Maichingen

Ortsteil von Sindelfingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. März 2006 um 07:59 Uhr durch Uhu81 (Diskussion | Beiträge) (erg. Ortsvorsteher). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Ehemaliges Maichinger Wappen Lage von Maichingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Böblingen
Stadt: Sindelfingen
Fläche: 7,44 km²
Einwohner: 11.600
Bevölkerungsdichte: 1559 Einwohner je km²
Höhe: 460 m ü. NN (Altes Rathaus)

495 m ü. NN (Hoher Baum)

Postleitzahl: 71069
Vorwahl: 07031
Geografische Lage: 48° 43' n. Br.
08° 58' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: BB
Gliederung: Stadtteil von Sindelfingen
Adresse der
Ortsverwaltung:
Sindelfinger Str. 44
71069 Sindelfingen
Offizielle Website: www.maichingen.de
E-Mail Adresse: maichingen@sindelfingen.de
Politik
Ortsvorsteher: Hans Ziegler.
Ab 01.05.2006: Wolfgang Leber

Maichingen ist ein Stadtteil von Sindelfingen.

Ortsgeschichte

  • 4. Jahrtausend v. Chr.: jungsteinzeitliche Siedlung im Wohngebiet "Sträuble-Propstei"
  • 2. Jahrhundert n. Chr.: Römischer Gutshof im Bereich der steinzeitlichen Siedlung.
  • 6. Jahrhundert: alemannisches Reihengräberfeld im Bereich der alten Kirche.
  • 830 schenkte der Adlige Erlafried (siehe Grafen von Calw) dem Kloster Hirsau Güter in Maichingen.
  • 1075 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen Mouchingen. In dieser Urkunde bestätigt König Heinrich IV dem Kloster Hirsau u.a. auch den Güterbesitz in Maichingen.
  • Danach sind wechselnde Besitzverhältnisse feststellbar (Kloster Hirsau, Pfalzgrafen von Tübingen, Herren von Maichingen und von Rohr)
  • Im Laufe der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts Erwerb durch Württemberg. Maichingen wird dem Oberamt Böblingen zugeordnet.
  • 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Sindelfingen.

Geographie

Maichingen liegt ca. 3 km nordwestlich von Sindelfingen.
Benachbarte Orte sind: Magstadt (nördlich), Schafhausen (westlich) - heute Stadtteil von Weil der Stadt, Döffingen (südwestlich) - heute Stadtteil von Grafenau (Württemberg) und Darmsheim (südwestlich) - heute ebenfalls Stadtteil von Sindelfingen.

Verkehr

Maichingen wird durch eine Reihe von Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart erschlossen. Direkte Verbindungen bestehen mit den Linien 704, 749 und 757 zum Bahnhof Böblingen an der Gäubahn (Stuttgarter S-Bahn-Linie Vorlage:S-Bahn-S-S1), mit der Linie 748 zum Bahnhof Stuttgart Universität (Vorlage:S-Bahn-S-S1 Vorlage:S-Bahn-S-S2 Vorlage:S-Bahn-S-S3) und mit der Linie 757 zum Bahnhof Renningen (Vorlage:S-Bahn-S-S6).

Durch Maichingen verläuft die Rankbachbahn Böblingen–Renningen, die 2009 als S 60 für den Personenverkehr reaktiviert werden soll. Dafür sollen zwei neue Haltepunkte – Maichingen und Maichingen Nord – gebaut werden.

Persönlichkeiten

  • Johannes Widmann (geboren in Maichingen um 1444, gestorben in Pforzheim am 31. Dezember 1524).
    Leibarzt des Herzogs Eberhard im Bart und des Herzogs Ulrich von Württemberg. Er wirkte als Arzt und Universitätsdozent in Basel und als Professor und Dekan an der medizinischen Fakultät in Tübingen.
  • Gottlieb Friedrich Wagner (* 3. November 1744 in Reusten im Ammertal, gest. in Maichingen 1839), Schulmeister in Maichingen (1796-1831), erster frei gewählter Schultheiß in Maichingen (1818-1839), Verfasser mehrerer Schauspiele in schwäbischer Mundart.

Literatur

  • Heimberger, Fritz: Maichingen - Unsere Heimat im Wandel der Jahrhunderte, Hrsg. Stadt Sindelfingen, Röhm-Verlag, Sindelfingen, 1981
  • Maichingen - eine Bilderreise in die Vergangenheit, Geiger-Verlag, Horb, 1991
  • Burkhardt, Felix: Schulgeschichte des Kreises Böblingen, Band 11 aus der Reihe: Veröffentlichungen des Heimatgeschichtsvereins für Schönbuch und Gäu e.V., Böblingen 1971. Seiten 120 - 125.

Fotos

  • Historische Gebäude:
  • Naturdenkmal "Hoher Baum":