Diskussion:Teutonismus (Sprache)
Worin besteht denn nun eigentlich der Unterschied? Bitte erkennbar machen!--Wst 18:30, 16. Jun 2004 (CEST)
Ich würde mich für ein paar Beispiele interessieren, die sich nicht auf den Wortschatz beziehen.
Die Beispiele, die ich auf der Seite sehe, sind größtenteils Regionalismen; es wäre interessant, noch jeweils ihre Herkunft/Verbreitung aufzuführen. --zeno 13:10, 21. Jun 2004 (CEST)
Begriffsdefinition "Teutonismus"
Hallo Christian, ist klar, dass der Artikel noch sehr am Anfang steht. Ich wuerde es begruessen, wenn Du vor allem die Begriffsdefinition weiterbringen wuerdest. Momentan scheint sie mir noch sehr subjektiv und wenig fundiert zu sein. Das ist bei einem recht umstrittenen Begriff wie diesem gefaehrlich.
Nach meinem Dafuerhalten macht es keinen Sinn, ausgesprochene Regionalismen als Teutonismus zu bezeichnen. Ein Teutonismus muesste schon in weiten Teilen des Landes gebraeuchlich sein. Sonst waere z.B. "Vesper" ein Teutonismus, obwohl das in 3/4 Deutschlands ebenso ungebraeuchlich ist wie in der Schweiz, waehrend ein Westoesterreicher sich auf den Schlips getreten fuehlt. "Abendbrot" scheint mir hingegen ein gutes Beispiel fuer einen Teutonismus zu sein. --oreg 18:07, 11. Jul 2004 (CEST)
- Ich habe darauf hingewiesen, dass
- 1) die Forschung in diesem Bereich noch ganz am Anfang steht (und warum das so ist) --Seidl 18:59, 11. Jul 2004 (CEST)
- 2) eine Definition von Teutonismus steht im Text. Subjektivität kann ich darin keine erkennen. Wo soll die sein? Einfügen werde ich noch schärfer, dass es (im Bereich des Lexikons) um Elemente des aktiven Wortschatzes geht. Es ist also durchaus so, dass du zahlreiche Teutonismen auch ohne Bedeutungsangabe (er-)kennen, sie aber nie selbst in einem Text verwenden wirst. --Seidl 18:59, 11. Jul 2004 (CEST)
- Deine Praezisierung zum aktiven/passiven Wortschatz gefaellt mir gut.--oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
- 3) "Umstritten" ist der Begriff auch nicht über die Maßen; da das Konzept als solches neu ist, gilt dasselbe auch für den Begriff. Nur hat man bis dato noch keinen besseren gefunden. --Seidl 18:59, 11. Jul 2004 (CEST)
- Zu 1-3: Umstritten ist weniger der Begriff als vielmehr seine Definition. Wenn ein Thema noch so neu ist, dass sich die (evtl. konkurrierenden) Standpunkte noch nicht klar herausgebildet haben, ist es schwierig, es angemessen in einer Enzyklopaedie zu repraesentieren. Aussagen, die sich (noch) nicht wissenschaftlich belegen lassen, sind subjektiv und daher in einer Enzyklopaedie fehl am Platze. In diesem Zusammenhang ist Wikipedia:Neutraler Standpunkt sehr hilfreich.
- Eine Formulierung, die mir besonders aufstoesst, ist diese:
- "Die Norm jedoch allein nach der Sprecherzahl zu definieren ist unter Sprachwissenschaftlern kein anerkanntes Verfahren. Die erwähnte Einstellung der Laien hat auch Auswirkungen auf den Stand der Forschung: ..."
- Es gibt Sprachwissenschaftler -- v.a. natuerlich deutsche, aber auch oesterreichische [1] --, die tatsaechlich die Ansicht vertreten, dass das "deutsche Deutsch" die Norm sei. Ob das nun viele oder wenige sind, -- ihre Existenz macht die zitierte Aussage und das Abschieben in den Laienbereich unzulaessig. --oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
- Also: Dass das Deutsche eine plurizentrische Sprache ist, ist heute unter Fachleuten nicht mehr umstritten. Der von dir erwähnte Herr Putz ist - wenn du am Artikelende sein Curriculum liest - kein Sprachwissenschaftler. Ein Dolmetscher und Sprachlehrer ist nicht automatisch Sprachwissenschaftler. Mir scheint, seine Ausführungen seien gerade typisch für Lehrer, die 1) aufgrund ihrer unwissenschaftlichen Ausbildung und 2) stets gerne eine fixe Norm haben, nach der sie korrigieren können. In Österreich gilt zudem (ohne dass ich irgendwem was unterstelle), dass, wer die Tatsache, dass AT eine Nation ist, ablehnt, zwangsläufig auch die Tatsache von Austriazismen als "korrektem Deutsch" ablehnt. In der CH kenne ich keinen germanistischen Linguisten, der mit der Plurizentrizität seine Mühe hätte.
- Ich weiß, das alles könnte ausgrenzend klingen: Wer nicht mit mir einverstanden ist, ist kein Linguist und so... Aber ich muss einfach feststellen, dass ich den Begriff eines Linguisten schon recht klar definieren kann: Es reicht nicht, dass man sich nur mit Sprache beschäftigt. --Seidl 21:08, 11. Jul 2004 (CEST)
- Nichts liegt mir ferner, als Deine Fachkompetenz in Frage zu stellen. Ich weiss nicht, ob man die von Putz trotz mit seiner Promotion und seinen Veroeffentlichungen so einfach abbuegeln kann. Hier noch ein Artikel von einem Klagenfurter Professor mit aehnlichem Credo: [2]. Es scheint einfach doch zwei Standpunkte zu geben: Deinen und den von diesen Herren. Der Artikel sollte beide beruecksichtigen.
- Herr Putz ist leider kein Sprachwissenschaftler - es sei denn, du definierst den Begriff anders.
- Herrn Pohl kenne ich persönlich. Er gehört zu den von mir oben erwähnten Österreichern, die mit der Existenz einer österr. Nation, gelinde gesagt, so ihre Schwierigkeiten haben. So wie ich dann vielleicht Unterschiede zwischen dem deutschländischen und dem österreichischen Deutsch betone, verniedlicht er sie. Merkwürdigerweise existiert eine analoge Debatte in der Deutschschweiz nicht. D.h. die Frage nach dem österreichischen Deutsch ist v.a. eine ideologische (Adolf bzw. Jörg lassen grüßen).
