Kobe Bryant

US-amerikanischer Basketballspieler (1978–2020)
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Kobe Bean Bryant [ˈkoʊbi ˈbiːn ˈbɹaɪənt] (* 23. August 1978 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. Er ist 198 cm groß und spielte von 1996 bis 2016 für die Los Angeles Lakers auf der Position des Shooting Guards. Bryant wurde seit 1998 ununterbrochen in die Auswahl der besten NBA-Spieler (All-NBA-Team) der jeweiligen Saison gewählt und gewann 2008 die Wahl zum MVP (Most Valuable Player), die Auszeichnung zum wertvollsten NBA-Spieler der regulären Saison. Er gewann fünf NBA-Meisterschaften mit den Los Angeles Lakers. Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking gewann Kobe Bryant mit dem Team USA und Mitspielern wie LeBron James, Chris Bosh, Dwyane Wade und Chris Paul im Finale gegen Spanien die Goldmedaille und konnte diese mit dem US-Team bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London, wiederum gegen Spanien, verteidigen.

Basketballspieler
Basketballspieler
Kobe Bryant
Spielerinformationen
Voller Name Kobe Bean Bryant
Spitzname Black Mamba, Vino[1]
Geburtstag 23. August 1978
Geburtsort Philadelphia, Vereinigte Staaten
Größe 198 cm
Gewicht 96 kg
Position Shooting Guard
NBA Draft 1996, 1. Runde, 13. Pick, Charlotte Hornets
Vereine als Aktiver
1996–2016 0 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Lakers
Nationalmannschaft
2007–2008
2012
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten 24 Spiele[2][3]

Leben

Die frühen Jahre

Kobe Bryant wurde als jüngstes von drei Kindern in Philadelphia, Pennsylvania geboren. Er ist der Sohn des ehemaligen Philadelphia-76ers-Spielers Joe „Jellybean“ Bryant und der ehemaligen Los-Angeles-Sparks-Trainerin Pamela Cox. Bryant zog im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie nach Italien, nachdem sein Vater Joe in der italienischen Basketballliga seine Karriere als Basketballer fortsetzte. Während der Sommermonate kehrte er immer wieder in die Vereinigten Staaten zurück, um in der Basketball Summer League zu spielen. Bryant gewöhnte sich an den italienischen Lebensstil, ist seit dieser Zeit ein großer Fußball-Fan und Anhänger des AC Mailand und spricht fließend Italienisch und Spanisch.[4] Als sein Vater sich 1991 als aktiver Basketball-Spieler zurückzog, kehrte er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten zurück.[5]

High School

Bryants Basketball-Karriere begann bereits in jungen Jahren, als er auf der Lower Merion High School in einem Vorort von Philadelphia für die Basketballmannschaft der Schule spielte. In seinem ersten Jahr war Bryant durchschnittlich, doch in den nächsten drei Jahren verhalf er seiner Mannschaft zu 77 Siegen in 90 Spielen, wobei er unter anderem auf allen fünf Positionen eingesetzt wurde. 1995 wurde Bryant zum MVP des Adidas ABCD Camps gewählt. Noch während Bryant in der High School war, lud ihn der damalige Coach der 76ers, John Lucas, dazu ein, mit seiner Mannschaft zu trainieren. Seine High School-Basketballkarriere beendete Bryant als High School-Spieler mit den meisten Punkten (2.883) in Southeastern Pennsylvania. Er wurde in dieser Zeit unter anderem zum Naismith High School Player of the Year, Gatorade Men’s National Basketball Player of the Year, zu einem McDonald's All-American und zum USA Today All-USA First Team Spieler ernannt. Mit seinem SAT von 1080 hätte Bryant sich für diverse Colleges entscheiden können, doch er fällte die Entscheidung, sich im Alter von 17 Jahren direkt für den NBA Draft anzumelden.

Persönliches

Seit 1996 lebt Bryant in Los Angeles, wo er im November 1999 die damals 17-jährige Vanessa Cornejo Ubrieta Laine kennenlernte. Am 18. April 2001 heiratete das Paar in Dana Point, Kalifornien. Bryants Vater brach daraufhin die Beziehung zu ihm ab, da er mit der lateinamerikanischen Abstammung der Braut nicht einverstanden war.

Bryants erste Tochter wurde am 19. Januar 2003 geboren. Am 1. Mai 2006 bekam das Paar eine zweite Tochter.

Er war der erste Sportler, der sich mit seinen Hand- und Fußabdrücken am Hollywood Boulevard vor dem TCL Chinese Theatre verewigen durfte.[6]

Kobe Bryant führte 2012 mit 21,4 Millionen Euro Jahresgehalt (27,9 Mio. US-Dollar) die Listen der NBA-Spitzenverdiener an.[7]

Los Angeles Lakers

NBA Draft 1996

Kobe Bryant wurde im NBA Draft 1996 an 13. Stelle von den Charlotte Hornets gewählt und am 1. Juli 1996 im Austausch für den Center Vlade Divac an die Los Angeles Lakers, die bereits einen Tag vor dem Draft eine Abmachung mit den Hornets getroffen hatten, weitergegeben. Da er damals noch 17 Jahre alt war, mussten seine Eltern seinen ersten NBA-Vertrag ebenfalls mitunterzeichnen.[5]

