Als Weimarer Republik wird die von 1919 bis 1933 dauernde Ära der deutschen Geschichte bezeichnet. Sie wurde nach Weimar, dem ersten Tagungsort der Nationalversammlung benannt, die 1919 dem Deutschen Reich eine republikanische, d. h. parlamentarisch-demokratische Verfassung gab. Sie trat am 11. August 1919 in Kraft, nachdem sie mit 262 zu 75 Stimmen von der Nationalversammlung verabschiedet worden war.
Weimar wurde als Tagungsort gewählt, da Berlin damals immer wieder von revolutionären Unruhen erschüttert wurde.
Die Außenpolitik wurde vor allem von dem Bemühen bestimmt, den am 28. Juni 1919 unterzeichneten Friedensvertrag von Versailles zu revidieren.
Innenpolitisch war die Weimarer Republik durch eine Radikalisierung von rechts und links gekennzeichnet. Eine Geringschätzung des Parlamentarismus war weitverbreitet.
Weblink: viele Texte und Bilder, teilweise auch Ton- und Videodokumente beim LeMO