Tobias B. Huber

deutscher Nephrologe
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Tobias Huber (*25. August 1971 in Waldkirch) ist ein deutscher Nephrologe und Internist. Er ist Universitätsprofessor und Leiter der Abteilung für Chronische Nierenerkrankungen am Universitätsklinikum Freiburg.[1] Huber ist international bekannt für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur molekularen Struktur und Funktion des Nierenfilters.

Leben

Huber studierte Medizin in Freiburg, Wien und Tampa (USA) (1992-1999). Nach seiner Promotion am Physiologischen Institut in Freiburg war er von 1999 bis 2003 Assistenzarzt in der nephrologischen Abteilung des Universitätsklinikums Freiburg. Von 2003 bis 2006 forschte er als Emmy Noether - Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Department of Immunology and Pathology der Washington University in St. Louis (USA). Nach seiner Habilitation 2007 und der Anerkennung des Facharztes für Innere Medizin leitete Huber eine Emmy Noether Forschungsgruppe in Freiburg. 2012 wurde er in das Heisenberg-Programm aufgenommen und hält seit 2013 eine W3-Heisenbergprofessur für Nephrologie in Freiburg inne. Seit 2015 ist Huber Stellvertreter des Ärztlichen Direktors der Klinik für Innere Medizin IV für Nephrologie und Allgemeinmedizin sowie Leiter der Abteilung für Chronische Nierenerkrankungen des Universitätsklinikums Freiburg.[1] Zudem ist er Co-Direktor des Zentrums für Biosystemanalyse (ZBSA).[2]

Wissenschaftlicher Beitrag

Huber gilt als Pionier auf dem Gebiet der Erforschung des Nierenfilters und hat mit seinem Team wichtige Beiträge zum Verständnis der Funktion und Erkrankungen der Niere geliefert. Forschungsmittelpunkt sind komplexe Signalprozesse in der Entwicklung, Erhaltung und dem Krankheitsverlauf der Niere. Das translatorische Forschungsprogramm zur Untersuchung dieser Signalwege umfasst Modellorganismen, transgene Mausmodelle, High Throughput Screenings, Systembiologie und hochauflösende bildgebende Verfahren. Sein Team identifizierte mehrere molekulare Mechanismen, die für das Versagen, Erhaltung, Alterung und Erkrankung der Niere zuständig sind.

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen

Huber ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen. Darunter zählen die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, die American Society of Nephrology, die "Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin" sowie die American Society for Clinical Investigation.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

Huber wurde mit mehreren internationalen Rufen sowie nationalen und internationalen Preisen für Nierenforschung ausgezeichnet. Neben einem Forschungsstipendium der Deutschen Nierenstiftung, das er 2002 erhielt, verlieh ihm die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie den Carl-Ludwig-Preis (2004), den Hans-U.-Zollinger-Forschungspreis (2009) sowie den Franz-Volhard-Preis (2010). 2012 zeichneten ihn die American Society of Nephrology und die American Heart Association mit dem renommierten Young Investigator Award aus.[3] Für die Erforschung Diabetischer Nierenerkrankungen erhielt Huber 2014 den Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC).[4] 2014 wurde Huber in die American Society for Clinical Investigation aufgenommen.[5] Seit 2015 ist er Internal Senior Fellow des FRIAS-Freiburg Institute for Advanced Studies.[6]

Publikationen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Klinik für Innere Medizin IV für Nephrologie und Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg
  2. Zentrum für Biosystemanalyse, Universitätsklinikum Freiburg
  3. ASN Young Investigator Award, Deutsches Ärzte-Blatt
  4. EU-Förderpreis für Tobias Huber aus Waldkirch - Neuartige Nierenerforschung. Badische Zeitung. 28. Februar 2014
  5. Tobias Huber, foreign member of The American Society for Clinical Investigation (ASCI)
  6. Freiburg Institute for Advanced Studies, Internal Senior Fellows