Die ersten drei Jahre (1996–1999)

In seiner ersten Saison, der sogenannten Rookie-Saison, kam Bryant meistens von der Bank ins Spiel. Eddie Jones und Nick Van Exel sahen beide mehr Spielzeit als das junge Ausnahmetalent, das zu dem damaligen Zeitpunkt der jüngste Spieler war, der je an einem NBA-Spiel teilnahm (der Rekord wurde seitdem von Jermaine O’Neal und Andrew Bynum unterboten). Er nahm in seinem ersten Jahr ebenfalls am Slam Dunk Contest teil und wurde im Alter von 18 Jahren zum jüngsten Slam Dunk Champion in der Geschichte der NBA. Aufgrund seiner Leistungen auf dem Spielfeld wurde er in das NBA All-Rookie Second Team gewählt. In den Playoffs verabschiedeten sich die Lakers in der zweiten Runde gegen die Utah Jazz in einem von Bryants unrühmlichsten Momenten auf einem Basketballfeld. Er warf drei Airballs in den entscheidenden Momenten des letzten Spiels der Serie, einen potentiellen spielentscheidenden Wurf im vierten Viertel und zwei Dreipunktewürfe in der letzten Minute der Verlängerung. Shaquille O’Neal sagte Jahre später dazu, dass Bryant der einzige Spieler war, der überhaupt den Mumm hatte, diese Würfe zu nehmen („Bryant was the only guy who had the guts at the time to take shots like that.“).

In seiner zweiten Saison bekam Bryant immer mehr Spielzeit und konnte dadurch u.a. seinen Punkteschnitt von 7,6 auf 15,4 Punkte pro Spiel erhöhen.[8] Er wurde zum jüngsten NBA All-Star Game Starter in der Geschichte der NBA und am Ende der Saison kam er auf Platz zwei der Wahl zum NBA Most Improved Player. In der folgenden Saison schaffte Bryant seinen endgültigen Durchbruch als einer der besten Guards der Liga. Die Lakers trennten sich von Eddie Jones und Nick Van Exel und schafften mehr Spielzeit für Bryant, der in der Lockout-verkürzten Saison 1998–1999 in allen 50 Spielen der Lakers in der Startaufstellung stand. Während der Saison unterzeichnete er eine Vertragsverlängerung über sechs Jahre im Gesamtwert von 70 Millionen US-Dollar. Schon nach dieser kurzen Zeit verglichen ihn viele Journalisten bereits mit Superstars wie Michael Jordan und Magic Johnson. In den Playoffs gab es jedoch weiterhin keine Steigerung, und man musste sich in der zweiten Runde nach vier Spielen den San Antonio Spurs geschlagen geben.

Three-Peat (1999–2002)

1999 wurde Phil Jackson zum neuen Head Coach der Lakers ernannt. Nach drei Spielzeiten in der NBA und der stetigen Verbesserung in Bryants Spiel war dieser als einer der besten Shooting Guards der Liga etabliert. Er wurde in diesem Zeitraum in das All-NBA, All-Star und All-Defensive Team gewählt, und die Center-Guard Kombination von Shaquille O’Neal und Kobe Bryant machte die Lakers Jahr für Jahr zu einem der Meisterschaftsanwärter. Jackson brachte seinem Team die so genannten "Triangle offense" bei, die schon zu sechs Titeln mit den Chicago Bulls geführt hatte.

Während der Preseason der NBA-Saison 1999/2000 verletzte Bryant sich an der Hand und die Lakers mussten die ersten sechs Wochen der regulären Saison gänzlich auf ihn verzichten. Nach seiner Rückkehr stand Bryant im Schnitt über 38 Minuten pro Partie auf dem Spielfeld und führte seine Mannschaft in Assists und Steals pro Spiel an. Die Lakers konnten in dieser Saison 67 Siege einfahren und hatten somit die fünftbeste Quote in der Geschichte der NBA. Am Ende der Saison wurde O’Neal zum MVP der regulären Saison gewählt, während Bryant in das All-NBA Second Team und als jüngster Spieler in der Geschichte der NBA in das All-NBA Defensive Team gewählt wurde. In den NBA Finals standen die Lakers den Indiana Pacers gegenüber und konnten sich nach sechs Spielen ihre erste NBA-Meisterschaft seit 1988 holen. In der NBA-Saison 2000/01 blieben Bryants Statistiken größtenteils gleich, nur sein Punkteschnitt schoss um sechs Punkte auf 28,5 Punkte pro Partie hoch.[8] Man hörte erstmals von Konfrontationen und Schwierigkeiten zwischen O’Neal und Bryant, doch die Lakers konnten dennoch 56 Siege einfahren. In einer der besten Playoff-Darbietungen, die es jemals in der NBA gab, gewannen die Lakers auf ihrem Weg zur Titelverteidigung 15 Spiele und verloren nur eines. Während der Playoffs konnte Bryant 29,4 Punkte, 7,3 Rebounds und 6,1 Assists pro Spiel für seine Mannschaft verzeichnen.[8] Zum zweiten Mal in Folge wurde Bryant in das All-NBA Second Team und All-NBA Defensive Team und im dritten Jahr in Folge in das All-Star Game gewählt.

