagegen. In der zweiten Halbzeit vergab Stancu in der 48. Minute einen weiteren Hockkaräter, bis Olivier Giroud mit einem Kopfball nach Flanke schließlich die 1:0-Führung Frankreichs gelangt. Der bis dahin glücklose Stancu egalisierte diesen Rückstand wenig später per Elfmeter, nachdem sein Landsmann Stanciu von Evra im Sechzehner ungeschickt zu Fall gebracht wurde. Nach diesem Rückstand machte die Équipe Tricolore den Rumänen zwar mächtig Druck, kam aber nicht zum Abschluss, und erst kurz vor Schluss war es Dimitri Payet, der einen Weitschuss im rumänischen Tor unterbringen, den verdienten französischen Sieg sichern konnte und zum Mann des Spiels avancierte.[1]
Albanien – Schweiz 0:1 (0:1)
Albanien | Schweiz | Aufstellung | |||||||
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Etrit Berisha – Ansi Agolli, Mergim Mavraj, Lorik Cana , Elseid Hysaj – Taulant Xhaka (62. Ergys Kaçe), Burim Kukeli, Amir Abrashi – Ermir Lenjani, Armando Sadiku (82. Shkelzen Gashi), Odise Roshi (74. Sokol Cikalleshi) Cheftrainer: Gianni De Biasi ( Italien) |
Yann Sommer – Stephan Lichtsteiner , Fabian Schär, Johan Djourou, Ricardo Rodríguez − Valon Behrami, Granit Xhaka – Xherdan Shaqiri (88. Gelson Fernandes), Blerim Džemaili (76. Fabian Frei), Admir Mehmedi (62. Breel Embolo) – Haris Seferović Cheftrainer: Vladimir Petković | ||||||||
0:1 Schär (5.) | |||||||||
Cana (23.), Kaçe (63.), Kukeli (89.), Mavraj (90.+2′) | Schär (14.), Behrami (66.) | ||||||||
Cana (36.) | |||||||||
Spieler des Spiels: Granit Xhaka (Schweiz) |
Der Schweiz gelang bereits nach wenigen Minuten die Führung, als Fabian Schär nach einer von Xherdan Shaqiri geschlagenen Ecke und einem Torwartfehler von Etrit Berisha einköpfte. Nach diesem frühen Rückstand bemühten sich die Albaner, ihre Kompaktheit zu bewahren und ermöglichten der Schweiz somit weitere Torchancen, die aber ungenutzt blieben. Selbst nach der Gelb-Roten Karte für Albaniens Kapitän Lorik Cana verpassten es die Schweizer, das Spiel vorzuentscheiden, und gaben den Albanern zeitweise viele Freiräume. Die zweite Halbzeit dominierte die Schweiz beinahe ausnahmslos, allerdings wurden zahlreiche Großchancen verspielt oder scheiterten an Albanien-Keeper Berisha. Für den letzten Höhepunkt sorgte der in der 82. Minute eingewechselte Shkelzen Gashi, als dessen Schuss drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit vom überragenden Yann Sommer pariert wurde und dieser so den schweizerischen Sieg sicherte.[2]
Das Spiel war das erste der EM-Geschichte, in dem zwei Brüder gegeneinander antraten; Taulant Xhaka, der auf albanischer Seite im linken Mittelfeld spielte, und Granit Xhaka, der im defensiven Mittelfeld der Schweiz auflief. Sie standen 62 Minuten gemeinsam auf dem Platz, bis Taulant Xhaka ausgewechselt wurde.
