Vera Rubin (*23. Juli 1928), amerikanische Astronomin, die sich vorwiegend mit der Erfassung der Verteilung der dunklen Materie beschäftigt.
Mitte des 20. Jahrhunderts, entdeckte die Wissenschaftlerin Vera Rubin, daß sich Galaxien und Sterne so bewegen, als würden sie von einer unbekannten Kraft gebremst.
In den 70. Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellten V. Rubin und ihr Team fest, daß die Galaxien und ihre Sterne (auch unser Sonnensystem) sich mit 200km/s viel zu schnell bewegten, als sie sich für ihre angegebenen Massen bewegen dürften. Die Geschwindigkeit ist mit der sichtbaren Materie nicht erklärbar. Im Schnitt beträgt diese Materie nur 10% des errechneten Werts der Rotationsgeschwindigkeit. Wo waren also die restlichen 90%?
Man machte sich auf die Suche nach "MACHOs" (MAssive Compact Halo Objects), also massereiche kompakte Objekte innerhalb der Hülle einer Galaxie. Darunter versteht man Objekte wie Planeten und kleine Sterne, wie "braune Zwerge". Diese "braunen Zwerge" haben weniger als 1/10 der Masse unserer Sonne und können somit keine Kernfusion auslösen. Diese Entdeckungen füllten aber die fehlenden 90% nicht auf.
Es wurde über "schwarze Löcher" geredet, kam aber zu keinem Konsens.
Das Team legte die MACHO-Theorie bei Seite.
Andere Theorien lösten sich ab, z.B. die WIMPs-Theorie (Weakly Interactive Massiv Particles) also nach verhältnismäßig schweren Teilchen, die nur geringe Wechselwirkungen mit anderen Teilchen aufweisen.
Die Suche und Erforschung dieser Teilchen, wird aber noch sehr lange dauern.
Eine andere ist die Neutrino-Theorie, das kleinste neutrale Teilchen, das vom Physiker Wolfgang Pauli erstmals postuliert wurde.
Durch Weiterforschung lassen sich heute Neutrinos beobachten und einen Großteil der fehlenden Materie erklären, da auf jedes Proton zwischen 400Mio und einer Milliarde Neutrinos kommen.