Habe den Artikel neu begonnen, und würde mich über tatkräftige und kompetente Mithilfe sehr freuen. In seiner jetzigen Form ist er nur ein "Startansatz". Boris Fernbacher 11:03, 20. Feb 2006 (CET)
Hi Boris, super, dass Du angefangen hast! Ich möchte mich in der Tat gerne beteiligen, aber das kann die Tage etwas schleppend vorangehen. Vorschläge: 1. ich würde in der Einleitung vor allem den Gegensatz zur herkömmlichen Terzschichtung hervorheben (da stell ich vielleicht gleich mal einen Vorschlag zur Disposition). 2. Sprechen wir uns beim Erstellen von Notenbeispielen vielleicht ab, wer was macht. Sounds würde ich gern Dir überlassen, weil ich z.Zt. kein Midikeyboard habe. 3. Ich würde gern vor der historischen Betrachtung einen theoretischen Abschnitt bauen, nach dem Prinzip: wat is ene Terz, wat is ene Quart? Dann stelle wer uns ma janz dumm und erklären Terz- und Quart-Schichtung, die „traditionelle“ Auflösung des Quartvorhalts nach Dur oder Moll, den terzgeschichteten, na ja, am besten Dm11-Akkord (=dorischer Sound), dann die zugehörigen So-What-Voicings und dann freie (unaufgelöste modale Quartvoicings (am besten wieder in D dorisch, weil das auch zur historischen Entwicklung am besten passt). Was meinst Du? Gruß, --Rainer Lewalter 12:10, 20. Feb 2006 (CET)
Einleitung
Vorschlag:
- Der Begriff Quartenharmonik bezeichnet die Bildung harmonischer Strukturen auf der Basis des Intervalls der Quarte im Gegensatz zur traditionellen Schichtung von Akkorden in Terzen. Während in der dur-moll-tonal gebundenen europäischen Musik (ca. zwischen 1600 und 1900) solche quartharmonischen Klänge als auflösungsbedürtige Vorhalte in der Stimmführung besonders behandelt werden mussten, verselbständigten sie sich in der späteren Musik zusehends. Im Jazz und Rock wurden Quartharmonien seit den 1960er Jahren bevorzugt verwendet. Entsprechend zu dieser akkordbezogenen (vertikalen) Strukturierung ist eine melodisch orientierte (horizontale) Verwendung von Quarten gebräuchlich, für die sich der parallele Begriff Quartenmelodik jedoch (bislang) nicht durchgesetzt hat.
Was denkste? Gruß, --Rainer Lewalter 12:33, 20. Feb 2006 (CET)
Antwort auf deine erste Antwort:
Stimme dir zu. Klar, der theoretische Einleitungsteil muss deutlich ausgebaut werden, und vor der Historie kommen. Ich habe halt mal mit den Beispielen angefangen (etwas unstrukturierte Vorgehensweise muss ich zugeben). Zu 1.) In der Einleitung muss der Gegensatz zur Terzschichtung schön erklärt werden. Ich möchte auch irgendwie das "Abgrenzungsproblem" hervorheben, d.h. wie weit kann man ein "quartiges Gebilde" noch halbwegs sinnvoll nach der herkömmlichen Funktionstheorie deuten, und wann ist das nur noch mit "Verrenkungen" möglich (So ein C - F - Bb kann man ja auch als C7 sus4 sehen, C -F - Bb -Eb als Funktionen von F7 und so weiter). 2.) Notenbeispiele sprechen wir ab. Midis mach ich (oje, hoffentlich muss ich da nicht komplizierteste Jazzsachen einspielen). PS: Mit diesem modalen Zeug und dorisch, lydische, etc. was du erwähnst; das habe ich irgendwie nie so zu 100 % kapiert.
Ich muss jetzt aber dringend weg vom PC, habe gerade viel zu erledigen. Setz deine Änderungen einfach rein.