Rumänien – Schweiz 1:1 (1:0)
Rumänien | Schweiz | Aufstellung | |||||||
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Ciprian Tătărușanu – Cristian Săpunaru, Vlad Chiricheș , Dragoș Grigore, Răzvan Raț (62. Steliano Filip) – Andrei Prepeliță, Mihai Pintilii (46. Ovidiu Hoban) – Gabriel Torje, Bogdan Stancu (84. Florin Andone), Alexandru Chipciu – Claudiu Keșerü Cheftrainer: Anghel Iordănescu |
Yann Sommer – Stephan Lichtsteiner , Fabian Schär, Johan Djourou, Ricardo Rodríguez – Valon Behrami, Granit Xhaka – Xherdan Shaqiri (90.+1′ Shani Tarashaj), Blerim Džemaili (83. Michael Lang), Admir Mehmedi – Haris Seferović (64. Breel Embolo) Cheftrainer: Vladimir Petković | ||||||||
1:0 Stancu (18., Foulelfmeter) | 1:1 Mehmedi (57.) | ||||||||
Prepeliță (22.), Chipciu (24.), Keșerü (37.), Grigore (76.) | Xhaka (50.), Embolo (90.+4′) | ||||||||
Spieler des Spiels: Granit Xhaka (Schweiz) |
Die ersten Minuten des Spiels waren von offensivem Auftreten der Schweizer auf der einen und rein defensivem auf rumänischer Seite geprägt. Ein Wendepunkt markierte ein in der 17. Minute vom Schweizer Kapitän Stephan Lichtsteiner an Alexandru Chipciu verursachter Elfmeter, den Bogdan Stancu sicher verwandelte und so eine vor allem für die Rumänen chancenreiche Spielphase eröffnete. Bis zum Halbzeitpfiff blieben beide Mannschaften jedoch glücklos und vergaben weitere Möglichkeiten. Die zweite Halbzeit wurde von einer guten Torchance des nur Sekunden vorher eingewechselten Ovidiu Hoban in der 46. und einem Beinahe-Eigentor des Schweizer Verteidigers Johan Djourou in der 52. Minute eingeläutet. Kurz darauf gelang es Admir Mehmedi nach einer Ecke, den Ball zu erlangen, im Tor unterzubringen und für die Schweiz auszugleichen. Wie vom Tor beflügelt, setzten die Schweizer daraufhin eine Schlussoffensive an, kamen aber gegen die sich in die eigene Hälfte zurückgezogenen Rumänen nicht zu einem weiteren Treffer und mussten schließlich einem Punkt hinnehmen.[3]
Frankreich – Albanien 2:0 (0:0)
Frankreich | Albanien | Aufstellung | |||||||
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Hugo Lloris − Bacary Sagna, Adil Rami, Laurent Koscielny, Patrice Evra − N’Golo Kanté, Blaise Matuidi − Kingsley Coman (68. Antoine Griezmann), Dimitri Payet, Anthony Martial (46. Paul Pogba) − Olivier Giroud (77. André-Pierre Gignac) Cheftrainer: Didier Deschamps |
Etrit Berisha − Elseid Hysaj, Arlind Ajeti (85. Frédéric Veseli), Mergim Mavraj, Ansi Agolli − Andi Lila (71. Odise Roshi), Amir Abrashi, Burim Kukeli (74. Taulant Xhaka), Ledian Memushaj, Ermir Lenjani − Armando Sadiku Cheftrainer: Gianni De Biasi ( Italien) | ||||||||
1:0 Griezmann (90.) 2:0 Payet (90.+6′) |
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Kanté (88.) | Kukeli (55.), Abrashi (81.) | ||||||||
Spieler des Spiels: Dimitri Payet (Frankreich) |
Die als Favorit gesetzten Franzosen kontrollierten das Spiel zunächst mit viel Ballbesitz, hatten sie doch im Spielaufbau erhebliche Probleme gegen die diszipliniert wie auch ungedacht offensiv auftretenden Albaner. Frankreich wirkte hingegen weitestgehend ideenlos, sodass der Großteil des Spiels chancenbezogen zwar ausgeglichen war, in Bezug auf Spielanteile jedoch auf albanischer Seite überwog. Ein zu unplatzierter Kopfball Girouds in der 35. Minute und ein in letzter Sekunde abgeblockter Versuch Lenjanis im Strafraum zwei Minuten später stellten die besten Chancen der ersten Halbzeit dar, in der eine Führung Albaniens insgesamt nicht unverdient gewesen wäre. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhäfte ließ sich eine Änderung des Spielflusses beobachten: Frankreich zeigte erstmals klare Offensivqualitäten, Coman, Giroud, Payet, Pogba als auch später Griezmann vergaben dennoch Großchance um Großchance gegen fast dauerbelagerte Albaner, die auf ein Unentschieden und wenigstens einen Punkt spekulierten. Doch soweit sollte es nicht kommen: im Übergang zur 90. Minute flankt Adil Rami den Ball in den albanischen Strafraum, wo er von Antoine Griezmann abgenommen und ins linke untere Toreck eingeköpft wird. Mit dem 2:0 in der Nachspielzeit setzte Dimitri Payet dann einen Schlussstrich unter diesen unerwartet zähen Auftritt seiner Mannschaft.[4]
Schweiz – Frankreich 0:0
Schweiz | Frankreich | Aufstellung | |||||||