In der folgenden Spielzeit nahm Bryant erstmals an 80 Spielen seiner Mannschaft teil, schaffte es im Schnitt auf 25,2 Punkte, 5,5 Rebounds und 5,5 Assists pro Partie und seine Trefferquote war mit 46,9 % höher denn je.[8] Er wurde erneut in das NBA All-Star und das All-NBA Defensive Team gewählt, doch dieses Jahr zum ersten Mal auch in das All-NBA First Team. Die Lakers konnten in dieser Saison 58 Siege einfahren, doch in den Playoffs gab es in diesem Jahr einige Stolpersteine zu beseitigen. Sie setzten sich in den ersten beiden Runden in jeweils fünf Spielen gegen die Portland Trail Blazers und die Spurs durch, hatten in den Western Conference Finals aber keinen Heimvorteil gegen die Sacramento Kings. Diese Serie erstreckte sich über sieben spannende Spiele, und die Lakers konnten sich letztendlich durchsetzen. In den NBA Finals 2002, die die Lakers gegen die New Jersey Nets mit 4:0 gewannen, hatte Bryant einen Schnitt von 26,8 Punkten, 5,8 Rebounds und 5,3 Assists bei einer Trefferquote von 51,4 % aus dem Feld. Im Alter von 23 Jahren war er der jüngste Spieler, der je drei Meisterschaften gewinnen konnte. In diesem Jahr wurde er besonders für seine Leistungen in den entscheidenden Momenten der Playoff-Spiele gelobt und als so genannter „Clutch“-Spieler anerkannt: ein Spieler, der am Ende einer Partie weiß, was zu tun ist um den Sieg einfahren zu können.

Das Ende einer Ära (2002–2004)

In der Saison 2002/03 verzeichnete Bryant im Schnitt 30,0 Punkte, 6,9 Rebounds, 5,9 Assists und 2,2 Steals pro Partie – alles damalige Karrierebestleistungen.[8] Außerdem konnte er in neun aufeinanderfolgenden Spielen 40 Punkte oder mehr erzielen. In 14 Spielen im Februar 2003 erzielte Kobe 40,6 Punkte pro Spiel. 16 Spiele in Folge erzielte Bryant mindestens 30 Punkte (29. Januar - 28. Februar 2003), was ebenfalls eine neue Bestmarke bedeutete. Er wurde dank seiner Leistungen in das All-NBA und in das All-Defensive First Team gewählt und landete auf Platz drei bei der Wahl zum MVP der regulären Saison. Die Lakers konnten in dieser Saison 50 Spiele gewinnen, verloren aber in der zweiten Runde der Playoffs nach sechs Spielen gegen die San Antonio Spurs. Vor der folgenden Saison, 2003/04, konnte sich das Team mit den NBA-All-Stars Karl Malone und Gary Payton verstärken. Die beiden Neuzugänge sollten dafür sorgen, dass die Mannschaft nicht so früh aus den Playoffs ausschied wie in der Saison zuvor. Ebenfalls bevor die Saison begann, wurde Bryant ein sexueller Übergriff vorgeworfen, der dazu führte, dass er während der Saison aufgrund von Terminen vor Gericht einige Spiele verpassen musste. Mit vier künftigen Hall-of-Fame-Spielern in ihren Reihen erreichten die Lakers die NBA Finals, in denen sie sich jedoch bereits nach fünf Spielen den Detroit Pistons geschlagen geben mussten.

Nach der Saison wurde Phil Jacksons Vertrag nicht erneuert, und die Lakers entschlossen sich Shaquille O’Neal im Austausch für Lamar Odom, Caron Butler und Brian Grant an die Miami Heat abzugeben. Am Tag darauf verlängerte Bryant seinen Vertrag um sieben Jahre bei den Los Angeles Lakers.

Playoff-Enttäuschungen (2004–2007)

 
Bei einem Freiwurf vor der Saison 2006/07 noch mit der Nummer 8

Bryants Image wurde aufgrund der Ereignisse des Vorjahres sehr mitgenommen. Die Anschuldigung wegen sexuellen Missbrauchs, der Weggang von Shaquille O’Neal und ebenso der Weggang von Phil Jackson ruinierten den Ruf des Shooting Guards der Lakers. Jackson ging so weit, ein Buch zu verfassen, "The Last Season: A team in search of its soul", in dem er Details über die Lakers in der NBA-Saison 2003/04 niederschrieb und Kobe Bryant dabei unter anderem als uncoachbar bezeichnete. Jacksons Nachfolger als Coach, Rudy Tomjanovich, verließ die Lakers aus gesundheitlichen Gründen mitten in der neuen Saison 2004/05, und sein Assistenzcoach Frank Hamblem übernahm die Führung der Lakers. Obwohl Bryant die zweitbeste Punkteausbeute aller NBA Spieler hatte, reichte es für die Lakers nicht für den Einzug in die Playoffs. Bryant wurde nicht in das NBA All-Defensive Team gewählt und erreichte in diesem Jahr „nur“ das All-NBA Third Team.