- Es ist jedenfalls auch ein Faktum, dass man, abseits von allem normierenden Schulunterricht nun einmal - neben den Hunderttausenden von identischen Ausdrücken -, doch auch, nach letzter Zählung, Tausende findet, die in CH, A und D nicht identisch sind, sondern im aktiven Wortschatz differieren. Damit sage ich ja nicht, dass diese Teutonismen anderswo ganz fehlen bzw. unverständlich sind. Und es ist schon so, wie Pohl sagt, dass es typisch süddeutsche (d.h. in Bayern, Ba-Wü, CH + A) Erscheinungen gibt, andere, die z.B. für Bayern + A typisch sind etc. Insofern werden die beiden Listen der Helvetismen und der Austriazismen wohl noch ein wenig abspecken müssen. Aber es ist doch immerhin ein merkwürdig Ding, dass ich z.B. einen Text aus dem NZZ-Feuilleton nicht nur am fehlenden "ß", sondern auch an seiner Sprache ziemlich rasch von einem aus der "Süddeutschen" unterscheiden kann (von A red ich hier nicht, denn dort gibt's kein Feuilleton, das den Namen verdient). Der Beweis lässt sich heute ganz einfach erbringen: tippe einen verdächtigen Ausdruck auf google ein, setze "site:at" bzw. "site:de" und "site:ch" dazu und schon erlebst du dein blaues Wunder...! Normalerweise müsste eine (unverdächtige) Erscheinung in AT und CH gleich häufig sein, in DE ca. 10x häufiger als in AT bzw. CH. Aber vgl. mal Teppichboden, bohnern und Klassenfahrt. Wo diese Teppichböden und Klassenfahrten dann evtl. in Deutschland unbekannt sind, muss man noch verfeinern, das ist klar. Aber jedenfalls habe ich meine verschiedenen bayerischen Bekannten und Verwandten im Ohr, wie sie von ihren "Teppichböden" reden. Da man diesen Ausdruck in AT nicht kennt (oder fast nicht), kann es sich dabei auch nicht um eine von Pohl erwähnte süddeutsche Gemeinsamkeit handeln. Zumindest im Süden des deutschen Sprachgebietes macht der "Teppichboden" ziemlich klar an den Staatsgrenzen zu CH und AT halt. --Seidl 23:13, 11. Jul 2004 (CEST)
- Wo, bitte, kommst du her, daß du glaubst, in Ö kennt man keinen Teppichboden?!? In Linz und Wien zumindest wird dieser Ausdruck verwendet, und ich kenne kein Synonym.
- Die Regionalismen innerhalb des schönen Ösistan werden gern unterschätzt. War ich geschockt, als ich zum ersten Mal einen Tiroler über Sahne reden gehört habe!
- David Marjanović david.marjanovic_at_gmx.at 23:28 5. 2. 2006
- Nichts liegt mir ferner, als Deine Fachkompetenz in Frage zu stellen. Ich weiss nicht, ob man die von Putz trotz mit seiner Promotion und seinen Veroeffentlichungen so einfach abbuegeln kann. Hier noch ein Artikel von einem Klagenfurter Professor mit aehnlichem Credo: [2]. Es scheint einfach doch zwei Standpunkte zu geben: Deinen und den von diesen Herren. Der Artikel sollte beide beruecksichtigen.
- Die Aufgabe einer Enzyklopaedie ist nicht, eine wissenschaftliche Diskussion zu fuehren und dadurch Partei zu ergreifen. Sie muss vielmehr den aktuellen Stand dieser Diskussion abbilden. Daher nochmal der Verweis auf Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Der Punkt ist also nicht, dass wir uns hier gegenseitig ueberzeugen, sondern dass wir Behauptungen mit wissenschaftlichen Veroeffentlichungen belegen.
- Die These, um die wir hier streiten, lautet:
- '"Alle Sprachwissenschaftler unterstuetzen das plurizentrische Modell der deutschen Sprache."'
- Dass diese These in dieser absoluten Formulierung falsch ist, zeigen die obigen Quellen. Wenn Du belegen kannst, dass es sich bei den Gegnern des plurizentrischen Modells um eine Minderheit handelt, dann spricht nichts dagegen, dies im Artikel deutlichzumachen. Ich verstehe nicht, warum Du bisher nicht einmal Ammon zitiert hast; oder Clyne, dessen Buch von 1984 die Diskussion doch ueberhaupt erst richtig angestossen hat... --oreg 00:44, 12. Jul 2004 (CEST)
- Mir ist auch nicht klar, wie Laien den Stand der Forschung beeinflussen koennen. Ist es nicht vielmehr so, dass Teutonismen wenig untersucht sind, weil in der Wissenschaft die obige Einstellung vorherrscht(e)? --oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
- Das hab ich, da missverständlich, rausgenommen. --Seidl 21:08, 11. Jul 2004 (CEST)
- Mir ist auch nicht klar, wie Laien den Stand der Forschung beeinflussen koennen. Ist es nicht vielmehr so, dass Teutonismen wenig untersucht sind, weil in der Wissenschaft die obige Einstellung vorherrscht(e)? --oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
- 4) Was ist ein "ausgesprochener" Regionalismus? Wo hört der auf, wo beginnt er? Ich kann nur nochmals wiederholen, dass die Forschung hier - auch aufgrund der Versäumnisse in der BRD - es bis jetzt versäumt hat, die Verbreitung dieser Regionalismen auch nur annähernd festzustellen. --Seidl 18:59, 11. Jul 2004 (CEST)
- Ein Beispiel habe ich oben genannt: "Vesper". Eine saubere Definition zu finden, ist Aufgabe der Sprachwissenschaft. Fuer einen guten Artikel brauchen wir diese Definition. Wenn die Wissenschaft noch nicht so weit ist, koennen wir das Problem hier nicht loesen... Dass eine unklare Definition ein Problem ist, zeigen ja auch die Kommentare von Wst und zeno.
- --oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
- 5) Nicht zu vergessen ist das Element "Umgangssprache". Hier ist wichtig, dass viele Elemente der BRD-Umgangssprache in der Schweiz ja schon deshalb nicht existieren, weil hier zu Lande eine hochdeutsche Umgangssprache ja praktisch fehlt (dafür haben wir den Dialekt). --Seidl 18:59, 11. Jul 2004 (CEST)
- Hier ist mir nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst. --oreg 20:49, 11. Jul 2004 (CEST)
Wenn Putz kein Sprachwissenschaftler ist (der immerhin eine Finnisch-Grammatik veröffentlicht hat), dann frage ich mich, was ein Sprachwissenschaftler ist. Gibt es dafür eine allgemeingültige Definition? -- Beblawie 01:41, 4. Mai 2005 (CEST)
Noch eine Frage zur Wortliste. Dort ist Kloß als Teutonismus angegeben und mit Knödel übersetzt worden. Ist aber nicht auch Knödel ein Teutonismus (weil in Altbayern gebräuchlich)? Oder ist Knödel die Norm und Kloß die Abweichung von der Norm? -- Beblawie 01:41, 4. Mai 2005 (CEST)
Wenn ein "Teutonismus" außer in Deutschland auch in Österreich oder in der Schweiz gebräuchlich ist, ist es dann noch ein Teutonismus? Oder darf ein Teutonismus ausschließlich in Deutschland gebräuchlich sein? -- Beblawie 01:52, 4. Mai 2005 (CEST)
- Gibt es in Österreich irgendwo Klöße???
