Diese Seite befasst sich mit der Währung Euro. Für Informationen über den gleichnamigen Sportanlass siehe Fußball-Europameisterschaft.
Der Euro (Zeichen: € - ISO-Code: EUR) ist die Währung der Europäischen Währungsunion. Er wird von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main kontrolliert und ist Währung von 12 der 25 Länder der Europäischen Union, mit jeweils eigenen Euromünzen, sowie von 6 Nicht-EU-Ländern. Daneben gibt es 5 Länder und die beiden Währungsräume CFA-Franc und CFP-Franc mit festem Umrechnungskurs zum Euro (s. Eurozone).
Der Euro gilt seit dem Jahr 1999 als Buchgeld. Am 1. Januar 2002 wurde der Euro auch als Bargeld Münzen und Banknoten eingeführt und löste damit die früher in den teilnehmenden Ländern verwendeten Währungen als Zahlungsmittel ab. Ein Euro ist in 100 Cent unterteilt.
Am 27. November 2003 überstieg der Euro die Marke von 1,20 US-Dollar.
Der Name "Euro"
Während heute kein Name passender für die europäische Gemeinschaftswährung scheint als das Wort "Euro", versuchten vor allem die Franzosen und auch die Niederländer, dem neuen Geld die Namen ihrer alten Währungen aufzupflanzen: Euro-Franken und Euro-Gulden waren lange Zeit die wichtigsten Kandidaten. Erst der damalige deutsche Finanzminister Theo Waigel kam auf die zündende Idee, das Geld einfach kurz "Euro" zu nennen. Auf dem Madrider EU-Gipfel 1995 überzeugte er die Runde und wohl auch die EU-Bürger im Grunde mit einem einzigen Satz, mit seiner berühmt gewordenen Replik auf den Einwand Jean-Claude Junckers, der Name "klinge aber nicht sehr erotisch". Waigel meinte daraufhin: "Der Name klingt vielleicht nicht erotisch - aber er klingt eurotisch."
Bei der Euphorie über die Prägnanz des Namens in der geschriebenen Sprache wurde die praktische Schwierigkeit wohl übersehen, dass der Name des gemeinsamen Geldes überall anders ausgesprochen wird. Alleine in den neun offiziellen Sprachen der Teilnehmerländer kommt man auf zehn Aussprache-Variationen für dieses kleine Wort. Sie ergeben sich aus sechs verschiedenen Aussprachen des Grundwortes "Euro" und der Kombination mit einem (hörbaren) Plural, den ausser Deutsch und Französisch alle Sprachen bilden.
Einführungsprozess
Der Vorläufer des Euro ist der ECU, die zentrale Recheneinheit des Europäischen Währungssystems (EWS), das 1979 in Kraft trat. Obwohl der ECU praktisch im Wertverhältnis 1:1 in den Euro umgetauscht wurde, ist nur der Euro eine echte Währung; der ECU war nur eine Recheneinheit, auch keine Buchwährung. Ausserdem sind die Teilnehmerländer teilweise unterschiedlich; nur Deutschland, Frankreich und die Benelux-Länder waren dauerhaft im EWS integriert und sind gleichzeitig jetzt Euro-Länder.
Im Vertrag von Maastricht sind die EU-Konvergenzkriterien festgelegt, die erfüllt werden müssen, um an der Eurozone teilnehmen zu können. Am 13. Dezember 1996 einigten sich die Finanzminister der EU über den Euro-Stabilitätspakt.
[[Bild:Neujahr 2002 - Blick auf das %80urosymbol.JPG|250px|right|thumb|Der Euro wurde am 1. Januar 2002 feierlich vor der Zentrale der EZB begrüßt]] Der Umrechnungskurs der einzelnen Landeswährungen in den Euro wurden am 31. Dezember 1998 festgelegt.
Seit dem 1. Januar 1999 konnten Überweisungen und Lastschriften in Euro ausgestellt werden (in Griechenland seit dem 1. Januar 2001). Konten und Sparbücher konnten wahlweise in Euro geführt werden. Wertpapiere und Aktien wurden nur noch in Euro gehandelt.