Die NBA-Saison 2005/06 rückte Bryant langsam wieder zurück in das rechte Licht. Trotz Differenzen mit Bryant entschied sich Phil Jackson dazu, erneut das Amt als Coach der Lakers anzutreten. Bryant stand voll und ganz hinter der Wiedereinstellung von Jackson. Am 20. Dezember 2005 erzielte Bryant in einem Spiel gegen die Dallas Mavericks in den ersten drei Vierteln 62 Punkte. Vor dem vierten Viertel hatte Bryant 62 Punkte und das gesamte Team der Mavericks 61. Bryant hatte damit eine bis dahin nie vollbrachte Leistung erbracht und betrat im vierten Viertel gar nicht mehr das Spielfeld. Normalerweise wurde Bryant dafür kritisiert, dass er zu egoistisch spielen würde, doch nach diesem Spiel prangerten diverse Journalisten an, dass er sich die Chance auf eine einmalige Leistung hatte entgehen lassen, indem er im letzten Viertel gänzlich aussetzte. Am 16. Januar 2006, vor einem Spiel zwischen den Miami Heat und den Los Angeles Lakers, machten Shaquille O’Neal und Kobe Bryant Schlagzeilen, indem sie sich die Hände schüttelten, sich kurz umarmten und somit scheinbar ihre langjährige Fehde begruben. Sechs Tage später erzielte Bryant bei einem Sieg über die Toronto Raptors unglaubliche 81 Punkte. Damit brach er nicht nur den mannschaftsinternen Rekord von 71 Punkten, den Elgin Baylor aufgestellt hatte, sondern er erzielte die zweithöchste Punktzahl in einem NBA-Spiel überhaupt. Nur Wilt Chamberlain konnte mit 100 Punkten 1962 mehr Punkte für sich verbuchen als Bryant. Bryants Punkteschnitt im Januar 2006 betrug 43,4 Punkte. Am Ende der Saison hatte Bryant zwei weitere Rekorde der Lakers gebrochen: Die meisten Punkte (2.832) und die meisten 40-Punkte-Spiele (27) in einer Saison. Mit seinen 35,4 Punkten pro Partie im Schnitt führte er die Lakers zu 45 Siegen und wurde zum Top-Scorer der laufenden Saison, aber nur Vierter bei der Wahl zum MVP der regulären Saison. In der ersten Runde der Playoffs verloren die Lakers trotz einer 3:1-Führung gegen die Phoenix Suns um deren Anführer Steve Nash, der der MVP der regulären Saison geworden war, noch mit 3:4.

Nach der Saison unterzog sich Bryant einer Operation an seinem Knie und musste deswegen bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 aussetzen. Er gab außerdem bekannt, dass er mit Beginn der kommenden Saison seine Trikotnummer von 8 auf 24 ändern würde. Er trug bereits in der High School die Nummer 24, bevor er zur 33 wechselte. Da beide Nummern zu Beginn seiner NBA-Karriere bei den Los Angeles Lakers nicht verfügbar waren, nahm er seine Trikotnummer 143 aus dem Adidas ABCD Camp, addierte die drei Ziffern und kam so zu der Trikotnummer 8.

Die NBA-Saison 2006/07 brachte Bryant seine neunte Wahl zum All-Star Game ein, und seine 31 Punkte, sechs Assists und sechs Steals machten ihn zum NBA All-Star Game MVP. Am 16. März 2007 erzielte Bryant seine Saison-Bestleistung von 65 Punkten in einem Sieg über die Portland Trail Blazers, der gleichzeitig auch die achte Niederlage der Lakers in Folge verhinderte. Im folgenden Spiel schenkte er den Minnesota Timberwolves 50 Punkte ein und im darauffolgenden Spiel erzielte er 60 Punkte gegen die Memphis Grizzlies. Er wurde nach Elgin Baylor zum zweiten Spieler der Lakers, dem es gelang drei Spiele in Folge mindestens 50 Punkte zu erzielen, und er war der Erste seit Michael Jordan 1987 dem dieses Kunststück gelang. Im folgenden Spiel gegen die New Orleans Hornets erzielte er genau 50 Punkte und wurde somit zum einzigen Spieler neben Wilt Chamberlain, der vier 50-Punkte-Spiele in Folge für sich verbuchen konnte. Am Ende der Saison hatte er zehn 50-Punkte-Spiele – ein weiteres Kunststück, das bisher nur Chamberlain und Bryant in einer Saison gelang. Bryant war erneut der Top-Scorer der Saison. In den Playoffs scheiterten die Lakers jedoch ein weiteres Mal in der ersten Runde an den Phoenix Suns, diesmal bereits nach fünf Spielen.

MVP (2007–2008)

In der Saison 2007/08, am 23. Dezember 2007, wurde Bryant mit 29 Jahren und 122 Tagen der jüngste Spieler in der Geschichte der NBA, der 20.000 Punkte in seiner NBA Karriere erzielen konnte. Er nahm trotz einer ernsthaften Verletzung seines kleinen Fingers an seiner Wurfhand an allen 82 Spielen der Lakers teil und führte sie zu 57 Siegen – der Bestwert in der Western Conference in dieser Saison. Dank der guten Mannschaftsleistung und seinen individuellen Leistungen auf dem Spielfeld wurde Bryant erstmals zum MVP der regulären Saison gewählt. In den Playoffs setzten sich die Lakers auf ihrem Weg in die NBA Finals gegen die Denver Nuggets, die Utah Jazz und die San Antonio Spurs durch. In den Finals mussten sie sich jedoch nach sechs Spielen den Boston Celtics rund um Paul Pierce, Kevin Garnett und Ray Allen geschlagen geben.