- David Marjanović david.marjanovic_at_gmx.at 23:28 5. 2. 2006
Wortliste
Hallo Seidl, ich hätte da noch kleine Anmerkungen zur Wortliste. Bei O-Saft steht als Schweizerwort Orangensaft, da stimme ich überein, ich würde aber noch anfügen dass auch Orangenjus benutzt wird (etwa "Orangscheschü" ausgesprochen). Ich habe zwar die Feststellung gemacht das es im Verdrengungskampf mit Orangensaft eher rezesiv (hoffe richtig geschrieben) ist. Das Selbe noch bei Plätzchen, CH Guetzli aber auch Chrömli, und Mülleimer, CH Abfallkübel auch Ghüderkübel, obwohl ich mir bei letzterem nicht sicher bin, ob es zu Dialekt mässig und Hochdeutsch untauglich ist. Dann würde mich noch wunder nehmen, bei Diele steht Hausflur, könnte da nicht auch Hausgang angefügt werden? Bei Auszubildender sollte noch angefügt werden dass Lehrling auch für die Schweiz gilt. Gruss Tobias
Es waere wichtig, zu jedem Teutonismus eine "Uebersetzung" zu haben, um den Unterschied klarzumachen. Wenn es keine Uebersetzung gibt, die sowohl in A als auch in CH verstanden wird, dann muss man eben mindestens eine fuer jedes Land angeben. --oreg 18:07, 11. Jul 2004 (CEST)
Sind das wirklich Teutonismen?
Folgenden Einträge habe ich rausgenommen:
- Ausguss
- Nachthemd
- Putzlappen (Putzfetzen)
Mir als Schweizer sind diese Ausdrücke sehr geläufig, und ich würde in der Schriftsprache (wenn auch nicht im Dialekt) genau diese Wörter wählen. --Zumbo 22:01, 11. Sep 2004 (CEST)
- Völlig zu Recht. --Seidl 10:46, 12. Sep 2004 (CEST)
Also, man sollte nicht immer nur die hochdeutsche Sprache zum Vergleich mit den österreichischen und schweizerischen Varianten des Deutschen heranziehen. Als Schwabe (wenn auch in der amerikanischen Diaspora lebend :-)) möchte ich darauf hinweisen, dass viele der österreichischen und schweizerischen Beispiele für einen Schwaben oder Alemannen vollkommen verständliche und "normale" Wörter sind, die sogar oft mit "unseren" Begriffen identisch oder ihnen sehr ähnlich sind.
z.B. Begriffe aus dem Bereich Küche:
Abendbrot (Abendessen, CH: Nachtessen) Schwäbisch: Nachtesse Apfelsine (Orange) Schwäbisch: Orange Eierkuchen (Pfannkuchen, A: Palatschinke) Schwäbisch: Pfannekucha Hähnchen, Hühnchen (Huhn, CH: Poulet) Schwäbisch: Geckele Hörnchen (Croissant; A: Kipfel; CH: Gipfel(i)) Schwäbisch: Hörnle oder Kipferl Mohrrübe (Möhre, Karotte, CH: Rüebli) Schwäbischh: Gelbe Riabe Napfkuchen (Gugelhupf) Schwäbisch: Gugelhopf Negerkuss (Mohrenkopf; A: Schwedenbombe) Schwäbisch: Mohrekopf Pampelmuse (Grapefruit) Schwäbisch: Grapefruit pellen (schälen) Schwäbisch: schäle Pellkartoffeln (CH: Geschwellte) Schwäbisch: Kartoffeln aus der Hand (wobei Kartoffeln eigentlich "Grumbira" sind) Plätzchen (CH: Guetsli, Güetz(l)i) Schwäbisch: Guatsle rote Bete (A: rote Rübe; CH: Rande) Schwäbisch: Rote Riaba Rotkohl (Blaukraut, Rotkraut) Schwäbisch: Blaukraut Sprudelwasser (Mineralwasser) Schwäbisch: Sprudel Weißkohl (A: Weißkraut) Schwäbisch: Weißkraut
Dies trifft auch für alle anderen im Artikel aufgeführten Dateien zu. Gruß aus Kalifornien - Lutz
Zu den Hähnchen fällt mir ein, dass es da im Ostdeutschen Sprachrraum auch noch das Wort "Broiler" gibt. Genauso wie die "Stulle" (Ostdeutsch) "Butterbrot, belegtes Brot" bedeutet. Und natürlich das "Weck / Semmeln / Brötchen / Schrippe"-Problem zwischen dem Ost- dem Mittel- und dem Süddeutschen . - Thomas
Frage an die Schweizer
Ist die Bildung des Perfekts von stehen, sitzen, liegen mit "haben" (ich habe gestanden usw.) auch ein Teutonismus? Hier in Österreich wird es mit "sein" gebildet ("ich bin gestanden, gesessen, gelegen" usw.) Wie schaut das in der Schweiz aus? --Bradypus 17:28, 21. Mai 2005 (CEST)
- In der Schweiz und in Süddeutschland gilt dasselbe wie in Österreich. Also ist die Bildeweise mit "haben" ein Teutonismus. - In der CH kommt noch dazu, dass die 3 Verben auch mit einer Richtungsangabe gebraucht werden können: ich sitze auf den Stuhl, liege ins Bett usw. --Seidl 17:37, 21. Mai 2005 (CEST)
- In Österreich sagt man hingegen ich geh am Turm, ich leg's am Tisch. --Kotisch 18:03, 12. Jan 2006 (CET)
- Nicht "in Österreich". In Wien. Sonst überall (...naja, zumindest in Linz...) sagt man schön brav "aufm".
- David Marjanović david.marjanovic_at_gmx.at 23:32 5. 2. 2006
- Wenn du in der Schweiz sagst, "ich habe gesessen", dann nimmt dein Gegenüber an, dass du im Gefängnis warst ;-). --Don Serapio 10:57, 13. Jan 2006 (CET)
- Ö genauso -- allerdings wird selbst das nur literarisch verwendet.
- David Marjanović david.marjanovic_at_gmx.at 23:32 5. 2. 2006
Ist die Klassifikation Teutonismus sinnvoll?
Dieser Artikel scheint mir sprachwissenschaftlich auf sehr wackligen Beinen zu stehen. Die Unterschiede zwischen ostfriesisch und sächsisch, schwäbisch und berlinerisch sind doch größer als zwischen österreichisch und bayrisch. Daher müssten die Pendants zu Austriazismus und Helvetismus eher Bavarismus, Suebismus, Borussismus etc. heißen. So ist es ein buntes Allerlei diverser Dialekte ohne Systematik. Warum ist der Broiler nicht aufgeführt? Die Verwendungsgrenze für die genannten Begriffe geht in vielen Fällen quer durch Deutschland. Nur ganz wenige Begriffe scheinen mir deutschlandweit zu gelten, wie Abitur und Vorfahrt. Und Küchenbegriffe (Eierkuchen) neben staatsrechtlichen Begriffen (Bundestag) aufzuzählen, scheint sprachwissenschaftlich ebenfalls willkürlich.