Gruß Boris Fernbacher 12:35, 20. Feb 2006 (CET)
Akkordskalentheorie, „Quartenzirkel“, Tonnamen
Hallo Boris,
zum „dorischen“ Thema möchte ich noch loswerden: auch wenn jetzt vielleicht der gegenteilige Eindruck entstanden ist, bin ich kein besonders großer Freund der Akkordskalentheorie im Berklee-Stil. Diese finde ich im Gegenteil in vielen Fällen höchst bedenklich bei der korrekten Beschreibung harmonischer Zusammenhänge und als Improvisationsmethodik tendenziell kontraproduktiv. Andererseits gibt es Zusammenhänge, in denen das skalenbezogene Denken dann doch sinnvoll ist. Aus schlicht historischen Gründen betrifft das die arabische oder auch indische Musik (siehe Baschir :-), aber auch die Quartenharmonik, soweit sie den Jazz- und Rockbereich betrifft. Diese Art von Harmonik und die Verbreitung der Skalentheorie als gedankliches Konzept hängen geschichtlich einfach total eng zusammen, deswegen muss das hier wohl 'rein, jede Beschreibung, die darauf verzichtet, wäre unvollständig.
Dann finde ich Deinen Ansatz sehr gut, der die Instabilität von Quartstrukturen schildert. Hier eine Idee (ist nicht wirklich von mir) zur Präzisierung:
- Die Quarte ist das Komplementärintervall der Quinte. Wenn man dem Quintenzirkel in seiner „kadenzierenden“ Richtung (G -> C -> F ->Bb etc.) folgt, bewegt man sich in aufsteigenden Quarten. * * Diese „eingebaute“ kadenzierende Dynamik des Modells, das eigentlich besser Quartenzirkel heissen sollte, erklärt, warum Quarten die Eigenschaft haben, jeweils ein neues tonales Zentrum anzudeuten bzw, zur Ausgangstonalität in recht instabilem Verhältnis stehen (ist alles im Grunde nur die detailliertere Fassung von dem, was Du ohnehin schon schreibst.
Wie nennen wir die Töne? Du schreibst, genau wie ich, Bb, Eb, Ab bzw. F#, C#, G#. Sollten wir konsequenterweise nicht auch B statt H schreiben?
Habe deine Textidee mit der Sichtweise im Quinten/Quartenzirkel eingebaut. Find ich gut. Das H ist konsequenterweise in B geändert. Boris Fernbacher 06:02, 21. Feb 2006 (CET)
Mittelalter
Hi Boris,
als guten Kandidaten für die Ars antiqua (Notre-Dame-Stil) empfehle ich Perotins Sederunt principes, von dem es inzwischen relativ viele interessante Aufnahmen gibt, die bekannteste wahrscheinlich vom Hilliard Ensemble (auf ECM). Abgesehen davon, dass man für „weiter unten“ im Artikel dann gleich eine gute Hörempfehlung hat, ist das Stück auch zu literarischer Prominenz gekommen (Umberto Eco). Leider habe ich mich noch nie damit beschäftigt, ob es „moderne“ Notentexte (also aus Mensuralnotation transkribierte) gibt. --Rainer Lewalter 05:44, 21. Feb 2006 (CET)
Gruß, --Rainer Lewalter 00:53, 21. Feb 2006 (CET)
Notenfiles
Hallo Boris,
ein paar Notenfiles, die ich vorhin gebastelt und in den Commons eingestellt habe. Ich stelle sie mal hier ein, Du kannst die Thumbs ja ggf. verändern, sofern Du überhaupt was davon brauchen kannst.
Guten Morgen Rainer,
schon wach, oder noch immer ? Die Notenbeispiele sind ja klasse ! Sehen von der Auflösung, oder woran das auch immer liegt, irgendwie besser aus als meine. Bau sie doch einfach selber dort ein, wo du es vom Text her illustrationsmäßig für sinnvoll erachtest. Du beherrschst die Musiktheorie doch besser als ich. Bin nur Autodidakt. Die Größe oder ob das ein oder andere Beispiel später dazukommt oder wieder rausfliegt, kann man ja später immer noch ändern.
Ich habe ein neues Unterkapitel namens Abgrenzungsprobleme "verzapft". Aber so ganz glücklich bin ich damit irgendwie auch nicht.
