Geschäftsprozessoptimierung (GPO) bezeichnet die Gesamtheit aller Aktivitäten und Entscheidungen zur Verbesserung von Geschäftsprozessen in einem Unternehmen.
Beispielhafte Auslöser der Geschäftsprozessoptimierung sind:
- hohe Durchlaufzeit
- hohe Prozesskosten
- geringe Produktivität
- hohe Fehlerquote
- etc.
GPO-Ansatz
Im Bereich der Geschäftsprozessoptimierung (business process engineering) gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Ansätze:
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) bzw. empirische Vorgehensweise: Bei dieser Variante werden die Prozesse laufend verbessert. Dabei orientiert man sich an den bestehenden Geschäftsprozessen. Diese Form der Verbesserung wird in der Praxis häufig verwendet.
- Business Process Reengineering (BPR) bzw. konzeptioneller Ansatz: Bei dieser Vorgehensweise werden die bisherigen Geschäftsprozesse über Bord geworfen und völlig neue Vorgehensweisen eingeführt. Diese Vorgehensweise wurde hauptsächlich für amerikanische Unternehmen entwickelt und ist in der Praxis teilweise nicht durchführbar. (vgl. hierzu auch: Hammer, M., Champy, J., Reengineering the Corporation - A Manifesto for Business Revolution, Harper Collins Publishers, New York, 1993) Hammer vertritt die Auffassung, dass die Erfassung und Untersuchung des Ist-Zustandes von Geschäftsprozessen, die "über Bord geworfen" werden sollen, nicht sinnvoll ist, da dies die Kreativität behindere und darüber hinaus Zeit- und Ressourcenverschwendung sei.
Weblinks
- http://www.bpm-guide.de/articles/28 - Artikel über Gründe und Ansätze für die Geschäftsprozessoptimierung.