Gibt es eine zitierfähige Quelle für diesen Begriff und eine zu Grunde liegende Systematik? --Suricata 17:48, 12. Jan 2006 (CET)
Ergänzung: Ich hatte die obige Diskussion noch nicht gelesen. Einige Fragen haben sich damit erübrigt. Ich lasse es somit als Meinungsäußerung stehen und äußere hiermit den Verdacht der Theoriefindung. --Suricata 17:57, 12. Jan 2006 (CET)
- Der Begriff wird in der Linguistik verwendet. Wie sonst sollte man Wörter nennen, die es in Österreich und der Schweit nicht gibt, in Deutschland aber schon. Die Begriffe Teutonismus und deutschländisches Deutsch klingen vielleicht für Deutsche ungewöhnlich, stehen aber in wissenschaftlichen Kreisen in Verwendung (wobei ersterer zugegeben etwas seltsam ist, weil die Teutonen ein altes Germanenvolk ohne direkten Bezug zu den heutigen Deutschen waren). Theoriefindung ist es keinesfalls. --Kotisch 18:02, 12. Jan 2006 (CET)
- Wenn ich Sprachwissenschaftler wäre, dann würde ich nur solche Wörter als Teutonismus bezeichnen, welche sich im Zuge der Staatswerdung Deutschlands im ganzen Bundesgebiet verbreitet haben, nicht aber in anderen deutschsprachigen Gebieten. Aber Regionalismen wie Sonnabend (wohl eher Saxonismus) als Teutonismen aufzuzählen ist willkürlich und macht wenig Sinn. Wenn man Spracheigenheiten nach Staaten und nicht nach sprachlichen Kriterien (also Dialektgebieten) ordnet, dann muss das auch bestimmendes Kriterium für die Aufnahme hier sein. Teutonismen werden also in der Regel Begriffe aus dem Bereich Recht und Verwaltung sein, die sich nur im Bereich ihrer Gültigkeit verbreitet haben. Ältere Begriffe aus Küche und anderen Alltagsbereichen ändern sich aber nicht an Staatsgrenzen, sondern an Dialektgrenzen. In neuerer Zeit dürften wohl auch Medien zu den differenzierenden Elementen zählen. Das ganze gehört gehörig ausgemistet und verbessert. Im jetzigen Zustand ist das wenig wert. --Slomox 17:41, 13. Jan 2006 (CET)
- Slomox, ich verstehe deinen Einwand, nur ist hierzu folgendes zu sagen:
- 1. ist die Forschung auf diesem Gebiet noch am Anfang. Während Austriazismen und Helvetismen schon lange registriert werden, steht es mit dem spezifisch deutschländischen Deutsch noch im Argen. Es war in diesem Sinne schon mal ein Erfolg, dass man spezifisch deutschländische Eigentümlichkeiten überhaupt als solche zur Kenntnis nimmt. Nun geht es darum, die Teutonismen aufzudröseln in Bavarismen, Saxonismen, Berolinismen usw. usf.
- 2. Wir sind uns einig, dass nur das als Teutonismus gelten darf, was nicht über DE hinaus verbreitet ist. Nur: Wer setzt fest, wie groß die Verbreitung eines Teutonismus innerhalb Deutschlands zu gehen hat? Und: Da Deutschland allein so groß ist, wird es naturgemäß schwierig, den Teutonismus zu definieren als "nur in DE und dort (fast) überall". Das klappt umgekehrt allenfalls für den Helvetismus; auch in Österreich sind viele Austriazismen des Ostens in Tirol unbekannt und umgekehrt. Das kann aber nicht dazu führen, dass wir das Konzept als solches verwerfen.
- 3. Du hast nicht Recht, wenn du meinst, dass national vor allem sog. "Statalismen" begrenzt seien. Der "Paradeiser" ist ein Austriazismus, der sich nicht an Dialekt-, sondern schon im frühen 20. Jh. an (ehemalige) Staatsgrenzen hielt.
- 4. Weiter hast du nicht Recht, wenn du meinst, die Medien sorgten heute für Differenzierung. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade durch die Medien weiß auch ein Schweizer wenigstens passiv, was ein Sonnabend und ein O-Saft ist.
- 5. Ich bitte, nicht auszumisten, bevor nicht geklärt ist, was im Artikel keine Berechtigung hat. Wenn wir den Begriff so definieren, dass Teutonismen *ausschließlich* in der BRD verbreitet sein dürfen, dann ist schon mal was gewonnen.
- --Seidl 23:08, 13. Jan 2006 (CET)
- Ich sehe bei dieser Definition "ausschließlich in der BRD" ein Problem. Welche Wörter sind denn in Deutschland allgemein geläufig, nicht jedoch in Österreich und der Schweiz? Die prominent genannten Küchenbegriffe sind größtenteils in Deutschland nur regional vertreten, selten, veraltet oder umgangssprachlich, eine Menge der in Klammern dahinter stehenden in Deutschland durchaus üblich. Bei genauer Betrachtung bleiben nicht alzu viele echte Teutonismen übrig. Bei den anderen Begriffen bleibt auch nicht allzuviel übrig, mal abgesehen von den Begriffen, die Ämter, Institutionen usw. bezeichnen und halt zufällig hier mal so und dort mal so genannt werden, ohne dass sich das aus sprachlichen Unterschieden herleiten ließe, marginal bei der Schweiz noch durch den größeren italienischen und französischen Einfluss. Mengenweise Soundsoismen wird man nur finden, wenn man von den Staatsgrenzen absieht und die mit ihnen nur zu einem kleinen Teil annähernd zusammenfallenden Dialektgrenzen heranzieht. Das hat dann aber mit Teutonismus usw. nur noch wenig zu tun. Das Teutonismus-Konzept scheint mir sprachwissenschaftlich auf ziemlich tönernen Füßen zu stehen, zumindest so, wie es bis jetzt im Artikel dargestellt wird. Was mir auch fehlt, ist ein Hinweis auf die Herkunft des Begriffs. Wer hat ihn wann in welcher Bedeutung geprägt? Rainer ... 00:50, 14. Jan 2006 (CET)
- Wie ich schon oben vor einiger Zeit mal geschrieben habe: Natürlich ist es auf Grund der Massenmedien so, dass die eigentlich nur in Deutschland üblichen Begriffe auch anderswo verstanden werden (umgekehrt ist es übrigens nicht so: viele Helvetismen und Austriazismen kennt man in Deutschland nicht). Nur gehören sie außerhalb Deutschlands nicht zum aktiv verwendeten Wortschatz, und zwar nicht bloß in der Umgangssprache, sondern im jeweiligen Standard. Das macht den wesentlichen Unterschied aus. Es käme nun mal in der Schweiz niemandem in den Sinn, das Wort "Bürgersteig" zu benutzen, wenn er Deutsch schreibt (oder spricht). Und auch dein Einwand bezüglich "Umgangssprache" geht ins Leere, denn auch die Umgangssprache ist nicht in allen Ländern identisch. Ich sehe nicht recht ein, weshalb du dich dagegen wehrst, die sprachlichen Unterschiede, die ja existieren - und dokumentiert sind: schau mal im Variantenwörterbuch nach - zur Kenntnis zu nehmen. Indem man einen Begriff als Teutonismus bezeichnet, sagt man ja nicht, dass der "schlecht" ist, sondern nur, dass es nicht eine überall verwendete Norm gibt. Und was hat die Herkunft der einzelnen Begriffe mit dem Konzept der Teutonismen allgemein zu tun? Es geht hier nicht um Etymologie. Tatsache ist z.B. bei den Helvetismen, dass viele davon in DE ehedem zum Standard gehörten, dort mittlerweile aber veraltet sind und eben nicht mehr in jedem Kontext verwendbar sind. Auch das sind Unterschiede. --Seidl 07:32, 14. Jan 2006 (CET)