Karriere-Statistiken (Durchschnitt, Stand: 14. April 2016)[8]
Saison Playoffs
Punkte pro Spiel 25,0 25,6
Rebounds pro Spiel 5,2 5,1
Assists pro Spiel 4,7 4,7
Blocks pro Spiel 0,5 0,7
Steals pro Spiel 1,4 1,4
Trefferquote 44,7 % 44,8 %
Trefferquote (3-Punkte) 33,0 % 33,1 %
Trefferquote (Freiwürfe) 83,7 % 81,6 %

Repeat (2008–2010)

Die NBA-Saison 2008/09 begann mit elf Siegen für die Lakers. Nach 19 Spielen und 17 Siegen hatten die Lakers den besten Saisonstart in der Geschichte der Mannschaft eingestellt. Am 2. Februar 2009 erzielte Bryant 61 Punkte in einem Spiel gegen die New York Knicks und stellte damit den Rekord für die meisten Punkte eines Spielers im Madison Square Garden auf. Bryant wurde außerdem zum elften Mal in Folge in die Startaufstellung des NBA All-Star Games gewählt und war zusammen mit Shaquille O’Neal Co-MVP des Spiels. Am Ende der Saison hatten die Lakers 65 Siege und Bryant landete hinter LeBron James auf Platz 2 der Wahl zum MVP der regulären Saison. Kobe wurde zum siebten Mal in seiner Karriere in das All-NBA und das All-Defensive First Team gewählt. Nachdem sich die Lakers gegen die Utah Jazz, die Houston Rockets und die Denver Nuggets durchgesetzt hatten, standen sie erneut in den NBA Finals. Diesmal konnten sie sich nach fünf Spielen gegen die Orlando Magic behaupten und Bryant konnte sich seine vierte NBA Meisterschaft sowie seine erste NBA Finals MVP Auszeichnung sichern.

In der folgenden Saison 2009/10 wurde Bryant zum jüngsten Spieler in der Geschichte der NBA, dem es gelang 25.000 Punkte in seiner NBA-Karriere zu erzielen. Am 2. April 2010 verlängerte er seinen Vertrag bei den Lakers um weitere drei Jahre für 87 Millionen US-Dollar Gesamtgehalt. In den Playoffs setzte sich seine Mannschaft in sechs Spielen gegen die Oklahoma City Thunder, in vier Spielen gegen die Utah Jazz und in weiteren sechs Spielen gegen die Phoenix Suns durch. In den NBA Finals standen die Lakers den Boston Celtics, dem NBA-Meister von 2008, gegenüber. In sieben spannenden Spielen konnten die Lakers sich behaupten und ihre zweite Meisterschaft in Folge erringen. Bryant wurde somit zum fünften Mal Meister und zum zweiten Mal in Folge der MVP der NBA Finals.[5] Er nannte diese Meisterschaft, die "befriedigendste seiner bisherigen fünf Meisterschaften".[9]

Die Jahre nach der Meisterschaft (2010–2013)

Die Lakers starteten in die neue NBA-Saison mit acht Siegen in ihren ersten acht Spielen. Bryant wurde zu seinem 13. NBA All-Star Game in Folge gewählt, wo er zum vierten mal zum All-Star Game MVP gewählt wurde. Am 30. Januar 2011 erzielte Bryant den 27.000 Punkt seiner NBA-Karriere und zwei Tage später wurde er zu einem von sieben Spielern in der Geschichte der NBA, die 25.000 Punkte, 5.000 Rebounds und 5.000 Assists in ihrer Karriere für sich verbuchen konnten.[10] Am 8. März 2011 überholte Bryant dank 26 Punkten in einem Spiel gegen die Atlanta Hawks[11] Moses Malone in der ewigen NBA-Scorer-Liste und belegt nun Platz 6.[12] Nach dem Rücktritt von Shaquille O'Neal war er der am höchsten platzierte aktive Spieler. Am 1. Januar 2012 erzielte er in einem Spiel gegen die Denver Nuggets den 28.000 Punkt seiner NBA-Karriere bei einem Freiwurf. Somit ist er mit 33 Jahren und 132 Tagen der jüngste Spieler, der diese Marke je erreicht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war Wilt Chamberlain mit 34 Jahren und 363 Tagen der jüngste Spieler. Am 7. Februar 2012 überholte Bryant mit 28 Punkten in einem Spiel gegen die Philadelphia 76ers Shaquille O’Neal in der ewigen NBA-Scorer-Liste und belegt nun Platz 5. Im All-Star Spiel 2012 wurde er dank 27 Punkten alleiniger Rekordhalter für Karrierepunkte in All-Star Spielen.[13] Am 5. Dezember 2012 erreichte Bryant in einem Spiel gegen die New Orleans Hornets den 30.000. Punkt seiner NBA-Karriere und ist mit 34 Jahren und 104 Tagen der jüngste Spieler, der diese Marke je erreicht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war Wilt Chamberlain mit 35 Jahren und 179 Tagen der jüngste Spieler. Er ist aber nach Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone, Michael Jordan und Wilt Chamberlain auch der fünfte Spieler, der diesem Elite Club beigetreten ist. Zwischen dem 7. und 26. Dezember 2012 beendete er jedes Spiel mit mindestens 30 Punkten (35, 34, 42, 31, 30, 34, 30, 34, 34, 40 Punkte). Nur zwei anderen gelang so etwas nach dem 34. Geburtstag: Kareem Abdul-Jabbar (5 Spiele, 1981/82) und Michael Jordan (5 Spiele, 1997/98). Am 28. Dezember 2012 ist die Serie gerissen, als er 27 Punkte gegen die Portland Trail Blazers erzielt hat. Allerdings hat er nur in den ersten drei Vierteln gespielt. Am 30. März 2013 überholte Bryant dank 19 Punkten in einem Spiel gegen die Sacramento Kings Wilt Chamberlain in der ewigen NBA-Scorer-Liste und belegte Platz 4.

