Der Nationalrat ist das Unterhaus des österreichischen Parlaments. Der Name leitet sich vom "Rat der Nationen" aus der Zeit der Habsburger-Monarchie ab.
Er besteht aus 183 Abgeordneten. Den Vorsitz hat einer der drei Nationalratspräsidenten. Als Erster Nationalratspräsident fungiert in der derzeitigen Gesetzgebungsperiode Dr. Andreas Khol (ÖVP), als Zweiter (bis zu seinem Amtsantritt als Bundespräsident am 8. Juli) Dr. Heinz Fischer (SPÖ; Nachfolgerin Barbara Prammer), als Dritter Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn (FPÖ).
Derzeitige Sitzverteilung
gemäß der Nationalratswahl vom 24. Nov. 2002

Sitze | Partei | (1999) |
79 | ÖVP | (52) |
69 | SPÖ | (65) |
18 | FPÖ | (52) |
17 | Grüne | (14) |
Quelle: Österreichischer Nationalrat - Sitzplan im Plenarsitzungssaal
Historisches:
Der Nationalrat hatte bereits in der Ersten Republik mit der neuen Verfassung 1920 183 Abgeordnete. 1925 wurde die Anzahl aber auf 165 reduziert. Das dauerte bis zur Ausschaltung des Parlaments 1933. Erst 1971 in der Zweiten Republik wurde die Anzahl wieder auf 183 erhöht. (siehe auch: Geschichte des Wahlrechts in Österreich).
Siehe auch: Nationalratswahlordnung, Politisches System Österreichs