- Ich sehe bei dieser Definition "ausschließlich in der BRD" ein Problem. Welche Wörter sind denn in Deutschland allgemein geläufig, nicht jedoch in Österreich und der Schweiz? Die prominent genannten Küchenbegriffe sind größtenteils in Deutschland nur regional vertreten, selten, veraltet oder umgangssprachlich, eine Menge der in Klammern dahinter stehenden in Deutschland durchaus üblich. Bei genauer Betrachtung bleiben nicht alzu viele echte Teutonismen übrig. Bei den anderen Begriffen bleibt auch nicht allzuviel übrig, mal abgesehen von den Begriffen, die Ämter, Institutionen usw. bezeichnen und halt zufällig hier mal so und dort mal so genannt werden, ohne dass sich das aus sprachlichen Unterschieden herleiten ließe, marginal bei der Schweiz noch durch den größeren italienischen und französischen Einfluss. Mengenweise Soundsoismen wird man nur finden, wenn man von den Staatsgrenzen absieht und die mit ihnen nur zu einem kleinen Teil annähernd zusammenfallenden Dialektgrenzen heranzieht. Das hat dann aber mit Teutonismus usw. nur noch wenig zu tun. Das Teutonismus-Konzept scheint mir sprachwissenschaftlich auf ziemlich tönernen Füßen zu stehen, zumindest so, wie es bis jetzt im Artikel dargestellt wird. Was mir auch fehlt, ist ein Hinweis auf die Herkunft des Begriffs. Wer hat ihn wann in welcher Bedeutung geprägt? Rainer ... 00:50, 14. Jan 2006 (CET)
Ich kopiere meine Meinungsäußerung von Wikipedia: Löschkandidaten/13._Januar_2006#Teutonismus(Sprache) hierher:--MKI 12:56, 14. Jan 2006 (CET)
Der Artikel Teutonismus (Sprache) (wie auch der Artikel Liste von Austriazismen) ist mir schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge, und zwar aus mehreren Gründen:
- Die Listen werden asymmetrisch gehandhabt. Bei den Teutonismen scheint es Konsens zu sein, dass ein Eintrag nur dann gerechtfertigt ist, wenn er weder in Österreich noch in der Schweiz gebraucht wird. Dagegen steht hinter etwa der Hälfte der sogenannten Austriazismen der Zusatz auch in Altbayern, was abgesehen von mir offenbar niemanden stört (siehe Diskussion:Liste von Austriazismen).
- Ich mag nicht glauben, dass in der Sprachwissenschaft das Wort Teutonismus in der Form gebraucht wird, wie es unter Teutonismus (Sprache) der Fall ist. Oder gibt es tatsächlich einen Sprachwissenschaftler, die die (aufs schnelle herausgegriffenen) Begriffe O-Saft, Pommes, Bahnsteig und Oberleitungsbus als Teutonismen ansieht? Kann vielleicht mal jemand ein paar Referenzen oder Zitate angeben, anhand derer ersichtlich wird in welchem Zusammenhang das Wort Teutonismus in der Sprachwissenschaft verwendet wird?
- Auch ich denke, dass es wesentlich sinnvoller wäre, Listen dieser Art nach Dialektbereichen aufzuteilen und nicht nach politischen Grenzen. Das soll nicht bedeuten, dass die Listen der Teutonismen, Austriazismen und Helvetismen völlig verschwinden müssen. Aber in diesen sollten meiner Meinung nach nur Wörter aufgeführt werden, die ausschließlich in dem jeweiligen Land, und dort flächendeckend (also nicht nur in Teilregionen) benutzt werden.
Mich würden ja mal die Reaktionen darauf interessieren, wenn einer auf die Idee kommt eine Liste von Südtirolismen anzulegen.--MKI 15:02, 13. Jan 2006 (CET)
zu Dialektbereichen: es geht eben hier NICHT um Dialekte, es geht um Wörter, die in der Standardsprache (z.B. den Fernsehnachrichten) verschieden sind, und da sind die Staatsgrenzen sehr wohl relevant Nahabedere 13:48, 14. Jan 2006 (CET)
- Das ist schon wieder eine neue Idee für eine Definition. Du schlägst also vor hier Wörter zu listen, die im bundesdeutschen, aber nicht im österreichischen oder in schweizerischen Fernsehnachrichten verwendet werden. Ich glaube nicht, dass du damit erfolgreich sein wirst: Erstens fallen dann Wörter wie Negerkuss, O-Saft, Pomeranze oder Sonnabend aus dieser Liste, zweitens glaube nicht nicht, dass in österreichischen Fernsehnachrichten nicht auch mal z.B. das Wort Bahnsteig benutzt wird, und drittens wird von vielen behauptet, dass die Massenmedien die Sprache in Österreich/der Schweiz verwaschen und deshalb die dort benutzte Sprache gerade nicht als eine Definition des Standards herhalten kann.
- Wenn du in die Liste von Austriazismen schaust, erkennst du, dass dort sehr viele Wörter dem Dialekt entstammen. Nach deiner Ansicht müssten diese Wörter dann entfernt werden. Bei vielen dieser Wörter denke ich das auch, denn häufig sind sie entweder nur in Teilen Österreichs verbreitet, oder im gesamten bairischen Gebiet, also nicht nur in Österreich.--MKI 14:15, 14. Jan 2006 (CET)
Seidl, es geht mir nicht um ein Verleugnen sprachlicher Unterschiede. Mir geht es um den Artikel und bei dem habe ich den Eindruck der Unzulänglichkeit. Wenn man ihn jetzt liest, entsteht der Eindruck, Teutonismus in der beschriebenen Form und mit den gegebenen Beispielen sei ein so allgemein anerkannter Begriff in der Sprachwissenschaft. Nun scheint es aber schon bei der Definition Schwierigkeiten zu geben und auch kritische Stimmen wie die von Martin Putz (dessen Bedeutung ich aber nicht einschätzen kann). Also wäre wohl eine differentiertere Darstellung, die auch die Problematik nicht auslässt, wünschenswert. Und wie gesagt wüsste ich zu gerne, wo der Begriff nun eigentlich herkommt. Rainer ... 16:11, 14. Jan 2006 (CET)
Lieber Rainer, über die Akzeptanz des Konzepts kannst du dich leidern nicht im Netz kundig machen. Die Fachdiskussion hierüber läuft noch ausschließlich in gedruckter Form. Ich kann dir aber gerne Quellen nennen, wo du dich näher orientieren kannst. Die Meinung von Martin Putz, der in der Wikipedia allenthalben in der Diskussion hierüber auftaucht, ist, soweit ich die Diskussion in Fachkreisen überblicke, nicht repräsentativ. Als Einstiegslektüre empfehle ich dir Ulrich Ammon, Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Berlin/New York 1995. Da es sich um ein wissenschaftliches, nicht um ein polemisches Werk handelt, wird die gesamte Forschungsgeschichte zum Gegenstand aufgedröselt, u.a. geht Ammon auch der Frage nach, warum man gerade in Deutschland so lange nichts davon wissen wollte. Auf S. 99 findet sich auch die Bemerkung, dass der Begriff zumindest 1985 vom Basler Linguisten Heinrich Löffler eingeführt wurde. Ein anderes sehr empfehlenswertes Werk ist: Peter von Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Band III: 19. und 20. Jahrhundert, Berlin/New York 1999, S. 412-453.