Zum Fauxbourdon ist auf der englischen Wikipedia übrigens ein schönes Notenbeispiel in Quarten. Zu deinem Tipp Sederunt Pricipes habe ich Noten gefunden -> [1]
Gruß Boris Fernbacher 07:32, 21. Feb 2006 (CET)
Nochmal Notenfiles, Fauxbourdon
Hallo Boris,
warum hast Du Dir denn die Mühe gemacht, den Dufay nochmal abzuschreiben!?! Der steht in der englischen Wikipedia doch schon als Public Domain... Dann hier noch ein Vorschlag (ich hab selber auch ne Weile und ein paar dementsprechende Anranzer gebraucht): Lade doch Deine Notenfiles am besten gleich in den Commons hoch. Dauert auch nicht länger, und dann haben Milliarden von Leuten potenziell was von unserer Arbeit (was Notenbeispiele angeht, leisten wir da zur Zeit offenbar echte Pionierarbeit). Dazu wäre es natürlich schön, wenn Du schriftliche Ergänzungen im eigentlichen Notenbeispiel knapp und möglichst so hältst, dass die Dinger auch für einen englischen, französischen, spanischen User nutzbar bleiben (im Extremfall sollten die Commons-Dateien ja so gemacht sein, dass sie auch in einem japanischen, hebräischen oder russischen Artikel untergebracht werden können).
Zum Fauxbourdon: Da solltest Du mit Deiner Deutung dieser Setzweise ein wenig aufpassen, sie steht jedenfalls meines Wissens der herkömmlichen Deutung der Musikwissenschaft entgegen. Die sieht das nämlich so, dass der Fb. ein erster Schritt aus dem alten Quart/Quintsatz hin zur Dreiklangsstruktur war. Ist auch für mich im Grunde einleuchtend, vor allem gehörsmäßig. Tatsächlich klingen diese dreistimmigen Sätze für mich auch sehr nach Quartsextakkorden und sind damit schon etwas radikal Neues. Das bringt mich aber auf die Idee, dass man unter den Vätern der Quartharmonik im Jazz auf Horace Silver verweisen könnte. Der schreibt nämlich sehr viele seiner klassischen Hard Bop-Comboarrangements in so einer Art von „modernem Fauxbourdon“ mit den Melodiestimmen (Trompete und Tenorsax) im Quart- oder Quintabstand. Vor allem in mittleren Tempi war das ein genialer Trick, um die kleinen Modern Jazz-Bands fetter klingen zu lassen, als der ältere Bebop-Unisonosatz das erlaubte. Ich hoffe, dieser Tage ein kleines Beispiel erstellen zu können. Gruß, --Rainer Lewalter 16:10, 21. Feb 2006 (CET)
Horace Silver
Hi Boris,
hier wieder ein zwischengeparktes Notenbeispiel:
Gruß, --Rainer Lewalter 19:14, 21. Feb 2006 (CET)
Hallo Rainer,
Schönes Notenbeispiel. Wenn ich mal Midis dazu machen soll, musst du mir nur sagen, welche Instrumentierung, welches Tempo, und so weiter. Mach doch den Jazz-Teil in Eigenregie. Ich bin kein so großer Jazz-Kenner. Habe da so grad mal 20 CD`s. Du bist da anscheinend der absolute Freak, oder ?
Zu den Commons: Da hast du eigentlich recht. Wenn das weltweit genutzt werden kann, ist das schon sinnvoller. Und wenn ich da deutsche Überschriften reinsetze, ist das woanders schon nicht mehr verwendbar. An sowas habe ich eigentlich gar nicht gedacht.
Zum Fauxbourdon: Da könntest du schon recht haben. Habe auch manchmal bei dem Artikel kein gutes Gefühl, es zu sehr auf eigener Deutung aufzubauen. Bißchen was von Musikwissenschaftlern wäre da schon hilfreich. Ich möchte in den nächsten Tagen sowieso mal nach Stuttgart, da die dort eine sehr gute Musikbibliothek haben. Ein paar Bücher zu dem Thema wären ganz nützlich, damit man nicht zu sehr in den Deutungen danebenscheppert. Irgend jemand hat ja sicher schon was zu unserem Thema verfasst.
