Torii Mototada

japanischer Samurai und Daimyō (Feudalherr)
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Der Samurai Torii Mototada (jap. 鳥居元忠, * 1539, † 1600), Sohn von Torii Tadayoshi, war ein Daimyo (Feudalherr) in Diensten von Tokugawa Ieyasu. Er war Kommandeur der Garnisson der Burg Fushimi. Er starb bei der Belagerung von Fushimi, als seine zahlenmäßig weit unterlegene Garnisson der Armee des Ishida Mitsunari unterlag.

Trotz Warnungen seiner Feinde vor dem vorrückenden Feind beschloss Mototada, in der Burg zu bleiben und damit seine Loyalität zu seinem Herrn Tokugawa Ieyasu zu zeigen und die feindlichen Truppen aufzuhalten. Erst diese Verzögerung erlaubte es Tokugawa Ieyasu, eine kampfbereite Armee aufzustellen und Ishida in der berühmten Schlacht von Sekigahara zu besiegen.

Mototadas Männer hielten der Belagerung über 10 Tage stand, bis die Burg - wohl durch einen Verräter in den eigene Reihen - in Brand geriet. Danach machten sie mehrere Ausfälle gegen den zahlenmäßig weit überlegene Feind. Nach dem letzten Ausfall verblieben nur noch 10 Mann, mit denen die Burg nicht mehr zu halten war.

Mototada beging daraufhin Seppuku, wobei ihm ein Krieger des Feindes als Kaishaku-Nin assistierte. Dieser Fall von Seppuku ist einer der berühmtesten in der japanischen Geschichte.

Siehe auch

Die letzte erklärung von Torii Mototada