Wikipedia Diskussion:Lautschrift/Wunschliste

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Die Liste quillt über!

Hier gibt es ja tonnenweise Wörter mit unproblematischer Aussprache! Ich verstehe nicht, was Wörter wie Karaffe, Meteorit oder Elektrode hier verloren haben. Bei Wörtern wie Chlor oder Detail könnte allenfalls auf die verschiedenen Aussprachen in den verschiedenen Varietäten der Standardsprache hingewiesen werden, aber das wärs dann.

Diese Liste verliert für mich jegliche Attraktivität, wenn ich erst mühsam nach einem Wort suchen muss, das tatsächlich eine Ausspracheangabe benötigt. -- j. 'mach' wust ˈtʰɔ̝ːk͡x 22:34, 1. Jun 2005 (CEST)

zweitrangige wörter könnten wir einklammern oder so. bei Karaffe wusste ich gerne die länge des ersten vokals und für Elektrode wäre interessant zu wissen, ob das erste e [ɛ] oder [] artikuliert wird. es stimmt wohl, dass Meteorit eher rauskann. wörter mit oi wie Asteroid machen für mich allerdings schon sinn, zur sicherstellung, dass man es nicht eu ausspricht. mfg --joni Δ 23:59, 1. Jun 2005 (CEST)
Ja kannst du denn diese Wörter nicht aussprechen? :-) -- j. 'mach' wust ˈtʰɔ̝ːk͡x 08:27, 2. Jun 2005 (CEST)
Dass es dem einen oder anderen bei manchen Wörtern trivial erscheint, die Aussprache anzugeben, wird stets vorkommen. Was mich viel eher daran hindert, Eintragungen zu machen, ist, nicht zu wissen, wie diese aussehen sollen. Auch wenn wir im kleinen Kreis einige Punkte diskutiert haben, sind wir zu keinem Ergebnis gekommen. Ich beuge mich gerne einem Votum, das meinen Vorstellungen nicht entspricht, aber dazu müssten wir dieses erst herbeiführen. Wie machen wir das?
Gruß, Christopher 20:07, 2. Jun 2005 (CEST)
PS: Vielleicht sollten wir diesen Ansatz gleich auf der Lautschrift-Diskussionsseite weiterführen.
IMO hat die liste jeden wert verloren; Chemische Elemente: also bitte die kann doch wohl jeder aussprechen der halbwegs der deutschen Sprache mächtig ist? ... usw. es gibt haufenweise wörter wo IMO eine lautschrift extrem unwichtig ist ... ich werde dann bei meinen suchen nach lautschrift-könnern direkt die fachleute ansprechen ...Sicherlich Post 03:26, 25. Jun 2005 (CEST)
Geniales Argument und konstruktiv dazu! Es wird nicht jeder durchschnittliche User wissen, dass es zwar [ˈzʊlfʊʁ], aber [tɛˈluːɐ̯] oder [antiˈmoːn] statt [ˈantimɔn] heißt. Bevor wir uns hier in fruchtlose Diskussionen verstricken, bei welchen Wörtern eine Aussprache-Angabe unwichtig ist, sollten wir unsere Zeit besser darauf verwenden, die unstrittigen Lautschrift-Angaben in die Artikel einzubauen. Da 90% der Vorschläge in der Liste von mir stammen, könnte sich – „IMO“, wenn ich dich zitieren darf – jemand anderes bequemen, diese zu überprüfen und/oder einzutragen. Christopher 19:01, 29. Jun 2005 (CEST)
man kann auch sehr komplizierte sachen mit hot! nach dem Motto: „heißer tipp“ kennzeichnen.
beispiele:
mfg --joni Δ 13:54, 25. Jun 2005 (CEST)
was haltet ihr davon? --joni Δ 21:19, 30. Jun 2005 (CEST)
umgesetzt. --joni Δ 15:47, 12. Jul 2005 (CEST)