Wiederkehrende Verletzungen (2013–2016)

Am 12. April 2013 zog sich Bryant eine Achillessehnenruptur zu, woraufhin er acht Monate, bis zum 8. Dezember, aussetzen musste. Nachdem Bryant sechs Spiele absolviert hatte, zog er sich einen Bruch des seitlichen Schienbeinkopfs im linken Knie zu, wodurch er für die restliche Saison ausfiel. Die Lakers spielten die schlechteste Saison ihrer Vereinsgeschichte und verpassten die Playoffs deutlich. Zur NBA-Saison 2014/15 kehrte Bryant für seine 19. NBA-Saison zurück, womit er mit John Stockton gleichzog, der ebenfalls 19 Saisons für dieselbe Mannschaft spielte.[14] Am 14. Dezember 2014 überholte Bryant Michael Jordan in der ewigen NBA-Punkteliste und ist damit hinter Kareem Abdul-Jabbar und Karl Malone auf dem dritten Platz.[15] Ein weiteres Mal verletzte er sich am 21. Januar 2015, im Spiel gegen die New Orleans Pelicans, als er sich bei einem Dunking eine Rotatorenmanschettenruptur in der rechten Schulter zuzog. Er musste sich erneut einer Operation unterziehen und fiel für die gesamte Saison aus.[16] Bryant hatte bis dato nur 35 Spiele der Saison für die Lakers absolviert. Er wurde 2015 in das All-Star Game berufen. Er konnte jedoch, wie im Jahr zuvor, aufgrund seiner Verletzung nicht am Spiel teilnehmen. Im November 2015 kündigte Bryant an, dass er am Ende der Saison seine Laufbahn beenden werde.[17] Bryant wurde von den Fans als Starter für das All-Star Game 2016 nominiert, womit er sich seine 18. Teilnahme sicherte. Am 13. April 2016 führte Bryant die Lakers in seinem letzten Spiel mit einem persönlichen Saisonbestwert von 60 Punkten zu einem 101:96-Sieg gegen die Utah Jazz. Dies war zudem Punkterekord in der Saison 2015/16.[18] Zudem ist er nun der älteste Spieler, der je die 60-Punkte-Marke knacken konnte. In seinem letzten NBA-Jahr erzielte Bryant 17,6 Punkte im Schnitt. Die Lakers schlossen die Saison als zweitschlechtestes Team der Saison ab.

Auszeichnungen und Rekorde

NBA-Auszeichnungen

  • MVP (wertvollster Spieler der Liga): 2008 vor Chris Paul[19]
  • Fünfmaliger NBA-Champion: 2000, 2001, 2002, 2009, 2010
  • NBA Finals MVP Award: 2009, 2010
  • 18-maliger NBA All-Star: 1998–2016 (Ausnahme 1999: es fand durch den ligaweiten Lockout kein All-Star Game statt, 2014 und 2015 nahm er aufgrund von Verletzungen nicht am All-Star Game teil)
  • Viermaliger NBA All-Star Game MVP: 2002, 2007, 2009, 2011
  • Zweimaliger NBA Scoring Champion: 2006 (35.4), 2007 (31.6)
  • Fünfzehnmalige Berufung ins All-NBA-Team:
    • First Team: 2002, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013
    • Second Team: 2000, 2001
    • Third Team: 1999, 2005
  • Zwölfmalige Berufung ins All-Defensive-Team:
    • First Team: 2000, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011
    • Second Team: 2001, 2002, 2012
  • Meiste Punkte in einer Saison: 2006 (2832), 2003 (2461), 2007 (2430)
  • Meiste Punkte pro Spiel in einer Saison: 2005–2006 (35.4)
  • Meiste Punkte pro Spiel in den Playoffs: 2006–2007 (32.8)
  • NBA All-Rookie Second Team: 1997
  • NBA All-Star Slam Dunk Champion: 1997

Internationale Auszeichnungen

  • Gold-Medaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking
  • Gold-Medaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London