Am 1. Januar 2002 wurde der Euro für den allgemeinen Geldverkehr in Form von neuen Münzen und Geldscheinen eingeführt. In der Übergangszeit (unterschiedlich nach Land, meist nur bis Februar 2002) existierten in jedem teilnehmenden Land Zahlungsmittel in Euro und der alten Landeswährung parallel. Mittlerweile sind die ehemaligen Landeswährungen keine gültigen Zahlungsmittel mehr. Sie können jedoch – auch das ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt – noch bei den jeweiligen nationalen Zentralbanken gegen Euro eingetauscht werden.
Interessanterweise nahmen weit bis in die zweite Hälfte des Jahres 2002 z.B. manche deutschen Kaufhäuser in Sonderaktionen die alte Währung (in diesem Falle DM) als Zahlungsmittel an, obwohl sie kein offizielles Zahlungsmittel mehr war.
Teilnehmende Länder
Folgende Länder haben den Euro als neue Währung eingeführt:
- Belgien (Einführung als Buchwährung 1999/ Bargeld-Einführung 2002)
- Deutschland (1999/2002)
- Finnland (1999/2002)
- Frankreich (1999/2002)
- Griechenland (2001/2002)
- Republik Irland (1999/2002)
- Italien (1999/2002)
- Luxemburg (1999/2002)
- Niederlande (1999/2002)
- Österreich (1999/2002)
- Portugal (1999/2002)
- Spanien (1999/2002)
Einige Staaten waren bereits eine Währungsunion mit anderen Teilnehmern der EWU eingegangen, die demzufolge ebenfalls den Euro als gesetzliche Währung einführten. Diese sind:
Neben den offiziellen Teilnehmern haben sich auch einige Territorien dazu entschlossen, inoffiziell den Euro als ihre Standardwährung zu wählen (ohne dass die EU dazu einen Beschluss gefasst hätte):
- Andorra Beabsichtigt eigene Euro-Münzen zu prägen, bisher keine Erlaubnis der EU
- Kosovo
- Montenegro
Die EU-Staaten
haben sich nicht für die neue Währung entschieden und behalten bis auf weiteres ihre alten Währungen. Am 14. September 2003 lehnte Schweden zum zweiten Mal in einer Volksabstimmung den Beitritt Schwedens zur EWU ab.
Die am 1. Mai 2004 beigetretenen EU-Staaten
können erst nach Erfüllen der Beitrittskriterien (u.a. zwei Jahre Mitgliedschaft im EWS) und nach zwei Jahren festem Wechselkurs der Nationalwährung zum Euro der EWU beitreten. Mit dem Beitritt wird im Allgemeinen nicht vor 2007 gerechnet.
Ökonomische Folgen der Einheitswährung
Von der Einführung des Euro erwartete man verstärkten Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Eurozone. Es wurde vermutet, dass dies von Vorteil für die Bevölkerung der Eurozone sein würde, da Handel in der Vergangenheit eine der Hauptquellen ökonomischen Wachstums war.
Weiterhin ging man davon aus, dass Preisunterschiede für Produkte und Dienstleistungen in den Ländern der Eurozone abnehmen würden: Durch Arbitrage-Handel (Handel gleicher Produkte und Dienstleistungen zwischen den Euro-Ländern) sollten bestehende Unterschiede schnell ausgeglichen werden. Dies führe zu verstärktem Wettbewerb zwischen Anbietern und damit zu niedriger Inflation und mehr Wohlstand der Verbraucher.
Einige Wirtschaftswissenschaftler äußerten Bedenken zu den Gefahren einer Einheitswährung für eine große und heterogene Wirtschaftszone wie Euroland. Insbesondere wenn nicht alle beteiligten Länder gleichzeitig einen wirtschaftlichen Aufschwung oder eine Abkühlung durchlaufen sollten, bereite eine angemessene Geldpolitik Schwierigkeiten.