Detailfrage

Antoni Gaudí:
Der DUDEN behauptet, die Aussprache des Nachnamens laute spanisch [gau̯ˈði], katalanisch [gəu̯ˈði]. Nach meinen Informationen gilt <d> = [d] nur am Wortanfang (z. B. in [ˈdi̯eɣo]) und nach <l> oder <n> (z. B. in [ˈandes]). „Antoni“ wird wohl [ˈantoni] ausgesprochen werden. Christopher 22:56, 9. Jun 2005 (CEST)

Eindeutschung

Mir ist Folgendes aufgefallen: Ich finde Angaben wie /ˈdɹam.kɔmˌpjuː.tɐ/ inkonsequent. Das ist weder deutsch noch englisch. Englisch wäre zum Beispiel [ˈdɹʌmkəmˌpjuːtə˞], eine – meines Erachtens sinnlose – Eindeutschung wäre [ˈdʁamkɔmˌpjuːtɐ]. Dasselbe bei /ˈjuː.ni.koʊt/ – englisch wäre [ˈjuːnɪkoʊd], eine extreme (bzw. extrem schreckliche) Eindeutschung [uniˈkoːt]. Am Übelsten finde ich /ˌwørlt.waɪtˈwɛp/ – entweder [ˌwɜ˞ːldˌwaɪdˈwɛb] oder … ach, ich mag’s mir gar nicht vorstellen. Können wir das mit den halbherzigen Eindeutschungen nicht einfach lassen und nur noch die Original-Aussprache eingetragen? Jetzt müssen wir nur noch ausdiskutieren, ob wir [koʊd] oder [kəʊd] eintragen. Christopher 1. Jul 2005 21:17 (CEST)

"Respekt"

gemäß duden wird "Respekt" "Res-pekt" getrennt. "[re'spekt]" kann also nicht stimmen. --joni Δ 00:57, 29. Jul 2005 (CEST)

Drei Argumente für [reˈspɛkt]:
1) Der Aussprache-DUDEN will es so.
2) Etymologisch teilt sich das Wort an der Stelle der Betonungsmarkierung (re-spicere).
3) Hörst du das nicht, dass keiner [resˈpɛkt] oder [rɛˈspɛkt] sagt? ;-)
Christopher 01:21, 29. Jul 2005 (CEST)
das sind gute argumente. aber wieso sagt der duden, dann, dass es "Res-pekt" getrennt werde? --joni Δ 13:38, 29. Jul 2005 (CEST)
Die lautliche Silbentrennung ist etwas anderes als die orthographische, auch wenn beide oft identisch sind. Erstere ist nach meinen Informationen variabel, d. h. kann sich – wie in diesem Fall – aufgrund von Lautänderungen verschieben. Laut DUDEN ist sie außerdem teilweise umstritten (Beispiel: <Ad-ler> [ˈaːt.lɐ] vs. [ˈaː.dlɐ]).
Christopher 15:28, 29. Jul 2005 (CEST)

eintragungen

Parfüm/Parfum

spricht irgendwas gegen diese angaben? kann es nicht eingetragen werden? --joni Δ 23:42, 29. Jul 2005 (CEST)

Zwei Dinge:
  • Das [œ̃] ist im Deutschen meines Wissens lang.
  • Ich finde nach wie vor, dass alle Lautschriftangaben in Artikeln, auch wenn es – streng genommen – falsch ist, in eckigen Klammern stehen sollten. Du siehst doch, was für Vorbehalte gegen Lautschrift herrschen. Da bauen wir mit einer Unterscheidung von Schrägstrichen und Klammern nur weitere Barrieren auf, was wir nicht wollen dürfen.
Was sonst sollte an den Angaben falsch sein?
Christopher 01:00, 30. Jul 2005 (CEST)
du meintest ja mal, dass man in phonetischen artikeln immer noch zwischen phonetischen und phonologischen angaben unterscheiden könnte. mein problem dabei ist nur: sollen wir dann am anfang der artikel schreiben: »hier wird zwischen phonetischen und phonologischen angaben unterschienden«? mfg --joni Δ 01:26, 30. Jul 2005 (CEST)
Ich denke, wir sollten auf die Lautschrift-Seite unter Angabe von Gründen schreiben, dass wir in Artikeln mit linguistischer Thematik streng nach Lehrbuch gehen und nur die Transkriptionen von deutschen Nicht-Eigennamen teilweise nicht exakt phonetisch sind. Auf diese Seite sind ja alle IPA-Angaben verlinkt, sodass ein Linguist, den der Furor packt, weil er eine Angabe für falsch hält, leicht beruhigt werden kann. Wollen wir da nicht mal fünf gerade sein lassen?
Christopher 02:55, 30. Jul 2005 (CEST)

