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Witten-Mitte ist einer der acht Stadtteile der Stadt Witten an der Ruhr. Er besteht aus den Stadtteilbezirken Innenstadt, Oberdorf-Helenenberg, Industriegebiet-West, Krone, Crengeldanz, Hauptfriedhof, Stadion, Industriegebiet-Nord und Hohenstein.
Historie
1214 wird urkundlich erstmals eine Pfarrkirche „in Wittene“ erwähnt. Eine solche Pfarrkirche setzt voraus, dass sich um diese Zeit bereits ein kleines Dorf in dem Bereich befunden haben muss, der heute die Innenstadt von Witten-Mitte umfasst. In der Urkunde des Kölner Bischofs Adolf I. wird ein gewisser Antonius decanus in Wittene erwähnt, ein Herr von Witten, dem Geschlecht, dem die Stadt ihren Namen zu verdanken hat. Wie viele Einwohner Witten zu dieser Zeit besaß, ist unbekannt. Anhand der Einkünfte der Pfarrkirche um 1300 nimmt man an, dass sich 25 Höfe rund um die Kirche befanden.
Der Bereich, den man heute als Mitte bezeichnet, ist aus zwei „Keimzellen“ hervorgegangen: zum einen das Oberdorf und Unterdorf, wo sich zunächst der größte Teil der Bauern ansiedelte, und zum anderen der Schultenhof. Dieser war der größte Bauernhof der Gegend und befand sich im heutigen Stadtteilbezirk Innenstadt. Dieser Hof wurde zwar erst 1375 urkundlich erwähnt, doch die Heimatforschung geht inzwischen davon aus, dass sich an seinem Standort bereits 200 bis 300 Jahre zuvor ein Hof befand. Um diesen Hof siedelten sich im 14. Jahrhundert weitere Höfe an. Da die gesamte Innenstadt heute bebaut ist, deutet nur noch ein Straßenname, die Schultenhofstraße, auf den Hof hin. 1862 verkaufte der damalige Besitzer des Schultenhofes einen Teil seines Besitzes an die Stadt Witten. Zu diesem Besitz gehörte auch ein Haus, das die Stadt bis 1922/23 als Rathaus nutzte. Erst mit dem Bau des neuen Rathauses in den Jahren 1922-1925 verlor es an Bedeutung. Bei einem Bombenangriff 1944 wurde es zum großen Teil zerstört und 1949 endgültig abgerissen. An seiner Stelle befindet sich heute ein Teil des Wittener Rathausplatzes und damit jener Punkt, den Wittener in der Umgangssprache als „Mitte“ bezeichnen.
Johanniskirche
Die Johanniskirche liegt direkt gegenüber des Rathausplatzes und ist damit Teil der „Mitte“. Sie ist aus der 1214 erstmals beurkundeten Pfarrkirche hervorgegangen und gilt als ältestes Gebäude der Stadt. Aufgrund von Grabungen im Umfeld der Kirche sind sich Heimatforscher inzwischen sicher, dass an ihrer Stelle bereits im 9. oder 10. Jahrhundert ein Kirchenbau – vermutlich eine kleine Kapelle – gestanden haben muss.
In ihrer jetzigen Form wurde sie 1752 auf den Fundamenten der Ur-Kirche erbaut, 1845 erhielt sie im Rahmen einer Erweiterung ihr heutiges Gesicht. Mit Einzug der Reformation in Witten wurde sie 1582 ein evangelisches Gotteshaus.
Weblinks
- Johannisviertel, Informationen über ein hinter der Kirche liegendes Geschäfts- und Wohnviertel
- Bahnhofstraße.de, Informationen über die Wittener Fußgängerzone