Rekorde

  • Zweithöchste Punktzahl während eines Spiels in der Geschichte der NBA: 81 Punkte gegen die Toronto Raptors in der Saison 2005/06 (Auf Platz 1 ist Wilt Chamberlain mit 100 erzielten Punkten im Spiel Philadelphia gegen die New York Knicks am 2. März 1962)
  • Der Durchschnitt von 35,4 Punkten pro Spiel in der Saison 2005/06 ist der neunthöchste in der Geschichte der NBA (Die Top 8 bilden Wilt Chamberlain, Elgin Baylor, Michael Jordan und Rick Barry)
  • "40+"-Punkt-Spiele (in der regulären Saison): 100
  • "50+"-Punkt-Spiele (in der regulären Saison): 22
  • Triple-Doubles (Karriere): 19
  • Meist gespielte Spiele am "Christmas Day" (25. Dezember): 16
  • Meiste erzielte Punkte bei "Christmas Day"-Spielen: 395
  • Höchste Gesamtpunktzahl bei Allstar-Spielen: 271
  • 12 Dreier in einem Spiel (NBA-Rekord)
  • Jüngster Spieler, der 30.000 Punkte erzielt hat: 34 Jahre, 104 Tage

81-Punkte-Spiel

Am 22. Januar 2006 erreichte Bryant in einem Spiel gegen die Toronto Raptors mit 81 Punkten die zweithöchste jemals in der NBA erreichte Punktzahl (nach den 100 Punkten von Wilt Chamberlain). Dies ist die höchste Punktzahl, die seit Einführung der 3-Punkte Linie erreicht wurde. Bryants eigene Mitspieler baten ihn nach dem Spiel, die Box Scores (ausgedruckte Spielstatistiken) zu unterschreiben.

Kurze Zeit vorher hatte er gegen die Dallas Mavericks in drei Vierteln 62 Punkte erzielt, bevor er freiwillig aus dem Spiel ging, da es schon nach drei Vierteln entschieden war. Am Ende des dritten Viertels hatten die Lakers 95 Punkte, von denen Bryant alleine 62 Punkte erzielt hatte. Dallas hingegen erzielte insgesamt nur 61. Am 3. Februar 2009 erzielte Kobe Bryant in einem Auswärtsspiel gegen die New York Knicks einen neuen Stadionrekord im Madison Square Garden mit 61 Punkten. Damit ist er der Spieler, der die zweitmeisten Punkte in dieser Arena erzielte (hinter Carmelo Anthony mit 62 Punkte).

Kontroversen

Missbrauchsvorwurf

Am 17. Juli 2003 bezichtigte ihn die Hotelangestellte Katelyn Faber der Vergewaltigung. Das Gerichtsverfahren begann am 9. Oktober 2003 in Eagle, Colorado. Am 1. September 2004 wurde es eingestellt, da die Frau ihre belastende Aussage zurückzog.

Bryants Image nahm durch den Prozess Schaden, zahlreiche Sponsoren kündigten ihre Werbeverträge mit Bryant auf. Nach Einstellung des Prozesses im Sommer 2005 schaltete sein Hauptsponsor Nike wieder Reklame mit Kobe Bryant; unter anderem besitzt Kobe nun auch ein eigenes Markenzeichen.

Spielweise

Nach der turbulenten Saison 2003/04, in der die Lakers die Finals als haushohe Favoriten gegen die Detroit Pistons verloren, schrieb Trainer Phil Jackson in seinem Buch The Last Season: A Team In Search Of Its Soul, dass Bryant extrem talentiert sei, aber auch einen befremdlichen Mix aus Arroganz, Borniertheit und Unreife zeige. Dies zeige sich darin, dass sich Bryant während seines Vergewaltigungsprozesses offenbar von den Lakers ungerecht behandelt fühlte, weil ihm das Lakers-gesponserte Flugzeug, in dem er zu den Prozessen flog, zu klein sei, und dass Bryant die Angewohnheit habe, ihm unliebsame Anweisungen scheinbar abzunicken, und dann nicht umzusetzen. Bryant kommt in diesem Buch sehr negativ weg, im Vergleich zu dem als kindlich, aber loyal dargestellten O’Neal, den als professionellen Teamspielern beschriebenen Karl Malone, Rick Fox oder Derek Fisher oder dem ehrlich scheiternden Gary Payton. Bryant hatte in dieser Zeit eine langjährige Fehde mit seinem Teamkollegen Shaquille O’Neal.