PS: Habe bitte keine Hemmungen Sachen, die ich da falsch reingesetzt habe zu revidieren. Also schönen Abend und Gruß Boris Fernbacher 19:30, 21. Feb 2006 (CET)
Jazzbeispiele
Text aus Modern Jazzpiano - Die musiklischen Grundlagen in Theorie & Praxis von Mike Schoenmehl
In der AST gibt es keine Skala, die es möglich macht, auf jedem Skalenton eine reine Quart zu errichten. Die uns bekannte Pentatonik kann zwar aus mehrfacher Übereinanderschichtung von reinen Quarten bzw. Quinten gebildet werden, hat jedoch keinen direkten Bezug zu einem Akkord im Sinne der ASt. Stücke, die bereits mit Akkorden aus reinen Quarten komponiert wurden, wie McCoy Tyners "Passion Dance", bewegen sich in einem entsprechenden harmonische Rahmen. Sollen Voicings aus reinen Quarten in konventionelle Akkordfolgen eingebaut werden, müssen diese Strukturen in der Regel aus harmonischen Gründen mit anderen Intervallen kombiniert werden.
Die folgende Darstellung zeigt, daß in jeder, dem Tonvorrat der Dur-Tolleiter entsprechenden Skala bei Errichtung von Quarten einmal ein Tritonus entsteht. (C-F, usw.... F - H, ....) Würde das B zu Bb erniedrigt entstünde mit dem Ton E ein neuer Tritonus.
Da davon ausgegangen werden muss, daß ein Pianist in einer Hand nur zwei Quarten übereinanderspielen kann, gibt es zunächst nur zwei Strukturen, denen man einen Bass und/oder Grundton (der nicht erscheinen muss) zur Bestimmung unterlegen kann. Entscheidend ist, daß diese Strukturen einen harmonischen Sinn ergeben.
Die erste Möglichkeit: zwei reine Quarten übereinander:
Da kommen dann Beispiele was dabei harmonisch sinnvoll zu deuten ist und was nicht.
Die zweite Möglichkeit: Tritonus mit darüberliegender Quart:
Da kommen dann wieder Beispiele was dabei harmonisch sinnvoll zu deuten ist und was nicht.
Die dritte Möglichkeit, der Tritonus über der reinen Quart ist völlig sinnlos. Mit dieser Struktur lassen sich keine brauchbaren Voicings bilden.
Eine zweite große Gruppe "modifizierter" Quartklänge ergibt sich, wenn man in der rechten Hand Quarten spielt und in der linken unabhängig von der Quartstruktur akkordergänzende Töne.
Habe hier einige Beispiele für den Artikel geparkt. Boris Fernbacher 07:05, 10. Mär 2006 (CET)
So What
Hörbeispiel verbessert.
( Hörbeispiel)
Herbie Hancock (Maiden Voyage)
Neues Hörbeispiel.
( Hörbeispiel)
Neues Notenbeispiel:
McCoy Tyner (India)
( Hörbeispiel)
Boogie
( Hörbeispiel)
Rockbeispiele
- Mein Tipp wäre, mal bei The Police zu gucken, zu Andy Summers würde das passen. Ich hab die ganzen LPs aber nicht mehr... --Rainer Lewalter 17:13, 14. Mär 2006 (CET)
( Hörbeispiel)
Emerson, Lake & Palmer
( Hörbeispiel)
Omataugliche Intro? Versuch einer Arbeitsversion
Mit dem Begriff Quartenharmonik (engl. quartal harmony) bezeichnet die Musiktheorie den Aufbau musikalischer Strukturen mittels einer deutlichen Bevorzugung des Intervalls der reinen Quarte ( anhören). Der Tonhöhenunterschied zweier Töne im Abstand (lateinisch intervallum) der reinen Quarte beträgt fünf Halbtöne ( anhören); der Name Quarte (lateinisch quartus, vierter) rührt daher, dass bei den meisten gebräuchlichen Tonleitern der vierte Ton diesen Abstand zum Grundton hat ( einige typische Beispiele).
Die Harmonik ist derjenige Teil der Musiktheorie, der sich mit den Eigenschaften gleichzeitig erklingender Töne beschäftigt; in diesem Zusammenhang waren in der europäischen Musik für mehrere Jahrhunderte die beiden (kleineren) Terzintervalle ( anhören) das maßgebliche Strukturelement. Das dem westlichen Ohr vertraute tonale Hören in Dur- und Moll-Akkorden beherrschte die abendländische Musik in der Zeit von etwa 1600 bis 1900 und ist bis heute musikalisch bedeutsam ( eine typische Akkordfolge mit Dur- und Mollakkorden).