Politisch war und ist fraglich, ob EZB und Europäische Kommission die Mitgliedsländer zu hinlänglicher Haushaltsdisziplin werden anhalten können: Entziehen sich einzelne Länder oder Ländergruppen ihrer haushaltspolitischen Verantwortung, werden Inflationsrate und Finanzierungskosten für diese Länder solange relativ niedrig bleiben wie sich der Großteil der restlichen Euro-Länder nicht zu stark verschuldet. Dies könnte verspätete oder nicht ausreichende Korrekturen der Haushaltspolitiken fördern und zu Wohlstandseinbußen führen (Süddeutsche Zeitung, 25.11.2003).
Mit der Einführung des Euro stellten viele Verbraucher eine Verteuerung von Waren und Dienstleistungen über der Inflationsrate fest. Diese Verteuerung wird in Deutschland darauf zurückgeführt, dass einige Anbieter Preise für Waren und Dienstleistungen zum Teil bis zu 1:1 zwischen D-Mark und Euro umrechneten. Teilweise wurde auch vor der Euro-Einführung der Preis moderat angehoben, um nach der Währungsunion Preise auf "runde" Euro-Beträge aufrunden zu können. Deshalb bekam der Euro in der Bevölkerung auch weitläufig den Namen "Teuro". Den offiziellen Statistiken gemäß ist es aber zu keiner bedeutenden Teurerung gekommen.
Ein weiterer, und vielleicht entscheidender Effekt, betrifft den Erdölpreis. Die Eurozone vebraucht eine größere Menge importierten Öls als die Vereinigten Staaten. Das bedeutet, dass der Eurofluss in die OPEC-Länder den des Dollars übertrifft - allerdings wird nach wie vor Öl in Dollarpreisen angegeben (mit der Ausnahme des Iraks unter Saddam Hussein bis zur Invasion 2003). Innerhalb der OPEC wird heftig diskutiert, die Preise auf Euro umzustellen, was auch viele Drittländer dazu zwingen würde, Teile ihrer Devisenreserven vom Dollar in Euroguthaben umzuwandeln, um so Öl kaufen zu können. Ein solcher Wechsel würde eine deutliche Verschiebung der weltwirtschaftlichen Bedeutung von den USA weg auf die Eurozone bedeuten. Venezuela unter Hugo Chavez ist ein besonders lautstarker Vertreter dieses Wechsels, obwohl sie selber einen Großteil ihres Öls an die Vereinigten Staaten verkaufen.
Umrechnungskurs des Euro
Der Wechselkurs der Währungen der an der Währungsunion teilnehmenden Staaten wurde am 31. Dezember 1998 zum 1. Januar 1999 festgelegt. Basis ist dabei der Umrechnungswert der zuvor bestehenden Ecu (European Currency Unit) gewesen. Ab diesem Zeitpunkt wird der Euro als Währung international gehandelt, mit steigender Tendenz. Alle teilnehmenden Länder haben dabei einen festgelegten konstanten Kurs gegenüber dem Euro. Der Kurs des Euro entwickelte sich in Relation zum US-Dollar zunächst eher negativ. Dieser Trend änderte sich jedoch und zum Jahreswechsel 2003/04 verteuerte sich der Euro stark und übersprang am 12. Januar 2004 sogar kurz die Marke von 1,29 Dollar. Von Vorteil ist der gemeinsame Währungsmarkt insofern, als er eine größere verfügbare Geldmenge schafft, und daher den Geldmarkt fördert. Bisher bestehende innergemeinschaftliche Wechselkursrisiken fallen weg.
- Ein Euro wird umgerechnet zu :
- 1,95583 Deutsche Mark
- 13,7603 Österreichische Schilling
- 40,3399 Belgische Franken / Franc
- 166,386 Spanische Peseten / Peseta
- 5,94573 Finnische Finnmark / Markka
- 6,55957 Französische Franken / Franc
- 0,787564 Irische Pfund / Punt
- 1936,27 Italienische Lire
- 40,3399 Luxemburgische Franken / Franc
- 2,20371 Niederländische Gulden / Guilder
- 200,482 Portugiesische Escudos
- 340,750 Griechische Drachmen
Euro als Geld, Währungszeichen, Münzen und Scheine
Der internationale Drei-Buchstabencode des Euro ist EUR.
