Nonnos von Panopolis

griechischer Dichter
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Mai 2016 um 12:24 Uhr durch Nwabueze (Diskussion | Beiträge) (keine Fließtextüberschrift bei dieser Artikelstruktur; Kleinigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Nonnos von Panopolis (griechisch Νόννος) war ein byzantinischer Dichter des fünften Jahrhunderts.

Nonnos scheint aus Achmim (Ägypten) zu stammen, wie sein Name andeutet, doch ist sonst wenig zu seiner Person bekannt. Er gilt als Verfasser der Dionysiaka (Διονυσιακά), des letzten großen Epos der Antike. Das Werk beschreibt in 48 Gesängen und annähernd 21.300 Hexametern den Siegeszug des Dionysos nach Indien. Ein Gigantomachia genanntes Werk ist verloren. Unter Nonnos’ Namen existiert ferner eine poetische Paraphrase (Metabole) des Johannes-Evangeliums. Es wurde angenommen, dass Nonnos zum Christentum konvertierte, wodurch die Paraphrase zum späteren Werk würde. Allerdings gibt es für diese Annahme keinen Beleg. Unter Nonnos’ Namen sind auch mythologische Scholien überliefert.

Literatur

Übersichtsdarstellungen

Untersuchungen

  • Gottfried Kinkel: Die Ueberlieferung der Paraphrase des Evangeliums Johannis von Nonnos. 1. Heft. Bericht über den Codex Florentinus und den Codex Venetus. J. Herzog, Zürich 1870.

Literatur zu den Dionysiaka siehe dort.

Wikisource: Nonnos von Panopolis – Quellen und Volltexte