Psalterium alias Laudatorium

literarisches Werk
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Der Psalterium alias laudatorium (Psalter oder Lobgesänge) ist ein literarisches Werk, der von Francesc Eiximenis auf Latein zwischen 1404 und 1408 in Valencia geschrieben wurde. Dieses Buch wurde endlich dem Gegenpapst von Avignon Benedikt XIII. gewidmet.

Anfang von dem Psalterium alias Laudatorium von Francesc Eiximenis nach dem Manuskript 726 der geschichtlichen Bibliothek der Universität Valencia

Struktur und Inhalt

Das Buch enthält dreihundert vierundvierzig Gebete, die auf drei Reihen von kontemplativen Gebeten geteilt werden: De laude creatoris (Über das Lob des Schöpfers), De vita et excellentia redemptoris (Über das Leben und Excellenz des Erlösers) und De vita et ordinatione hominis viatoris (Über das Leben und Ordnung des Mannes in der Welt).

Wie Albert Hauf darauf hingewiesen hat, bilden dieses Werk und die Vida de Jesucrist eine Einheit von literarischer Schöpfung. Nur der Stil ist anders.[1] Also ist der Stil von dem Psalterium anders als der Stil der Vida de Jesucrist, obwohl der Inhalt im Großen und Ganzen gleich ist, wie Hauf selbst erklärt.

Ursprung

Zwischen 1404 und 1408 schrieb Francesc Eiximenis eine schöne Sammlung von Gebeten auf Latin, die er Psalterium alias Laudatorium (Psalter oder Lobgesänge) nannte. Die ersten Gebete waren Berenguer de Ribalta gewidmet, als er Bischof von Tarazona 1404 wurde. Die endliche und endgültige Sammlung war Pero de Luna, dem aragonesischen Papst von Avignon Benedikt XIII. gewidmet.[2]

Obwohl Benedikt XIII. vielleicht schon 1405 Interesse an das Buch hatte, wie ein in Barcelona am 11. August 1405 geschriebenes Dokument bestätigt, ist es möglich, dass Eiximenis dem Papst Benedikt XIII. die endliche Sammlung bat, als er zum Konzil von Perpignan in November 1408 gegangen war. Man hat vorgeschlagen, dass dieses Buch dem Papst einen sehr guten Eindruck machte. Deswegen hätte dieses Buch Eiximenis geholfen, seine letzten wichtigen Stellen zu erreichen: Patriarch von Jerusalem und apostolischer Verwalter (Interimsbischof) der Diözese von Elne (alter name der Diözese von Perpignan).[3]

Übersetzungen

Es gibt eine unvollständige Übersetzung von einem Hundert Gebete ins Katalanische, die 1416 von Guillem Fontana gemacht wurde, und die in Girona am 20. März 1495 von Diego de Gumiel verlegt wurde.

Digitale Auflagen

Manuskripten

Inkunabeln

  • [2] Auflage auf der Memòria Digital de Catalunya (Digitale Erinnerung von Katalonien) der Inkunabelauflage von dem Psaltiri devotíssim von Guillem Fontana (unvollständige Übersetzung ins Katalanische), die von Diego de Gumiel (Girona, 20 März 1495) veröffentlicht wurde.

Moderne Auflagen

  • [3] Auflage von dem Psalterium alias Laudatorium auf den digitalisierten gesamten Werken von Eiximenis (Psalterium alias Laudatorium Papae Benedicto XIII dedicatum. Toronto. Pontifical Institute of Mediaeval Studies. 1988. 307. Auflage und Einführung von Curt Wittlin).

Der Psalterium alias Laudatorium auf den digitalisierten gesamten Werken

Einzelnachweise

  1. Hauf, Albert. “El Psalterium alias Laudatorium i la Vita Christi de Francesc Eiximenis, obres complementàries?”. Miscel·lània en homenatge al professor Joan Bastardas, I. PAM. 1989. 205-228. (auf Katalanisch)
  2. Wittlin, Curt. Psalterium alias Laudatorium. Toronto. PIMS. 1988, p. 11. (auf Englisch)
  3. Brines, Lluís. Biografia documentada de Francesc Eiximenis. Valencia. AVL. 2009, p. 197, n. 502. Im Druck. (auf Katalanisch)