Wolfgang Schwarz (Autor)

deutscher Schriftsteller
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Wolfgang Schwarz (* 15. Mai 1916 in Tarnowitz/Oberschlesien; † 31. Januar 2012 in Landau in der Pfalz[1][2]) war ein deutscher Schriftsteller. Er war Lyriker, Dramatiker, Übersetzer und Herausgeber verschiedener Anthologien. Er lebte und arbeitete in Landau in der Pfalz.

Biografie

Wolfgang Schwarz studierte Germanistik, Archäologie und Philosophie in München und Breslau und schloss das Studium mit der Promotion ab. Anschließend war er Dramaturg beim Schlesischen Rundfunk. Während des Zweiten Weltkrieges war er Rittmeister im Kosaken-Kavalleriekorps von Helmuth von Pannwitz.Bei Kriegsende kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst im Oktober 1953 aus Sibirien zurück. Von 1954 bis 1958 arbeitete er als Dozent für Germanistik an der Pädagogischen Akademie Landau in der Pfalz, heute ein Teil der Universität Koblenz-Landau. Er war Mitglied der Künstlergilde Eßlingen und des ostdeutschen Kulturrates in Bonn. Veröffentlichungen: Die Komödie des Satans, Gedichte, 1954

Des Ostwinds eisiger Psalm, Roman, 1955

Lubljanka-Ballade, Drama, 1956 Die unsichtbare Brücke, Roman, 1958 Der arme Odysseus, Drama, 1959 Hoffnung im Nichts, Radhakriahnan, Gebser und der westöstliche Geist, 1961 Kreuzweg der Karawanen, Roman, 1963 Abschied von Ithaka, Gedichte, 1963 Sonette aus Athen, Gesichte, 1965 Von Kaim nach Karuba. Erzählungen , 1966 Die unheiligen zwei Könige, Erzählungen, 1967 Gespräch über die Dummheit, 1969 Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges, Band VI Ideengeschichte des deutschen Ostens, 1970 Die sieben Geschichten, Erzählungen, 1972 Kosaken, Roman, 1976 Die Heimkehr, Erinnerungen I, 1991 Abland, Erinnerungen, 1995

Auszeichnungen, Ehrungen, Preise

Wolfgang Schwarz wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und geehrt: Schiller-Preis (1954), Goethe-Ring (1954), Ehrengabe des Thomas-Mann-Preises (1955), Friedlandpreis der Heimkehrer (1960), Literarischer Preis der Pfalz (1960), Stipendium der Villa Massimo (1962), Ehrengabe des Andreas-Gryphius-Preises (1963), Hermann-Sinsheimer-Preis (1983).

Einzelnachweise

  1. Schwarz, Wolfgang. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
  2. Die Ordinate wird auch in Sachen Krieg und Frieden stets nach rechts verschoben – auch mithilfe von Friedensnobelpreisträgerinnen, NachDenkSeiten, 6. Februar 2012