Es geht zunächst einmal darum, ob man überhaupt das Konzept von plurizentrischen Sprachen als solches akzeptiert. Die Akzeptanz von Teutonismen ist dann nur eine Folge davon. Wenn du das Konzept der Plurizentrizität als solches ablehnst, dann bist du wissenschaftlich gesehen verpflichtet, das zu begründen. Und dann hast du u.a. die Schwierigkeit, was du mit einem Ding wie dem Variantenwörterbuch des Deutschen anfängst, wo ca. 11.000 Begriffe gesammelt sind, die im deutschen Sprachraum unterschiedliches bedeuten bzw. nicht überall vorhanden sind. Ich kann dir auch versichern, dass das Konzept der deutschen Sprache als einer plurizentrischen Sprache an vielen deutschsprachigen Universitäten in dieser Form gelehrt und weiter darüber geforscht wird. Dazu gehört das Sammeln von solchen Spezifika. Mag sein, dass das eine oder andere sich bei weiterer Betrachtung als nicht hierher gehörig erweist, aber das tut dem Unternehmen als Ganzem, soweit ich sehe, keinen Abbruch. Gruß, --Seidl 16:49, 14. Jan 2006 (CET)
- Ich denke nicht, dass man sich jetzt noch über die Existenz von auf Deutschland beschränkten Begriffen streiten muss, die existieren und werden offensichtlich (über die Sinnhaftigkeit des Bezugs auf Teutonen möchte ich mich jetzt nicht auslassen) als Teutonismen bezeichnet. Aber die Sinnhaftigkeit der Definition halte ich weiter für diskussionswürdig. Sowohl bei Teutonismen wie bei Helvetismen und Austriazismen ist der Staat Ordnungsmotiv. Da sich diese Staaten aber nicht an Dialektgrenzen halten, scheint es mir weiterhin unsinnig, dialektal unterschiedliche Begriffe unter diesen Begriffen einzuordnen, wenn diese nicht mit den Staatsgrenzen übereingehen. Abitur oder Grundschule aus der Liste sind zum Beispiel für mich fraglos Teutonismen, da die benannten Phänomene exakte Entsprechungen in den anderen Ländern haben, aber anders benannt werden. Das ist das, was die Sprachwissenschaften anscheinend als Statalismen bezeichnet. Nicht-Statalismen gibt es natürlich auch, aber weniger. Wenn ich oben die Medien als differenzierend bezeichnete, dann meinte ich damit, dass durch den ausschließlichen Gebrauch einer bestimmten Variante in den Medien eines Landes der Sprachgebrauch innerhalb der Staatsgrenzen vereinheitlicht wird und somit möglicherweise vom Sprachgebrauch der anderen Länder wegdriftet. Zum Beispiel wird in Medien fast ausschließlich Samstag gebraucht, wodurch der Sonnabend im Norden Deutschlands langsam zurückgedrängt wird. Die Medien vereinheitlichen innerhalb Deutschlands den Sprachgebrauch. Wenn eine solche Vereinheitlichung beispielsweise in Österreich zu Gunsten eines vom Bundesdeutschen abweichenden Wortes erfolgt, dann bedeutet das eine Differenzierung zwischen österreichischem und bundesdeutschem Sprachgebrauch. Dabei kann dann ein neuer Teutonismus sowie ein neuer Austriazismus entstehen, wo vorher zwei sowohl in Deutschland wie auch in Österreich nebeneinander bestehende Begriffe standen. Ich würde also Teutonismus nicht als Oberbegriff für aus Deutschland stammende Regionalismen verstehen wollen, sondern als eine parallel neben der Einteilung nach Dialekten stehende Ordnung. --Slomox 17:26, 14. Jan 2006 (CET)
- (Bearbeitungskonflikt) Seidl, ich kann nur wiederholen, dass es mir nicht um die Verleugnung von Unterschieden geht und auch nicht um ein Löschen des Artikels. Habe ich nirgends geäußert. Ich habe lediglich Fragen an den Artikel, die du jetzt hier teilweise beantwortet hast. Das würde ich u. a. auch gerne im Artikel selbst lesen. Und ich werde den Verdacht nicht los, dass Regionalismen (so nenne ich das mal) und Teutonismen, Austriazismen und Helvetismen zumindest im Artikel vermengt werden bzw. ihre Trennung ein verständliches Problem ist, das aber kaum thematisiert wird. Daneben scheint mir die jetzige Beispielliste ziemlich willkürlich bis seltsam. Kein Deutscher verwendet "Pomeranze" synonym zu Zitrusfrucht oder Orange, "Diele" für "Hausflur" ist norddeutsch, "Karamelle" wohl veraltet (noch nie gehört oder gelesen), außer in der rheinländischen Verkürzung "Kamelle". Ob man die entsprechende Grundsubstanz nun "Karamell" oder "Caramel" schreibt, ist nicht erheblicher als "Soße" oder "Sauce". Das nur als Beispiele, die mir auf den ersten Blick aufgefallen sind. Das sollte sich doch alles überzeugender darstellen lassen. Dann fehlt noch schlicht ein Absatz zu Teutonismen, die nicht den Wortschatz betreffen. Rainer ... 17:45, 14. Jan 2006 (CET)
Löschdiskussion vom 13. Januar 2006
Theoriefindung. Der Teutonismus ist das Gegenstück zu Austriazismus und Helvetismus. Das Zusammenwerfen von sächsisch, bayrisch, DDR-Deutsch und hochdeutsch um es hernach vom österreichischen abzugrenzen hat keine sprachwissenschaftliche Systematik. Bitte Diskussion:Teutonismus (Sprache) beachten. --Suricata 07:36, 13. Jan 2006 (CET)
- Bin kein Sprachwissenschaftler, aber vor allem in Ö laut Google (Bsp. [3]) doch einigermaßen verbreitet, Alternative wäre Deutschlandismus oder deutschländisches Deutsch siehe [4], eher behalten--Zaphiro 10:30, 13. Jan 2006 (CET)
- Ich bin Sprachwissenschafter und sage behalten. Den Begriff gibt es sehr wohl, Suricatas "Begründing" ist Unsinn. --Kotisch 10:43, 13. Jan 2006 (CET)
- Zur Ehrenrettung muß ich aber Suriata teilweise recht (wobei es zu DDR-deutsch wohl auch passt) geben "Abschließend noch ein paar Worte zur Terminologie: die Termini "Austriazismus" und "Helvetismus" sind klar, "Teutonismus" und/oder "Deutschlandismus" aber unscharf. Wie die Republik Österreich (West- / Ost- und Ost- / Südost-Gefälle) ist auch die Bundesrepublik Deutschland sprachlich in sich gegliedert (Nord- / Süd- und West- / Ost-Gefälle). Weder die Begriffe "Binnendeutsch" noch "Teutonismen" (in ihrer Gesamtheit) erfassen die ganze BR Deutschland, "bundesdeutsch" aber ist zumindest die Rechts- und Verwaltungsterminologie und sollte daher auf dieser Ebene der entsprechenden "österreichischen" (und ggf. "schweizerischen") gegenübergestellt werden. Überall sonst sind die Grenzen fließend. "Bundesdeutsch" ist also für die Rechts- und Verwaltungssprache klar verwendbar (im Sinne von C, das wären also dann die "Deutschlandismen" im konkreten Sinn des Wortes), "Binnendeutsch" ist hingegen ein rein sprachgeographischer Begriff (109)." aus [5], dennoch behalten und diesen Sachverhalt evtl einarbeiten--Zaphiro 10:58, 13. Jan 2006 (CET)
- Als Teil-Linguist sage ich auch behalten. Zerwas 14:47, 13. Jan 2006 (CET)
- Der Artikel Teutonismus (Sprache) (wie auch der Artikel Liste von Austriazismen) ist mir schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge, und zwar aus mehreren Gründen:
- Die Listen werden asymmetrisch gehandhabt. Bei den Teutonismen scheint es Konsens zu sein, dass ein Eintrag nur dann gerechtfertigt ist, wenn er weder in Österreich noch in der Schweiz gebraucht wird. Dagegen steht hinter etwa der Hälfte der sogenannten Austriazismen der Zusatz auch in Altbayern, was abgesehen von mir offenbar niemanden stört (siehe Diskussion:Liste von Austriazismen).