Der Terminus Quartenharmonik ist als bewusster Gegensatz zu dieser „traditionellen“ Terzenharmonik konstruiert. Quartenharmonische Klänge standen am Anfang der polyphonen Musik Europas im Mittelalter, bis die dur-moll-tonale Musik sie seit der Renaissance verdrängte. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts spielen sie in vielen zeitgenössischen Musikstilen wieder eine bedeutende Rolle. Die Quartenharmonik beschäftigt sich also mit strukturellen Gemeinsamkeiten von Musikstilen, deren Enstehung räumlich und/oder zeitlich zum Teil sehr weit auseinander liegt und die infolgedessen äußerst unterschiedlich klingen können.
Lesenswert-Diskussion
Der Begriff Quartenharmonik bezeichnet die Bildung harmonischer Strukturen auf der Basis des Intervalls der Quarte im Gegensatz zur traditionellen Schichtung von Akkorden in Terzen. Während in der Dur-moll-tonal gebundenen europäischen Musik (zwischen circa 1600 und 1900) solche quartharmonischen Klänge als auflösungsbedürftige Vorhalte in der Stimmführung besonders behandelt werden mussten, verselbständigten sie sich in der späteren Musik zusehends.
Viel Spaß beim Lesen und Abstimmen. Als Hauptautor ohne Wertung. Gruß Boris Fernbacher 07:12, 27. Mär 2006 (CEST)
- Hallo Boris, ne kleine formalistische Anmerkung: Es wäre gut, wenn Du den Artikel dann jetzt aus dem Review nehmen würdest und den entsprechenden Baustein löschst. Gruß --Rainer Lewalter 10:48, 27. Mär 2006 (CEST)
- Ich bleibe auch neutral, weil ich ein wenig mitgeschraubt habe, möchte aber an dieser Stelle Boris für seine grenzgeniale Artikelidee fett loben. Ein plausibler Aufhänger, um mal eben einen Rundflug über 800 Jahre Musik und zwei Kontinente zu starten, der ein umfassendes Bild vermittelt und doch nicht abdriftet – prima! Ich möchte auch erwähnen, dass man die dargestellten Theorien an kaum einer anderen Stelle so schön zusammengefasst und illustriert findet. Zugegebenermaßen allerdings keine ganz leichte Kost... --Rainer Lewalter 12:44, 27. Mär 2006 (CEST)
Salsa (Musik) vorbeizuschauen? ;-) --Θ~ 21:56, 27. Mär 2006 (CEST)
Pro Scheint aus meiner laienhaften Sicht gut recherchiert und ist informativ. Trotzdem, einige Wehwehs hat der Artikel noch: 1.) Das sind deutlich zu viele Weblinks; Links auf Volltexte lieber unter Literatur einsortieren. 2.) Die Oma-Tauglichkeit leidet unter einigen Punkten doch sehr, einige Beispiele: a) Komplizierte Fachwörter: „Die Quarte ist das Komplementärintervall der Quinte.“ taucht mehrmals ohne Erläuterung auf, „Komplementärintervall“ könnte aber leicht in einem kurzen Nebensatz erklärt werden; dadurch würde dem Leser störendes Artikel-Hopping erspart. b) Etwas komplexere Satzbauten wie „Wichtig ist sie außerdem im Fauxbourdon, einer Musikform bei der eine Stimme eines zweistimmigen, meist aus Sexten und Oktaven gebildeten Satzes, durch eine Mittelstimme in der Unterquart ergänzt wird.“ werden durch die vielen Fachwörter schnell unleserlich; das könnte man doch sicherlich stilistisch etwas entschärfen, oder? Ansonsten bin ich restlos begeistert von euren zahlreichen Hörbeispielen – ihr habt nicht zufällig Lust, demnächst mal bei- Gute Anregungen, danke! Ich habe mal versucht, das meiste davon umzusetzen. Du hast mich obendrein noch auf die Idee gebracht, einen kleinen Abschnitt zur Latin-Musik zu ergänzen. Wegen der Salsa-Anfrage: könnten wir uns diesbezüglich mal auf Boris' oder meiner Benutzerseite treffen? Gruß, --Rainer Lewalter 00:10, 28. Mär 2006 (CEST)