Euro-Währungssymbol
Das Euro-Währungssymbol € wurde von Arthur Eisenmenger entworfen. Es ist ein großes, aber rundes E, welches in der Mitte zwei waagerechte Striche besitzt (oder auch wie ein C mit einem Gleichheitszeichen (=) kombiniert). Es erinnert an den griechischen Buchstaben Epsilon (ε) und damit an den antiken Ursprung Europas. Die zwei geraden Striche stehen für die Stabilität des Euro und des europäischen Wirtschaftsraums ([1], [2]).
Das Euro-Währungssymbol wird unter Microsoft Windows mit dem ASCII-Code 80 (hexadezimal) bzw. 128 (dezimal) dargestellt und kann allgemein über die Tastenkombination Alt Gr + E eingegeben werden. Unter den international genormten Zeichensätzen ist der Euro in ISO 8859-15/16 sowie Unicode vertreten. In HTML kann es durch € kodiert werden. Das Cent-Symbol ¢ ist in HTML mit ¢ darstellbar.
Euromünzen
Die Euromünzen sind mit ihrer Vorderseite in allen Ländern identisch. Sie haben allerdings auf der Rückseite nationale Motiv-Prägungen. Dennoch kann in der gesamten Währungsregion damit bezahlt werden. Ein Euro wird in einhundert Cent unterteilt. Die Münzen zu 1 und 2 Euro bestehen aus zwei unterschiedlichen Legierungen. Unter Gebrauchsbedingungen entsteht ein elektrochemisches Spannungsgefälle, das Nickel-Ionen aus der Legierung herauslöst. Ob dies möglicherweise allergische Reaktionen hervorrufen kann, wird noch diskutiert.
Als Sondermünzen werden in verschiedenen Ländern unterschiedliche Nennwerte angefertigt, die aber nur im jeweiligen Prägungsland gültig sind. In Deutschland etwa prägt man (nach dem Vorbild der Deutschen Mark) Sondermünzen mit 10 Euro Nennwert.
Folgende Euromünzen gibt es:
- Cent-Münzen:
- 1 Cent - Durchmesser: 16,25 mm, Dicke: 1,67 mm, Gewicht: 2,3 g, Rändelung: glatt
- 2 Cent - Durchmesser: 18,75 mm, Dicke: 1,67 mm, Gewicht: 3,06 g, Rändelung: glatt mit Einkerbung
- 5 Cent - Durchmesser: 21,25 mm, Dicke: 1,67 mm, Gewicht: 3,92 g, Rändelung: glatt
- 10 Cent - Durchmesser: 19,75 mm, Dicke: 1,93 mm, Gewicht: 4,1 g, Rändelung: grob geriffelt
- 20 Cent - Durchmesser: 22,25 mm, Dicke: 2,14 mm, Gewicht: 5,74 g, Rändelung: ohne Randprägung
- 50 Cent - Durchmesser: 24,25 mm, Dicke: 2,38 mm, Gewicht: 7,8 g, Rändelung: grob geriffelt
- Euro-Münzen:
- 1 Euro - Durchmesser: 23,25 mm, Dicke: 2,38 mm, Gewicht: 7,5 g, Rändelung: gebrochen geriffelt
- 2 Euro - Durchmesser: 25,75 mm, Dicke: 2,2 mm, Gewicht: 8,5 g, Rändelung: fein geriffelt mit Schriftprägung
Eurobanknoten
Die Eurobanknoten hingegen sind in allen Ländern identisch. Es gibt 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro.
Anhand des Anfangsbuchstabens der Seriennummer lässt sich jedoch das Herkunftsland feststellen. Dabei steht
- Z für Belgien
- Y für Griechenland
- X für Deutschland
- V für Spanien
- U für Frankreich
- T für Irland
- S für Italien
- P für die Niederlande
- N für Österreich
- M für Portugal und
- L für Finnland.
