Etzoldshain

Ortsteil der Kurstadt Bad Lausick
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Etzoldshain ist ein Dorf im Landkreis Leipzig im Sachsen und ein Ortsteil der Kurstadt Bad Lausick.

Geografie

Das Dorf liegt im Sächsischen Burgen- und Heideland, am Rande des Landschaftsschutzgebietes Colditzer Forst, südlich der Stadt Leipzig (39 km), südlich der Stadt Grimma (10 km), östlich der Kreisstadt Borna (18 km) und westlich von Colditz (14 km).

Geschichte

Etzoldshain entwickelte sich als Straßenangerdorf im Zuge der deutschen Ostkolonisation im 12. Jahrhundert, als im Jahre 1104 die planmäßige Besiedlung der Region mit vorwiegend fränkischen Ansiedlern begann. Der Name des Ortes, der sich über „Etzelshayn“, „Ettelshain“, auch als „Atlashain“ (volkstümlich „Ettelsen“ oder „Ertelsen“ genannt) entwickelte, geht vermutlich auf den althochdeutschen Namen „Ezzilo“ bzw. „Azzilo“ zurück. Der Ort war von je her durch die Landwirtschaft geprägt - heute werden die Flächen vorwiegend von der KÖG Kleinbardau bewirtschaftet.

 
St. Martinskirche Etzoldshain

Im 13. Jahrhundert wurde die evangelische St. Martinskirche in Form einer Saalkirche erbaut und im laufe der Zeit in den Stilrichtungen der Romanik, Klassizismus und Historismus erweitert und umgebaut.

Bekannteste Einrichtung im Ort und Zentrum des kulturellen Lebens ist das Hotel/Restaurant Kastanienhof, das Mitte der 90er Jahre durch den Umbau eines ehemaligen Dreiseitenhofes entstand.