Haus Schoppe ist ein zweigeschössiges Fachwerkhaus in Langschede, Fröndenberg. Das Haus wurde 1995 unter Denkmalschutz gestellt, der auf dem Grundstück befindliche Turm ist seit 1987 denkmalgeschützt.


Auf einem Kaminsturz ist das Jahr 1709 vermerkt. Ein weiterer Ausbau datiert auf das Jahr 1771. Im Haus sind nur noch wenige Rokokoelemente vorhanden; unter anderem stammen ein Fenster und eine reich verzierte Tür aus dieser Epoche. Das Haus an der wichtigsten Kreuzung im Ort in unmittelbarer Nähe zu einer Ruhrbrücke steht zurzeit leer, einige Fenster sind zerbrochen.
Das Haus war im Besitz der Familie Marck[1], welche seit dem 13. Jahrhundert auf einem zum Haus Altendorf gehörigen mansus in Langinscede ansässig war. Die Familie Schoppe erwarb das Haus im Jahre 1825.
Das Haus wurde in den 1990er Jahren von Günter Koch aus Sümmern erworben. 2015 währte der Leerstand schon über 20 Jahre.[2][3]
Auf dem Grundstück hinter dem Haus befindet sich am Hang ein dreigeschossiger, aus Bruchstein gemauerter Wehrturm mit quadratischem Grundriss aus dem 16. Jahrhundert. Er wird als Zollturm bezeichnet. In den Ursprüngen wurde er von den Grafen von der Mark vor 1397 zur Sicherung des Ruhrübergang errichtet.[4] Auf der Dachspitze befindet sich ein Uhrentürmchen mit Barockhaube.
Literatur
- Erich Lülff: Langschede mit seinen Ortsteilen Dellwig und Ardey. 1967.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/urkunden_datenbank/suche/vollansicht_archiv.php?id=236
- ↑ http://www.derwesten.de/wp/staedte/froendenberg/nicht-fuer-appel-und-ei-verkaufen-id7118603.html
- ↑ http://www.derwesten.de/staedte/menden/wer-rettet-haus-schoppe-vor-dem-verfall-aimp-id10599729.html
- ↑ http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Gespenster_am_Stempersberg
Koordinaten: 51° 28′ 27″ N, 7° 42′ 35″ O