Oswald Oberhuber (* 1. Februar 1931 in Meran, Südtirol) ist ein österreichischer Maler, Bildhauer und Grafiker.
Leben
Oberhuber lernte zunächst von 1945 bis 1949 Bildhauerei an der Bundesgewerbeschule Innsbruck. Im Anschluss daran war Oberhuber an der Akademie der bildenden Künste in Wien Schüler von Fritz Wotruba und an der Akademie in Stuttgart von Willi Baumeister. 1972 war Oberhuber der österreichische Vertreter auf der Biennale von Venedig. 1964/65 war er künstlerischer Berater der Galerie nächst St. Stephan, die er 1973 von Otto Mauer übernahm und bis 1978 leitete. Oberhuber nahm 1977 an der documenta 6 und 1982 an der documenta 7 teil. 1973 wurde er zum Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berufen, der er bis zu seiner Emeritierung 1998 angehörte. Von 1979 bis 1987 und von 1991 bis 1995, leitete er als Rektor die Hochschule. Oberhuber stellte mit Objektmöbel, Entwürfe, Zeichnungen (1989) und Malerei (1992) zwei Mal in der Galerie Vorsetzen aus.
Die Stuttgarter Akademie ernannte ihn 1982 zum Ehrenmitglied, 2004 zum Ehrensenator.
Auszeichnungen
- 1978 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
- 1990 Tiroler Landespreis für Kunst
- 1990 (?) Österreichischer Staatspreis
- 2004 Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse
Einzelausstellungen (Auszug)
- 1970 Galerie in Ruhe – Die leere Galerie, Galerie nächst St. Stephan, Wien (A).
- 1973 Oswald Oberhuber, Kunsthalle Basel (CH).
- 1978 Raum und Licht, Magazino di Sale cervia (I).
- 1982 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (D).
- 1983 Farbraum, De Vleeshal, Middelburg (NL).
- 1985 Pinturas, Dibujos, Esculturas, Museo de Bellas Artes, Bilbao (E).
- 1987 Frankfurter Kunstverein
- 1987 Tiroler Landesmuseum, Innsbruck (A).
- 1987 Oberhuber im Oktober, Museum für angewandte Kunst (Wien), Wien (A).
- 1987 Skulpturen + Tekeningen 1948 – 1987 (Europalia), Museum van Hedendaagse Kunst, Gent (B).
- 1988 Kunsthalle Freiburg (D).
- 1988 Kunsthalle Ludwigsburg (D).
- 1988 Museum moderner Kunst, Bozen (I).
- 1988 Städtische Kunsthalle, Erlangen (D).
- 1988 Museum moderner Kunst, Wien (A).
- 1989 Kunstmuseum Heidenheim (D).
- 1993 Kulturhaus Graz (A).
- 1994 Bawag Foundation, Wien (A).
- 1999 Geschriebene Bilder, Museum für angewandte Kunst (Wien) (A).
- 2000 Ein Fest für alle, Greith-Haus, St. Ulrich i. Gr. (A).
- 2003 Mutazione - Permanente Veränderung, Kunst Meran (I).
- 2006 Der ewige Prozess der Geburt, Wiener Secession (A).
- 2006 Permanenz und Veränderung, Tiroler Landesmuseum, Innsbruck (A).
- 2009 Die Leidenschaften des Prinzen Eugen, Belvedere, Wien(A).
- 2010 Raum und Linie, Rathausgalerie Balingen
Literatur
- Gisela Stiegler, Robert Jelinek (Hrsg): Oswald Oberhuber. Der Konterfei 06, 2014, ISBN 978-3-9503749-5-7.
- Stephan Ettl (Hrsg): Oswald Oberhuber Kunsterfindungen, Springer Wien New York 2006, ISBN 3-211-29231-4
Weblinks
- Oswald Oberhuber in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30 min. Interview durch eine ehemalige Studentin auf Okto-TV
- Videoportrait zu Oswald Oberhuber von CastYourArt
- Lebenslauf, Ausstellungsliste und Werkübersicht mit Abbildungen bei Galerie Altnöder
- Werke von Oswald Oberhuber In: Digitales Belvedere
- Matthias Dusini, Das Kind im Künstler falter 05/2006 vom 1. Februar 2006
- Literatur von und über Oswald Oberhuber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:Kunstaspekte
Personendaten | |
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NAME | Oberhuber, Oswald |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, Bildhauer und Graphiker |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1931 |
GEBURTSORT | Meran, Südtirol |