Air India

indische Fluggesellschaft
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Air India International Limited ist eine der beiden staatseigenen Fluggesellschaften Indiens.

Heimatflughafen der Fluggesellschaft ist der Chhatrapati Shivaji International Airport in Mumbai, Indien. "Air India" fliegt 25 internationale Flughäfen an.

Firmengeschichte

Air India wurde aus der Gemeinschaft von indischen Geschäftsmännern, früher tätig in der Fluggesellschaft Tata Airlines, im Jahre 1932 in Mumbai (Bombay) gegründet. Bereits fünf Jahre später weitete sich der Flugverkehr vom bisher ausschließlich angeflogenen nationalen Flughäfen in Indien auf Iran, den Irak und weitere Staaten aus. 1948 bildete sich dann die Air India International, mit der sowohl britische als auch kanadische Flughäfen angeflogen werden konnten. Weitere Staaten folgten in den nächsten 20 Jahren, jedoch fanden auch Ersetzungen statt wie die Station Aden im Jemen durch Rom auf dem Weg nach London.

1951 kam Frankreich mit dem Flughafen Paris dazu. 1953 führte man dann Deutschland mit der ersten Station Düsseldorf ein. Erst etwa 20 Jahre später folgten Frankfurt am Main und als erster US-amerikanischer Flughafen New Yorks John F. Kennedy International Airport. Von 1978 bis 1985 gab es drei Flugzeugunglücke, die Fluggesellschaft erhielt große Aufmerksamkeit beim Anschlag vom 23. Juni 1985, als eine Bombe an Bord einer Boeing 747 auf dem Weg von Montreal nach London etwa 180 Kilometer westlich von Irland explodierte.

In den 1990er-Jahren erholte sich die Fluggesellschaft und unterschrieb im Oktober 2001 Codeshareveträge mit der Lufthansa, Thai Airways und Silk Air: mit der Lufthansa drei von/nach Mumbai und vier von/nach Delhi, mit Thai Airways drei Flüge die Woche von Mumbai nach Bangkok und zurück, mit Silk Air zwei Flüge von Kochi nach Singapur und zurück. Im Jahre 2002 gingen Air India mit Kuwait Airlines einen Codeshare-Vertrag ein, und der Newark Liberty International Airport wurde neben New York und Chicago dritter angeflogener Flughafen in den USA. Diese Verbindung läuft von Mumbai über Paris nach Newark mit regulär eingesetzten Boeing 747. Im Dezember 2002 holte Air India den Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt nach 10 Jahren wieder zum Programm, damit wurde die Route Mumbai-Delhi-Frankfurt wieder eingeführt. Im Juni 2004 kam dann die Route Delhi-Frankfurt-Los Angeles dazu, der Los Angeles International Airport war somit vierte Station in den USA. Der Flug von Frankfurt nach Los Angeles dauert etwa elf Stunden. Im März 2005 wurde Air India Express, eine Billigfluglinie, als Tochterfirma gegründet. Im selben Monat wurde der tägliche Anflug von Frankfurt von allen vier Flughäfen in den USA eingeführt.

 
Hauptquartier der Air India in Mumbai

Am 26. April 2005 erfolgte ein Großauftrag (50 Maschinen) an Boeing über 8 Boeing 777-200LR, 15 Boeing 777-300ER und 27 Boeing 787-800 im Gesamtvolumen von 6,9 Mrd.US $ zur Lieferung von 2006 bis 2015.

Angeflogene Flughäfen

Afrika

Asien

Europa

Nordamerika

Flotte

(Stand: November 2005)

Bestellungen

  • 1 x Airbus A310-300 - Lieferung Dezember 2005 - Januar 2006
  • 8 x Boeing 777-200LR
  • 15 x Boeing 777-300ER
  • 27 x Boeing 787-800

Unglücke

  • 1. Januar 1978 - Der "Air India Flug 855" stürzte ins Arabische Meer. Es gab keine Überlebenden.
  • 21. Juni 1982 - Bei der Rückkehr zum Startflughafen wegen schlechten Wetters misslang die Landung, und die Maschine geriet über die Landebahn hinaus. 17 Menschen starben.
  • 23. Juni 1985 - An Bord von "Air India Flug 182" explodierte eine Bombe. Verantwortlich waren Sikh-Nationalisten. Das Flugzeug stürzte vor der Küste Irlands in den Atlantik. Alle 307 Passagiere und die 22 Mitglieder der Besatzung starben.


Literatur

  • Subin Nijhawan: Die kommerzielle Luftfahrt im heutigen Indien. Universität Halle-Wittenberg, 2006. ISBN 3-86010-807-7