- Ich mag nicht glauben, dass in der Sprachwissenschaft das Wort Teutonismus in der Form gebraucht wird, wie es unter Teutonismus (Sprache) der Fall ist. Oder gibt es tatsächlich einen Sprachwissenschaftler, die die (aufs schnelle herausgegriffenen) Begriffe O-Saft, Pommes, Bahnsteig und Oberleitungsbus als Teutonismen ansieht? Kann vielleicht mal jemand ein paar Referenzen oder Zitate angeben, anhand derer ersichtlich wird in welchem Zusammenhang das Wort Teutonismus in der Sprachwissenschaft verwendet wird?
- Auch ich denke, dass es wesentlich sinnvoller wäre, Listen dieser Art nach Dialektbereichen aufzuteilen und nicht nach politischen Grenzen. Das soll nicht bedeuten, dass die Listen der Teutonismen, Austriazismen und Hellenismen völlig verschwinden müssen. Aber in diesen sollten meiner Meinung nach nur Wörter aufgeführt werden, die ausschließlich in dem jeweiligen Land, und dort flächendeckend (also nicht nur in Teilregionen) benutzt werden.
- Mich würden ja mal die Reaktionen darauf interessieren, wenn einer auf die Idee kommt eine Liste von Südtirolismen anzulegen.--MKI 15:02, 13. Jan 2006 (CET)
Keine "Theoriefindung", sondern eine terminologische Missbildung fuer ein Thema im Grenzbereich von Sprachwissenschaft, Sprachpflege und Feuilleton. Behalten.--Otfried Lieberknecht 15:46, 13. Jan 2006 (CET)
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein polemisch abwertender, nicht oder nur am Rande sprachwissenschaftlicher Begriff zum Fachwort hochgeschrieben wird. Erstaunlich auch, dass ausgerechnet regionale Küchenbegriffe, bei denen im ganzen deutschsprachigen Raum die Spuren des Dialekts noch mit am deutlichsten erhalten sind, schwerpunktmäßig zur Illustration herhalten sollen. Sie sind dafür besonders wenig geeignet. Die Beispiele aus dem staatlichen Bereich sind einerseits noch am sinnvollsten, weil mit "Teutonismus" usw. ja auf Staatsgebilde rekurriert wird, andererseits ebenfalls schlecht geeignet, weil sie nur je Wortschöpfungen der Verwaltungen darstellen. Die Hochschulreife heißt halt in einem Staat "Abitur" im anderen "Matura", was sprachwissenschaftlich belanglos ist. An "Abitur" ist nichts spezifisch deutsches, an "Matura" nichts spezifisch österreichisches. Usw. Interessant auch dieses Statement des österreichischen Sprachwissenschaftlers Martin Putz zum "Österreichischen Deutsch". In diesem Licht erscheint der "Teutonismus" doch sehr als drastisch benannte Retourkutsche zu "Austriazismus" und "Helvetismus", zwei Begriffen, die sprachwissenschaftlich vermutlich auch nicht sehr glücklich sind, da sie nach staats- und nicht nach Dialektgrenzen gebildet sind.
Stimmt, das gehört auf die Diskussionsseite des Artikels ;-) Hierher gehört: Massiv überarbeiten und in den richtigen Kontext stellen oder löschen weil in der jetzigen Form so etwas wie Theoriefindung. Rainer ... 22:04, 13. Jan 2006 (CET)
Ich bin einigermaßen erstaunt, wie von Laien behauptet wird, der Artikel sei "Theoriefindung". Es handelt sich um einen in der Germanistik in den letzten Jahren üblich gewordenen Begriff und noch mehr um eine Betrachtungsweise des Deutschen als plurizentrischer Sprache. Wer das nicht glaubt, dem lege ich das Variantenwörterbuch des Deutschen ans Herz, mitsamt den Vorarbeiten, die die Schule von Ulrich Ammon geleistet hat. Man möge - auf der Diskussionsseite des Artikels - sagen, was überarbeitet gehört, dann kann man das auch tun, wenn es sinnvoll ist. Der IP oben sei gesagt: Der Begriff Abitur *ist* spezifisch deutsch, weil der Begriff in der deutschen Sprache von den Muttersprachlern in der Schweiz und Österreich nicht verwendet wird. --Seidl 23:20, 13. Jan 2006 (CET)
- Die "IP" war ich, ich hatte nur zwei Absätze geschrieben und dann unterschrieben. Zu Ammon und dem Variantenwörterbuch steht bei Putz übrigens auch einiges. Mir geht es auch gar nicht um Löschung, sondern um die korrekte Darstellung als offenbar etwas nationalistisch angehauchtes, zumindest umstrittenes Projekt. Mit "so etwas wie Theoriefindung" meinte ich entsprechend dessen Darstellung als sprachwissenschaftliches Faktum. Rainer ... 00:20, 14. Jan 2006 (CET)
- nehme den LA mal raus, Theorienfindung trifft als LA-Begründung nicht zu, der Rest wäre inhaltlich zuklären--Zaphiro 23:35, 13. Jan 2006 (CET)
Ich finde den Begriff relativ lächerlich (allein schon weil Deutschland linguistisch alles andere als homogen ist), aber wenn er in der Germanistik ernsthaft verwendet wird sollte er behalten werden. Ich bezweifle dies allerdings. Zudem denke ich, dass Germanizismus als Begriff ausreicht - oder eben Bajuwarismus, Frankizismus etc. Entweder differenzieren oder nicht, derartige Chimären sind wissenschaftlich unbrauchbar. Riptor 10:31, 14. Januar 2006 (CET)
Meine Änderungen vom 12. 2. 06
Bislang hatte man nach diesem Artikel den Eindruck, es gebe genau drei Varietäten des Deutschen: Bundesdeutsch (was die allereinfachste Bezeichnung wäre), Österreichisch und Schweizerisch. Falsch: Ich Bundesbürger sehe mich hier oft eher bei der Österreichern vertreten.