- Taxman 議論 02:55, 28. Mär 2006 (CEST) Pro - in meinen Augen, kann in den ersten Abschnitten noch ein wenig mehr an die Oma gedacht werden, ansonsten aber exzellent --
- Hallo Taxman, sehr oft entsteht die Oma-Feindlichkeit so: Man muss innerhalb weniger Sätze vom musiktheoretischen Urschleim (s. Komplementärintervall) zu ziemlich abstrakten Sachverhalten durchstarten. Da man bei einem so umfangreichen Artikel obendrein ohnehin leicht mal betriebsblind wird, wäre es großartig, wenn Du – und andere – die Stellen spezifizieren könnten, die Oma zu Stolpern bringen. Vielen Dank im voraus! --Rainer Lewalter 13:27, 28. Mär 2006 (CEST)
- Ich kenne das Problem, da ich aber auch selber ziemlich in der Materie drin bin, kann ich das auch nicht so leicht abschätzen. Wichtig ist glaube ich, die Wikiinterne Verlinkung auf ein Minimum zu begrenzen und die wichtigsten Fachbegriffe, auf denen der Artikel aufbaut, zu Beginn des Textes oder Abschnittes noch einmal hervorzuheben; dem Leser also an die Hand zu geben, welches blaue Wort er sich vor der Lektüre durchlesen muß, um den Text in seinen Grundzügen zu verstehen. Ich werde mir den Artikel demnächst mal in dieser Richtung im Detail anschauen. --Taxman 議論 13:39, 28. Mär 2006 (CEST)
- Hallo Taxman, sehr oft entsteht die Oma-Feindlichkeit so: Man muss innerhalb weniger Sätze vom musiktheoretischen Urschleim (s. Komplementärintervall) zu ziemlich abstrakten Sachverhalten durchstarten. Da man bei einem so umfangreichen Artikel obendrein ohnehin leicht mal betriebsblind wird, wäre es großartig, wenn Du – und andere – die Stellen spezifizieren könnten, die Oma zu Stolpern bringen. Vielen Dank im voraus! --Rainer Lewalter 13:27, 28. Mär 2006 (CEST)
- Dankeschön ! Ich wüsste gar nicht was ich ohne so fleißige Helfer wie euch machen sollte (ist nicht ironisch gemeint). Gruß Boris Fernbacher 13:54, 28. Mär 2006 (CEST)
- pro - mehr als lesenswert. Allerdings finde auch ich, dass wenigstens die Einleitung noch deutlich omatauglicher gestaltet werden muss. Das liest sich für den Opa ähnlich unverständlich wie ein mit Fachtermini gespickter mathematisch-physikalischer Fachartikel - und auch von dem erwarten wir, dass die Einleitung jedem wenigstens ansatzweise vermitteln muss, worum es geht. Also: wer mit Fachbegriffen wie "Intervall", "Quarte" etc. nichts mehr anfangen kann, versteht die Einleitung nicht. --Lienhard Schulz 10:43, 29. Mär 2006 (CEST)
- pro. Prima Text. @Lienhard: Das geht jetzt aber als Anforderung an Omatauglichkeit schon sehr weit. "Quarte" und "Intervall" sollte man schon voraussetzen können (dazu gibt es ja Artikel); wer mit den Begriffen gar nichts anfangen kann, wird auch bei bester Erklärung beim Lemma "Quartenharmonik" nicht viel verstehen. Dass "Komplementärintervall" ein anderer Fall ist, finde ich auch. --Mautpreller 15:34, 30. Mär 2006 (CEST)
- Dennoch möchte ich Lienhards Einwand ernst nehmen. Er formuliert in meinen Augen eben nur ehrlich eine Tatsache, nämlich dass die Allgemeine Musiklehre nicht mehr zum Kanon der voraussetzbaren (dämliches Wort:) Bildungsinhalte zählt, was wir berücksichtigen sollten, um diesen und andere Artikel für viele Leser zu öffnen und Interesse zu wecken. Ich arbeite im Moment an einer (relativ ausführlichen) Einleitung inkl. Urschleim, die ich hoffentlich im Laufe des Abends noch auf die Diskuseite des Artikels stellen werde. Natürlich kommt es mir wesentlich auf Boris' Meinung an, aber ich wäre auch den anderen, die hier abstimmen und bis jetzt so konstruktiv kritisieren, für ein paar Worte dankbar. Gruß an alle, --Rainer Lewalter 16:09, 30. Mär 2006 (CEST)