Die Scheine zeigen verschiedene Motive zu den Themen Zeitalter und Baustile in Europa. Die Vorderseiten zeigen als Motiv ein Fenster oder eine Fensterfront, die Rückseiten jeweils eine Brücke. Dabei sind keine realen Bauwerke abgebildet, sondern es wurden die Stilmerkmale der einzelnen Epochen in eine archetypische Abbildung eingebracht.
Der Euro in Überseegebieten und in Osteuropa
Zwei Länder der Währungsunion, Frankreich und Niederlande, unterhalten Gebiete in Übersee. Die Währungen der Niederländischen Gebiete (Aruba-Florin und Antillen-Gulden) sind und waren an den Dollar gebunden und waren von der Euro-Einführung nicht betroffen.
Bei den französischen Gebieten ist rechtlich zu trennen zwischen den zum französischen Mutterland gehörenden überseeischen Départements (Départements d'Outre-Mer) Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique und Réunion sowie den Gebietskörperschaften (Collectivités Territoriales) Saint-Pierre und Miquelon sowie Mayotte.
In allen Gebieten gilt seit 1.1.1999 der Euro, die Départements wurden jedoch "automatisch" vom Vertragswerk mit Frankreich erfasst, für die Gebietskörperschaften wurde eine gesonderte Ratsentscheidung notwendig. (Entscheidung des Rates vom 31. Dezember 1998 über die Währungsregelungen in den französischen Gebieten Saint-Pierre und Miquelon sowie Mayotte (1999/95/EG))
Darüber hinaus erlangt der Euro in vielen Ländern als Devise große Bedeutung als Alternative zum Dollar. Einige Währungen, die früher an eine der Vorgängerwährungen des Euro gekoppelt waren, haben nun einen festen Wechselkurs zum Euro:
- Bosnien-Herzegowina, 1 EUR = 1,95583 BAM (Bosnische Konvertible Mark, entspricht dem Kurs der Deutschen Mark)
- Bulgarien, 1 EUR = 1,95583 BGN (Bulgarische Lewa, entspricht dem Kurs der D-Mark)
- CFA-Franc, 1 EUR = 655,957 XAF/XOF (entspricht dem Kurs des alten französichen Franc vor 1960)
- CFP-Franc, 1 EUR = 119,2529826 XPF
- Estland, 1 EUR = 15,65 EEK (Estnische Kronen)
- Kapverden, 1 EUR = 110,265 CVE (Kap-Verde-Escudos)
- Komoren, 1 EUR = 491,9677 KMF (Komoren-Francs)
- Litauen, 1 EUR = 3,4528 LTL (Litauische Litai)
Umtauschphase alte Währungen gegen Euro
Ab Mitte Dezember 2001 konnte bei Banken und Sparkassen in Deutschland eine erste Euro-Münzmischung (Starter Kit) zum Preis und Wert von 20 DM erstanden werden. Die enthaltenen Münzen konnten dann ab dem 1. Januar 2002 verwendet werden. Banknoten gab es ab dem 1. Januar 2002 an Geldausgabeautomaten und ab dem 2. Januar 2002 an den Schaltern der Banken und Sparkassen. Insgesamt wurde die Umstellung praktisch in einem großen Rutsch innerhalb von ein bis zwei Monaten vollzogen. Trotzdem wurden bis Ende November 2003 nach Auskunft der Bundesbank (Frankfurt) noch 8,5 Milliarden DM in Scheinen und 7,4 Milliarden DM in Münzen nicht umgetauscht.
Seit dem 28. Februar 2002 besteht in Deutschland gesetzlich ein Anspruch auf gebührenfreien Geldumtausch von D-Mark in Euro bei den Landeszentralbanken.
Siehe auch:
- Euromünzen -- Eurobanknoten -- Falschgeld
- Deutsche Mark -- Devisen -- Geld -- Teuro
- Europäische Zentralbank -- Deutsche Bundesbank
- Europa -- Europäische Union -- Währungsunion