Nokia

in der werbung sagen sie es so. ist sichergestellt, dass das a ein hinterzungenvokal ist? muss das i nicht nichtsilbisch sein? --joni (Δisκussion) 12:20, 4. Aug 2005 (CEST)

Im Finnischen ist <a> meines Wissens immer [ɑ] (siehe auch in der englischen Wikipedia). Ob das i nun nichtsilbisch sein müsste, ist mir ein bisschen unklar; ich glaube aber schon (wenn man annimmt, dass die Aussprache in der Werbung von einem Finnen aufgenommen wurde und weltweit eingesetzt wird). Christopher 01:24, 10. Sep 2005 (CEST)

Ytong

ich kenne es nur so. wie sollte es anders sein? wer ist für übernehmen? --joni (Δisκussion) 12:20, 4. Aug 2005 (CEST)

glottalisierungsangaben

sind die glottalisierungsangaben wie für »Diode« nicht unnötig? wenn man ganz normal den glottalen plosiv angibt, ergibt es sich bei schneller sprache, dass glottalisiert wird. wenn man langsam spricht, spricht man doch auch noch ohnehin einen glottalen plosiv. --joni Δ 01:25, 4. Aug 2005 (CEST)

Wie lange warten/Wie viele Vorschläge bis Übernahme der Lautschrift?

moien, ich hatte wörter aus dem bereichh fernsehtechnik hier eingestellt und zu einigen gibt es auch schon die ersten vorschläge. nun wollte ich wissen, wie lange es hier bei euch üblich ist zu warten, bis man den vorschlag übernehmen kann. ich würde das gerne final haben und nicht immer anpassen müssen. ich selber habe von aussprache selber meine probleme und mit lautschrift kenn ich mich null aus. ich kann also nicht kontrollieren, ob das, was da steht, richtig ist. also woran sehe ich, dass die lautschrift final ist. grüsse, ---horn- 17:27, 9. Sep 2005 (CEST)

Es wäre gut, wenn jeder, der sich der Lautschrift halbwegs mächtig fühlt und die richtige Aussprache kennt, ein „Häkchen“ (in welcher Form auch immer) unter einen Vorschlag, den er für richtig hält, setzen würde. Dann könnte man sagen: Wenn ein Vorschlag x Häkchen hat, wird er eingetragen. Meinst du so etwas? Christopher 21:05, 9. Sep 2005 (CEST)
zu diesem vorschlag setze ich mein häkchen. es sollte aber wohl besser mit unterschriften gemacht werden, denn sonst könnte ja gemogelt werden. --joni (Δisκussion) 22:31:35, 9. Sep 2005 (CEST)
Richtig. In diesem Punkt hatte ich mich unklar ausgedrückt. Sowas wie »✔ ~~~« sollte schon drin sein. Christopher 22:45, 9. Sep 2005 (CEST)

hot!