- hab mich jetzt als mal 'n paar Stunden als Omis Liebling verkleidet, das Ergebnis steht unten auf der Diskuseite. Ihr könnt ja mal gucken, ob das hilfreich ist. Gruß, --Rainer Lewalter 18:12, 30. Mär 2006 (CEST)
- Dennoch möchte ich Lienhards Einwand ernst nehmen. Er formuliert in meinen Augen eben nur ehrlich eine Tatsache, nämlich dass die Allgemeine Musiklehre nicht mehr zum Kanon der voraussetzbaren (dämliches Wort:) Bildungsinhalte zählt, was wir berücksichtigen sollten, um diesen und andere Artikel für viele Leser zu öffnen und Interesse zu wecken. Ich arbeite im Moment an einer (relativ ausführlichen) Einleitung inkl. Urschleim, die ich hoffentlich im Laufe des Abends noch auf die Diskuseite des Artikels stellen werde. Natürlich kommt es mir wesentlich auf Boris' Meinung an, aber ich wäre auch den anderen, die hier abstimmen und bis jetzt so konstruktiv kritisieren, für ein paar Worte dankbar. Gruß an alle, --Rainer Lewalter 16:09, 30. Mär 2006 (CEST)
- pro - was auch sonst, beeindruckend, spitze ... --Achim Raschka 15:42, 30. Mär 2006 (CEST)
Habe mal Intervall und Komplementärintervall erklärt, und eine kleine Grafik mit den Intervallen eingebaut. Hoffe jetzt ist es leichter verständlich. Im Kapitel Eigenschaften des Quartenakkordes habe ich zur Sicherheit die Akkordbezeichnungen wie Csus4 7/9 usw. noch erklärt. Weiß ja auch nicht jeder, wie das funktioniert. Schaue es mir auch noch mal nach nicht erklärten anderen Fachbegriffen durch. Gruß Boris Fernbacher 16:06, 30. Mär 2006 (CEST)
- Laien-
Das einzige was mir absolut nicht gefällt ist die Abbildung, die den einleitenden Absatz in der Mitte teilt. So wirkt die erste Bildschirmseite des Artikels irgendwie sehr zerstückelt, so nach dem Motto: Hätten das gerne hier drin gehabt, wussten aber nicht wo. Kann man die nicht zB unter die Einleitung setzen? Bzw. braucht man die überhaupt an dieser Stelle schon?Gruß, -- Dr. Shaggeman Wat schnackst??? 17:35, 30. Mär 2006 (CEST) Pro Da kann man nur sagen: Nicht von schlechten Vätern.
Hallo Dr._Shaggeman,
die Abbildung hatte ich eben erst eingebaut, da es "omatauglicher" werden sollte. Wollte die Intervalle dann am besten gleich am Anfang erklären. Du hast schon recht, sieht optisch nicht so toll aus. Ich postiere es eventuell mal um. Mal rumprobieren. Gruß Boris Fernbacher 17:57, 30. Mär 2006 (CEST)
- Hallo Boris, alles klar, das ist der Fluch des Während-der-Abtsimmung-am-Artikel-Rumgefrickels in der Wikipedia. Immer im ungünstigesten Augenblick kommt einer und meckert. @ Rainer: die neue Einleitung finde ich schon mal besser (die alte war aber auch nicht so schlecht), was tut man nicht alles für die Oma. Ihr macht das schon ;-), Gruß, -- Dr. Shaggeman Wat schnackst??? 19:29, 30. Mär 2006 (CEST)
Habe eine "omataugliche" Einleitung von Rainer Lewalter, eine Übersicht über die Intervalle inklusive Erklärung des Komplementärintervalls und der Unterquint/quart sowie eine Erklärung zu den verwendeten Akkordsymbolen eingebaut. Einige andere Begriffe wie Ostinato, A Capella, Unisono, Alterationen und andere sind jetzt auch noch in normalem Deutsch im Text erklärt. Die Grafik ist (siehe Anmerkung von Wat schnackst??? etwas nach unten gesetzt. Gruß Boris Fernbacher 07:42, 31. Mär 2006 (CEST)
- JHeuser 09:12, 31. Mär 2006 (CEST) Pro vom Laien, der nur iPod "kann" und trotzdem die ersten Abschnitte kapiert hat, der Rest sieht zumindest sehr gut aus, inhaltlich vermag ich dazu nix mehr zu sagen.