Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Dr. Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (* 14. Oktober 1906 auf Schloß Schönwörth bei Kustein/Tirol. deutscher Politiker ([[FDP (Deutschland)|FDP, ab 1957 DP) und Journalist.
Leben und Beruf
Nach Schulbesuch in Gmunden, Bamberg, Würzburg, Pasing und Klagenfurt studierte Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg von 1924 bis 1928 Rechts- und Staatswissenschaften in München, Hamburg, Genf und Berlin. Nach dem Referendariat beim Kammergericht Berlin wurde er 1931 mit einer Arbeit über "Umrisse und Idee des faschistischen Staates und ihre Verwirklichung" promoviert. Der überzeugte Republikaner (er war bereits während seines Studiums Mitglied der Zentrumspartei und des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold geworden) wies bereits in dieser Arbeit auf die Gefahren Hitlers aus bürgerlicher Sicht hin. Nach seiner Promotion wurde Prinz Löwenstein Leitartikler der Vossischen Zeitung, des "Berliner Tageblatts" und des "Börsen-Couriers".
1933 emigrierte er nach Österreich. Seit 1934 war er Chefredakteur und Herausgeber der Wochenzeitung "Das Wort" in Saarbrücken. Löwenstein sprach sich gegen die Rückgliederung des Saargebietes in das faschistische Deutschland und für die Verlängerung des Völkerbund-Mandates aus, mit dem Ziel in Saarbrücken eine deutsche Exil-Regierung zu bilden. Am 2. Januar 1934 wurde er wegen seines Buches "Nach Hitlers Sturz - Deutschlands kommendes Reich" ausgebürgert. 1935 ging er nach England, 1937 in die USA, wo er Professor Sttatsrecht und Geschichte wurde. 1941 wurde er Generalsekretär der "Guild for German Cultural Freedom".
1946 kehrte Prinz Löwenstein nach Deutschland zurück und wurde 1947 Leiter der Caritas-Pressestelle in Bremen. 1950/51 beteiligte er sich an Aktionen zur Freigabe Helgolands. Anschließend setzte er sich für die Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland ein. 1951 bis 1953 war Löwenstein Leiter der süddeutschen Redaktion der Wochenzeitung Die Zeit. 1960 bis 1971 war er Sonderberater des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung.
Partei-Politik
Von 1953 bis 1957 war Prinz Löwenstein für die FDPBundestagsabgeordneter, wechselte aber kurz vor Ende der Wahlperiode zur DP, deren saarländischer Landesvorsitzender er wurde.