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Yann Sommer – Stephan Lichtsteiner , Fabian Schär, Johan Djourou, Ricardo Rodríguez – Valon Behrami, Granit Xhaka – Xherdan Shaqiri (79. Gelson Fernandes), Blerim Džemaili, Admir Mehmedi (86. Michael Lang) – Breel Embolo (74. Haris Seferović) Cheftrainer: Vladimir Petković |
Hugo Lloris – Bacary Sagna, Adil Rami, Laurent Koscielny, Patrice Evra – Moussa Sissoko, Yohan Cabaye, Paul Pogba – Kingsley Coman (63. Dimitri Payet), André-Pierre Gignac, Antoine Griezmann (77. Blaise Matuidi) Cheftrainer: Didier Deschamps | ||||||||
Rami (25.), Koscielny (83.) | |||||||||
Spieler des Spiels: Yann Sommer (Schweiz) |
Nach Anpfiff und sofortigem Druck der Franzosen war es in der 8. Minute Johan Djourou, der einen von Xherdan Shaqiri per Ecke in den Strafraum gebrachten und von Fabian Schär mit dem Kopf an den zweiten Pfosten verlängerten Ball aus ungünstiger Lage nicht im französischen Tor unterbringen konnte, so aber den ersten Offensivimpuls setzte. Zunächst begehrte jedoch Paul Pogba auf: in der 12. Minute schlenzt er den Ball aus 17 Metern an die Latte, eine Minute später verhindert Yann Sommer Schlimmeres und in der 17. Minute setzt Pogba einen 20-Meter-Schuss ans Lattenkreuz. Nach diesem „Sturm“ flaute das Spiel der Franzosen etwas ab und die zuvor zu harmlos agierenden Eidgenossen kamen wieder besser ins Spiel, ihnen mangelte es in wichtigen Situationen aber an Tempo und Ideenreichtum. Der zweite Durchgang gehörte zuerst den Schweizern, die sich zwar in Richtung des französischen Strafraums bewegten, nicht aber zwingend genug waren oder zum Abschluss kamen. Frankreich erwiderte die schweizerischen Bemühungen, als Gignac und Griezmann Sommer prüften, Payet eine Volleyabnahme nach Flanke von Sissoko in der 75. Minute an die Latte hämmerte und somit die letzten nennenswerten Torbemühungen eines leicht von der Schweiz beherrschten Spiels zuende gingen, die es überdies zum ersten Mal überhaupt in die K.-o.-Runde einer EM schaffte.[5]
Rumänien – Albanien 0:1 (0:1)
Rumänien | Albanien | Aufstellung | |||||||
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Ciprian Tătărușanu – Cristian Săpunaru, Dragoș Grigore, Vlad Chiricheș , Alexandru Mățel – Andrei Prepeliță (46. Lucian Sânmărtean), Ovidiu Hoban – Adrian Popa (68. Florin Andone), Nicolae Stanciu, Bogdan Stancu – Denis Alibec (57. Gabriel Torje) Cheftrainer: Anghel Iordănescu |
Etrit Berisha – Elseid Hysaj, Arlind Ajeti, Mergim Mavraj, Ansi Agolli – Andi Lila, Amir Abrashi, Migjen Basha (83. Lorik Cana), Ledian Memushaj, Ermir Lenjani (77. Odise Roshi) – Armando Sadiku (59. Bekim Balaj) Cheftrainer: Gianni De Biasi ( Italien) | ||||||||
0:1 Sadiku (43.) | |||||||||
Mățel (54.), Săpunaru (85.), Torje (90.+3′) | Basha (6.), Memushaj (85.), Hysaj (90.+4′) | ||||||||
Spieler des Spiels: Arlind Ajeti (Albanien) |
Der erste albanische EM-Endrundensieg überhaupt zeichnete sich zu Spielbeginn nicht ab, denn die Rumänen begannen dominant und versuchten in der Anfangsviertelstunde mit Distanzschüssen ihr Glück, die aber keine Gefahr darstellten. In der 23. Minute zeigten die aggressiv auftretenden Albaner erstmals Zug zum gegnerischen Tor: in einem Konter und Zusammenspiel zwischen Lenjani, Sadiku und Memushaj gelang erstgenannter zentral stehend an den Ball, schoss aber unbedrängt über das rumänische Tor. Die jetzt offensiveren Albaner vergaben in der 35. und 36. Minute weitere Torchancen, den verdienten Führungstreffer erzielte nach Traumflanke von Ledian Memushaj Sturmspitze Armando Sadiku per Kopf. Albanien reduzierte sich in der zweiten Hälfte auf das Konterspiel, stand bei inspirationslos wirkenden rumänischen Angriffen zudem kompakt und ließ diesen wenig Raum. Nach mehrere vergebenen albanischen Gelegenheiten auf 2:0 zu erhöhen, hatte der Minuten vorher eingewechselte Rumäne Andone Pech, als sein Schuss aus 16 Metern nur die Latte traf und ein Ausgleich nicht mehr zustande kam. Rumänien schied in der Folge aus dem Turnier aus, während sich Albanien noch Hoffnungen aufs Achtelfinale machen konnte.[6]
Einzelnachweise/Weblinks
- ↑ Spielzusammenfassung Frankreich – Rumänien auf sportschau.de
- ↑ Spielzusammenfassung Albanien – Schweiz auf sportschau.de
- ↑ Spielzusammenfassung Rumänien – Schweiz auf sportschau.de
- ↑ Spielzusammenfassung Frankreich – Albanien auf sportschau.de
- ↑ Spielzusammenfassung Schweiz – Frankreich auf sportschau.de
- ↑ Spielzusammenfassung Rumänien – Albanien auf sportschau.de