- der Einser ist nicht die A/CH-Bezeichnung für die Eins, sondern die oberdeutsche Bezeichnung. Deswegen habe ich das bair. dazugefügt; ein schwäb.wollte ich als Nichtschwabe nicht dazuschreiben, das soll dann ein Schwabe machen.
- Auszubildender (und noch mehr Azubi) ist zwar ein astreiner Teutonismus (bundesdeutsche Verwaltungssprache); daß aber "Lehrling" die dezidiert österreichische Form sein solle, kann mir niemand verzählen. Lehrling war die frühere Bezeichnung, die aus politischen Gründen (mehr "Wertschätzung" für die Lehrlinge etc.) in der BRD abgeschafft wurde, woran sich aber die Umgangssprache, mindestens in Bayern, ich denke aber in ganz Deutschland, nicht gehalten hat - weil man die Lehrlinge auch ohne verwaltungstechnische Wörter gut wertschätzen kann.
- Anmerkung: Es gäbe durchaus eine dezidiert oberdeutsche Form: Den Lehrbub, der, wenn er weiblich ist, zum Lehrmädel/-chen wird. Die ist hier aber seltsamerweise nicht aufgeführt.
Eine weitere Bitte hätte ich:
In diesem Artikel wird überhaupt alles, was nur in der Bundesrepublik vorkommt, als Teutonismus bezeichnet. Das ist falsch, man müßte schon zwei Unterscheidungen treffen:
- Mitteldeutsch oder Oberdeutsch?: Diese sprachliche Eingrenzung faßt Österreich und die Schweiz mit Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Abendbrot und Apfelsine u.v.m. sind keine Eigenheiten bundesdeutscher, sondern mitteldeutscher Sprache.
- Bundesdeutsch oder Österreichisch oder Schweizerisch? Dies umfaßt Unterscheidungen wie "Teppichboden", "Auszubildender" (aber nicht mit allein österreichischem Gegensatz "Lehrling")
--84.154.102.51 13:29, 12. Feb 2006 (CET)
was Sie hier nicht beachten: es geht hier um die Standardsprache in der jeweiligen Staaten. Auch die Süddeutsche Zeitung wird, obwohl sie aus Bayern kommt, nicht "der Einser" schreiben, oder "Lehrling", "der Standard" schreibt das aber sehr wohl Nahabedere 15:36, 12. Feb 2006 (CET)
- So ein völliger Unsinn. Zum Beispiel hier direkt in der Überschrift. Man sollte keine Behauptungen aufstellen, ohne zumindest ansatzweise eine Ahnung zu haben wovon man spricht. Eine kurze Suche nach Einser oder Lehrling auf der Internetseite der Süddeutschen hätte schon genügt.
- Ich stimme mit der IP 84.154.102.51 ziemlich überein. Meine Meinung zu dem Artikel habe ich weiter oben dargelegt.--MKI 23:46, 12. Feb 2006 (CET)
- Bei den Wörtern in der Überschrift gibt es allerdings die Alternative mit Eins- überhaupt nicht, also nur bedingt aussgekräftig. --::Slomox:: >< 00:49, 13. Feb 2006 (CET)
Gescheiterte Lesenswertkandidatur März/April 2006
Als Teutonismus bezeichnet man in der Germanistik wertfrei ein Merkmal der deutschen Standardsprache, das nur in Deutschland oder Teilen davon verwendet wird.
Schöner und interessanter Artikel, auf den ich zufällig stieß. Und um Gegenargumenten vorzuantworten: Ich wüsste nicht, wie und warum man die Listen im unteren Teil in Fließtext umwandeln sollte.
- Thomas Goldammer (Disk.) 23:46, 29. Mär 2006 (CEST) Pro daher. --
- contra Auf der Diskussionsseite wurden von mindestens drei linguististisch nicht ganz unbedarften Menschen deutliche Einwände gegen den Artikel erhoben. Diesen Einwänden würde auch ich mich anschließen: 1. dieser Begriff ist in der Linguistik kaum verbreitet, m. E. deshalb weil er 2. eine unsinnige Einteilung des Wortschatzes nach Staatsgrenzen vornimmt. Das nämlich interessiert die meisten Linguisten mit Recht wenig. Und für eine soziolinguistische Betrachtung gibt der Artikel viel zu wenig her. --Sigune 00:38, 30. Mär 2006 (CEST)
- contra. Bin auch nicht glücklich damit. Es fehlen Literaturangaben (im Artikel! nicht sonstwo), bei wem sich der Begriff durchgesetzt haben soll, steht nicht drin, die Definition weist erhebliche Unklarheiten auf. Interessantes Thema, aber m.E. sind die Probleme des Lemmas unbefriedigend behandelt. --Mautpreller 09:38, 30. Mär 2006 (CEST)
- contra - ich habe nach der Lektüre der Disk den Eindruck, dass es sich nicht um ein wissenschaftliches Konzept handelt, sondern um ein sprachpolitisches Schlagwort. Der Artikel wäre dann POV. Zudem ist die Zusammenstellung der Beispiele mangelhaft, da sie die Regionalität der Sprache (insbesondere aber nicht nur) in Deutschland nicht ausreichend berücksichtigt. --h-stt 12:26, 30. Mär 2006 (CEST). Schließen sich Sprachpolitik und Wissenschaftlichkeit aus? Seh ich nicht so. Dein anderes Argument teile ich.--Mautpreller 15:20, 30. Mär 2006 (CEST)
- Das schließt sich natürlich nicht aus, aber ein Artikel zu einem politischen Schlagwort muss völlig anders aufgebaut sein, als zu einem wissenschaftlichen Fachbegriff. Dann müsste die Verwender und ihre Motive herausgearbeitet werden. --h-stt 17:53, 30. Mär 2006 (CEST)
@alle: Ich bin selber Linguist (und sogar aus Deutschland), und ich kenne das Wort (wenn auch spärlich) auch aus wissenschaftlichem Gebrauch. Allerdings hat es sich sicherlich noch nicht allgemein durchgesetzt. Sprachpolitik hin oder her, der Artikel ist, auch wenn er (vermutlich) von Schweizern oder Österreichern geschrieben wurde, hinreichend neutral. Literaturangaben wären zwar schön, wird es aber vermutlich einfach noch nicht geben, da es sich (zumindest in Dtl.) um einen relativ neuen Begriff handelt. Viele Grüße, --Thomas Goldammer (Disk.) 19:59, 30. Mär 2006 (CEST)
- contra, siehe meine Einwände auf der Diskussionsseite des Artikels.--MKI 17:09, 31. Mär 2006 (CEST)