Monghidoro

italienische Gemeinde
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Monghidoro
Staat Italien  Datei:Italien flagge gross.png
Region Emilia-Romagna
Provinz Bologna (BO)
Geografische Lage Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe 841 m ü.M.
Fläche 48 km²
Einwohner 3.613(2001)
Bevölkerungsdichte 75 Einw./km²
Postleitzahl 40063
Vorwahl 051
ISTAT-Code 037040
Fiskal-Code F363
Name der Einwohner Monghidoresi
Schutzpatron
Website [1]

Die Gemeinde Monghidoro liegt an der Staatsstrasse zum Futapass und ist die letzte Gemeinde der Provinz Bologna im Savena-Tal, 41 km weit von Bologna.

Geschichte

Die Geschichte Monghidoros geht, zumindest im Bezug auf den Ortsnamen, auf die Zeit der Ostgoten, der Byzantiner, der Langobarden und deren Plünderungen in Italien zurück. Ungefähr vor dreizehn Jahrhunderten liessen sich hier gotische Volksstämme nieder. Der Ortsname, von späteren Generationen als Mons Gothorum (=Berg der Goten) bezeichnet, erklärt sich daher als Monghidoro. 1246 wurde der Name für das Schloss oder die Freiburg in Scaricalasino geändert (die Bedeutung dieses Namen ist Entlaste den Esel). Er wurde so umbenannt, weil die Lasttiere sich wegen der Steigung zwischen Roncastaldo und dem Dorf hier ausruhen mussten. Nach dem Abladen der Traglasten mussten die Eseltreiber wegen der Zollforderungen zwischen dem Grossherzogtum Toskana und dem Kirchenstaat ihre Zollpflichten erfüllen. 1528 liess der bekannte Führer Armaciotto de Ramazzotti, als Ramazzotto bekannt, sein zentral gelegenes Gebäude in das Kloster der Olivetaner San Michele ad Alpes umwandeln, das fast drei Jahrhunderte lang zum religiösen, amtlichen, politischen und sozial wichtigsten Zentrum wurde. 1751 übernachtete hier aus Anlass seiner lokalen Missionen der Abt Leonardo da Porto Maurizio, der sogar 20.000 Fromme versammeln konnte. 1806 ersetzte der Titel von St. Maria, der schon ab dem 12. Jahrhundert in der Friedhofspfarrei in Gebrauch war, den von Sankt Michael. Um 1870 wurden wegen Absturzgefahr sowohl der Glockenturm als auch die Fassade mit Zugang zur Kirche abgebrochen, um eine Verbreiterung der Fahrspur zu gewinnen. So entstand an der Piazza Ramazzotti die aus der Kirche St. Maria mit dem Glockenturm vom Brighenti bestehende Bauanlage. Die Kirchenanlage war im September 1944 teilweise zerstört worden und wurde danach vollkommen abgetragen.

Söhne und Töchter der Stadt

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