Sonstiges

 
Bryant bei einem Fadeaway
  • Er hat seine Trikotnummer 8, die er seit dem Beginn seiner NBA-Karriere getragen hat, zur Saison 2006/07 in die 24 geändert, welche er als High-School-Freshman trug. Vorher trug er unter anderem die Nummer 33 zu Ehren seines Vaters, ehe er seine Nummer zur 8 wechselte. Die Nummer 8 entstand aus der Quersumme der Zahl 143, welches seine Startnummer bei einem Sichtungswettbewerb war. Die Nummer 33 konnte er bei den Lakers nicht nehmen, da diese bereits von Kareem Abdul-Jabbar getragen wurde und nicht mehr vergeben werden durfte.
  • Seine Eltern benannten ihn nach dem bekannten Kobe Steak aus Kōbe, Japan, nachdem sie es auf einer Speisekarte in einem Restaurant gelesen hatten.[5]
  • Kobe Bryant hat sich selbst den Spitznamen „Black Mamba“ gegeben, weil er sich die Fähigkeiten der gleichnamigen Schlange in Präzision und Schnelligkeit als Vorbild für sein Basketballspiel genommen habe.[1]
  • Am 16. März 2007 erzielte Kobe Bryant gegen die Portland Trail Blazers 65 Punkte. Zwei Tage später am 18. März 2007 steuerte Kobe 50 Punkte zum Sieg gegen die Minnesota Timberwolves bei. Fünf Tage später am 23. März 2007 erzielte Bryant 60 Punkte gegen die Memphis Grizzlies. Einen Tag darauf am 24. März 2007 erreichte Bryant erneut die 50-Punkte-Marke, womit er viermal hintereinander 50 oder mehr Punkte machte. Nur Wilt Chamberlain erreichte (mit 7 Spielen) mehr Spiele in Folge, in denen er 50 oder mehr Punkte erzielte. Am 25. März riss die Serie mit "nur" 43 Punkten gegen die Golden State Warriors.
  • Am 3. März 2006 erreichte Kobe Bryant einen weiteren NBA-Rekord, als er im Alter von 27 Jahren und 192 Tagen den 16.000. Punkt seiner NBA-Karriere erzielte. Damit unterbot er den vorherigen Rekordhalter Wilt Chamberlain um vier Tage.
  • Am 26. Januar 2007 erzielte Bryant bei der 97:106-Niederlage seiner Los Angeles Lakers 32 Punkte und wurde mit 28 Jahren und 156 Tagen der jüngste Spieler aller Zeiten, der die 18.000-Punkte-Marke durchbrach und löste wiederum Wilt Chamberlain als Rekordhalter ab.
  • Am 23. Dezember 2007 schaffte es Bryant im Alter von 29 Jahren und 122 Tagen, als jüngster Spieler aller Zeiten die 20.000-Punkte-Hürde zu knacken. Wilt Chamberlain als bisherigem Rekordhalter gelang dies mit einem Alter von 29 Jahren und 134 Tagen.
  • Am 2. Februar 2011 erzielte Bryant 32 Punkten und 11 Assists in einem Sieg gegen die Houston Rockets[21] und hat dabei den 5.000. Assist seiner Karriere für sich verbuchen können. Er ist somit einer von sieben Spielern in der Geschichte der NBA, die 25.000 Punkte, 5.000 Rebounds und 5.000 Assists erzielen konnten.[10]
  • Am 27. März 2011 absolvierte Bryant sein 1.094 Spiel im Trikot der Lakers und löste somit Kareem Abdul-Jabbar als den Spieler, der die meisten Spiele für die Lakers bestritten hat, ab.[22]
  • Am 26. Februar 2012 wurde er der Spieler mit den meisten Punkten in All-Star Games und überholte damit Michael Jordan.
  • Am 5. Dezember 2012 erzielte Bryant seinen 30.000. Punkt, welches bisher nur Wilt Chamberlain, Michael Jordan, Karl Malone und Kareem Abdul-Jabbar erreicht haben.
  • Einen weniger ruhmreichen Meilenstein hatte Bryant am 11. November 2014 erreicht, als er seinen insgesamt 13.418 verworfenen Feldwurf seiner Karriere verbuchte. Er löste damit den ehemaligen Boston Celtics Spieler John Havlicek ab, der zuvor den Rekord für die meisten verworfenen Würfe in der NBA-Geschichte hielt.

Literatur

  • Elizabeth Kaye: Ain't No Tomorrow. Kobe, Shaq, and the Making of a Lakers Dynasty. Chicago 2002. ISBN 0-07-138736-6 (engl.)
  • Joe Layden: Kobe. The Story of the NBA's Rising Young Star Kobe Bryant, New York 1998. ISBN 0-06-101377-3 (engl.)
  • Roland Lazenby: Mad Game. The NBA Education of Kobe Bryant. Chicago 2002. ISBN 0-8092-9605-5 (engl.)
  • Jeffrey S. Shapiro und Jennifer Stevens: Kobe Bryant. The Game of his life. New York 2004. ISBN 0-9748684-1-8 (engl.)
Commons: Kobe Bryant – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b He's black! Text messages from press row . . . Jerry Crowe in latimes.com vom 23. Mai 2008 abgerufen am 10. September 2010
  2. usabasketball.com: Spielerbiographie
  3. usabasketball.com - All-Time USA Basketball Men's Roster // B
  4. cnn.com: AC Milan fan Kobe Bryant
  5. a b c d nba.com: Spielerbiographie
  6. suedkurier.de: Kobe Bryant als erster Sportler auf Walk of Fame verewigt, 20. Februar 2011
  7. Sport Bild: Top 10: Die Spitzenverdiener der NBA, 9. März 2013
  8. a b c d e f Spieler-Statistiken von Kobe Bryant auf NBA.com
  9. espn.com: Lakers receive championship rings
  10. a b basketball-reference.com: Karrierestatistiken
  11. nba.com: Lakers vs. Hawks, 8. März 2011
  12. NBA & ABA Career Leaders and Records for Points
  13. Kobe claims scoring mark
  14. Rockets rout Lakers 108-90 in Kobe's return
  15. Kobe Bryant becomes NBA's No. 3 all-time scorer in Lakers' win
  16. Kobe Bryant to have shoulder surgery
  17. Bryant verkündet sein Karriereende sport1.de 30. November 2015
  18. 60 Punkte! Kobe-Show zum Abschied
  19. ORF: Erster MVP-Titel für "Paulus" Bryant
  20. Bryant verlängert in LA
  21. Lakers besiegen Rockets, 11. Februar 2011
  22. Kobe passes Kareem for most Lakers games player, 27. März 2011