Wofür steht dieses "hot!"? Ist das ein sprachwissenschaftliches Kürzel oder sowas? 213.47.55.160 18:17, 26. Sep 2005 (CEST) (ein Laie)

Ich habe mal vor langer Zeit versucht den Artikel Neuseeländisches Englisch aus dem Englischen zu übersetzen. Spätestens am Kapitel Aussprache bin ich dann aber gescheitert (dieses komische IPA-Zeugs hat mir schon in der Schule nichts gesagt). Da ja hier viele Experten versammelt sind, dachte ich, ich weise mal drauf hin, vielleicht hat ja jemand Interesse an dem Thema. --Alex 00:07, 28. Sep 2005 (CEST)

Kaugummi

zur Diskussion um die Betonung von „Kaugummi“ in der Liste:

Hi! Hab die Stelle wiedergefunden: K. J. Kohler, Einführung in die Phonetik des Deutschen, Erich Schmidt Verlag, Berlin 1995 (2., neu bearbeitete Auflage).

Unter der Überschrift „Akzent“, dort unter: „Wortakzent“ (S.114) schreibt Kohler:

„In der Kompositumsbildung findet sich somit neben dem lexikalischen Primärakzent der lexikalische Sekundär- oder Nebenakzent. Die Kompositumsstruktur eines Wortes kann aber auch so weit verblassen, daß es akzentuell zum Simplex wird, z. B. Bahnhof (im Vergleich zu Guts#hof) oder Rücksicht (= Berücksichtigung) gegenüber Rück#sicht (= Sicht nach hinten) oder Handschuh gegenüber Berg#schuh oder Schuhmacher gegenüber An#macher. Diese neuen Simplizia haben immer nur einen lexikalischen Akzent, jeweils auf dem ersten Element. Ähnliche Unterscheidungen zwischen Kompositum und neuem Simplex finden sich auch in anderen Sprachen, z. B. in englisch butter cup ("cup for butter") versus buttercup ("ranunculus").“

Etwas weiter spricht er über den Tonhöhenverlauf in Komposita:

„[I]m Falle des Übergangs zu einem Simplex integriert sich der Tonhöhenverlauf des deakzentuierten Teils in denjenigen des primärakzentuierten. (...) Mit dieser unterschiedlich schwachen bzw. starken prosodischen Integration geht eine progressive Dauerreduktion der nebenakzentuierten oder unakzentuierten Silben Hand in Hand. In einem Wort wie Bahnhof kann schließlich sogar /h/ am Anfang des zweiten Elements getilgt und sein Vokal qualitativ durch Öffnung und Zentralisierung verändert werden. Alle diese phonetischen Erscheinungen dienen einer progressiven Stärkung der Wortkohäsion.“

Das würde dafür sprechen, dass Komposita tatsächlich aufhören können, solche zu sein; allerdings sagt er auch nichts über einen möglichen neuen Nebenakzent auf einer vorher unbetonten Silbe (seine Beispiele sind allerdings auch nur zweisilbige Komposita – mit Ausnahme von Schuhmacher, in dem die dritte Silbe aber ein unbetontes Derivationssuffix (-er) ist). Bringt uns das irgendwie weiter? ;-) Grüße, Reenpier 13:29, 7. Apr 2006 (CEST)

Ja, bringt es. Kaugummi: Wenn es ein Kompositum ist, muss die zweite Silbe den Nebenakzent kriegen, da Gummi ja auch auf [gʊ] betont wird. Wenn es keins mehr ist, gibt es gar keinen Nebenakzent. Denn würde er auf die dritte wandern, müsste das i lang gesprochen werden, da es keine betonten Kurzvokale am Wortende gibt (im Deutschen). Wird es aber nicht. Oder sagt wirklich jemand [ˈkʰaʊgʊˌmiː]? In meinem Dialekt gibt es übrigens die Regel, dass kurze Vokale vor einer betonten Silbe (unabh. ob Haupt- oder Nebenakzent) zu Schwa abgeschwächt werden. Bei Kaugummi geht aber [{{IPA|ˈkaʊgəˌmiː] gar nicht. D.h. zumindest bei uns ist da kein sekundärer Akzent auf [mi]. Grüße, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 14:03, 7. Apr 2006 (CEST)