Pferdehaltung

umfasst alle Aspekte der Pflege, Fürsorge und Haltung von Pferden und verwandten Arten
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Kranke Pferde bekommen stumpfes Fell
Pferdepflege war oft kriegsentscheidend

Die Pferdepflege ist eine, von (angehenden) Pferdebesitzern meist unterschätzte Arbeit. Pferdehalter sind verantwortlich für den gesunden Zustand von Leib und Seele der ihnen anvertrauten Tiere. Sie ist ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz.

Fellpflege

Auf ein sauberes Fell ist besonders zu achten, denn Schmutz z.B. an der Aufliegefläche des Sattels können sehr schmerzhafte Druckstellen hervorrufen. Bei guter Fellpflege kann auch festgestellt werden, ob das Pferd vielleicht eine Hautkrankheit, Parasiten oder Verletzungen hat, die nicht auf den ersten Blick gesehen werden. Ein gesundes Tier hat ein leicht glänzendes (Sommer)-Fell.

Hufpflege

 
Hufe haben einen komplexen Aufbau. Zu viel Nässe führt zu Huffäule

Jedem Huf des Pferdes sollte eine besonders große Beachtung geschenkt werden, da er großen Belastungen ausgesetzt ist, auch wenn das Pferd in einer Box steht. Es sollte darauf geachtet werden, dass in regelmäßigen Zeiträumen (ca. acht Wochen bei Freizeitpferden) ein Hufschmied kommt. Durch Hufpflege in Verbindung mit richtiger Ernährung und Bewegung kann besonders die gefürchtete Hufrehe verhindert werden.

Für die Gesundheit des Hufes ist neben einer angemessenen Ernährung auch eine saubere Box von hoher Bedeutung. Viele Pferde verbringen (zumindest im Winter) bis zu 22 Stunden in ihrer Box. Zu viel Ammoniak durch Urin in der Einstreu, Nässe und Schmutz führen schnell zu Huffäule (Strahlfäule), zu trockene Hufe werden schnell brüchig. Um Entzündungen und Druckstellen zu vermeiden muss der Huf regelmäßig auf eingetretene Fremdkörper werden.

Bewegung

Das Pferd sollte täglich mindestens einmal bewegt werden, da es von Natur aus ein Lauftier ist. Es kann durch Reiten (Reitsport), Longieren, Weidegang oder „Scheuchen“ bewegt werden. Bei Pferden mit Rückenproblemen wird meistens empfohlen, so oft wie möglich Longenarbeit durchzuführen, denn dabei entsteht eine nicht so hohe Belastung für den Rücken des Pferdes wie durch das Gewicht eines Reiters. Bei manchen Pferden kann es auch ein Vorteil sein, sie mindestens einmal pro Woche mit Artgenossen auf die Weide zu stellen, damit sie sich durch „Buckeln“ bei Rangordnungsrivalitäten austoben können, ohne dass sie einen Reiter damit gefährden.

Körperlicher Zustand

Das körperliche Befinden des Pferdes soll immer beobachtet werden. Eine tierärztliche Untersuchung mit bestimmten Impfungen sollte mindestens einmal jährlich stattfinden (siehe Pferdekrankheiten).

Seelischer Zustand

Pferde sind von Natur aus Fluchttiere. Sie sind schreckhaft und können „durchgehen“. Nicht selten wird der „Rossebändiger“ in der Psychologie als Metapher für die Seele erwähnt, so auch von Sigmund Freud. Heute ist der Begriff des Pferdeflüsterers (Titel eines Films) bekannter, einer Bezugs- und Vertrauensperson für das Pferd. Das Vertrauen des Pferdes zum Menschen kann gestärkt werden, wenn verschiedene Vertrauensübungen gemacht werden. Dies sollte allerdings nicht mit Zwang, Hektik und Ungeduld geschehen, denn das könnte kritische Zustände unter Umständen verschlimmern. Pferde können ebenso wie Menschen psychosomatisch bedingte Erkrankungen haben.