Kleinbockenheim

Siedlung in Deutschland
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Kleinbockenheim am nördlichen Ende der Deutschen Weinstraße im Weinbaugebiet Pfalz war früher ein eigenständiges Winzerdorf und bildet heute zusammen mit Großbockenheim die Gemeinde Bockenheim an der Weinstraße (Bundesland Rheinland-Pfalz).

Kleinbockenheim liegt auf einem Hügel der Haardt wenige hundert Meter nördlich von Großbockenheim. Im Mittelalter lag auf der Hügelkuppe die Emichsburg, die von den Grafen des Adelsgeschlechtes der Leininger errichtet worden war. In dieser Zeit war der gesamte Ort, der sich eng um die Burg gruppierte, befestigt. Nach mehreren Brandschatzungen im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burg zunächst in ein Renaissance-Schloss umgebaut. Von diesem blieben nach weiteren Zerstörungen Ende des 18. Jahrhunderts nur noch wenige originale Reste erhalten. Der heutige Weinbaubetrieb auf dem ehemaligen Burg- bzw. Schlossgelände firmiert unter dem Namen „Schlossgut“.

In der Neuzeit wird die Lücke zwischen Klein- und Großbockenheim immer kleiner, weil die Gemeinde Bockenheim und die Verbandsgemeinde Grünstadt-Land dort u. a. das Bürgerhaus Emichsburg, den Festplatz und das Haus der Deutschen Weinstraße angelegt haben.