17. Juni
Erscheinungsbild
Der 17. Juni ist der 168. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 169. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 197 Tage bis zum Jahresende. Vorlage:Juni
Ereignisse
- 1397: Beginn der Kalmarer Union zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden
- 1405: Schlacht am Stoss, zwischen den Appenzellern und den Habsburgern
- 1579: Sir Francis Drake erhebt für England Anspruch auf ein Land das er „Nova Albion“ (modern: Kalifornien) nennt
- 1715: Im Hardtwald wird der Grundstein für das Schloss Karlsruhe – und damit der Stadt Karlsruhe – gelegt
- 1722: Gründung der christlichen Glaubensbewegung Herrnhuter Brüdergemeine
- 1775: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg: Im Kampf um Boston kommt es zur Schlacht von Bunker Hill
- 1789: Vorrevolution in Frankreich: In der von König Ludwig XVI. einberufenen Ständeversammlung erklärt sich der Dritte Stand zur Nationalversammlung
- 1837: Gründung des ersten deutschen Tierschutzvereins durch Albert Knapp
- 1845: Ecuador. Staatspräsident Juan José Flores wird gestürzt
- 1885: Die Freiheitsstatue, ein Geschenk Frankreichs an die USA, kommt im Hafen von New York an
- 1901: Erste staatliche Rechtschreibung, der Duden wird verbindliche Norm
- 1925: Das Genfer Protokoll zur Ächtung von chemischen und biologischen Waffen wird unterzeichnet
- 1940: Sowjetische Truppen besetzen Lettland
- 1944: Im isländischen Þingvellir wird nach einer Volksabstimmung die Republik Island ausgerufen und damit die Union mit Dänemark beendet
- 1945: In Köln wird die rheinische CDU gegründet
- 1953: Volksaufstand in der DDR
- 1954: In Westdeutschland wird der 17. Juni erstmals als Tag der Deutschen Einheit begangen
- 1956: Bolivien. Hernán Siles Zuazo wird Staats- und Regierungschef
- 1972: Einbruch ins Watergate-Gebäude in Washington D.C., Beginn der Watergate-Affäre
- 1978: Jacques de Larosière, Frankreich, wird Direktor des IWF (Internationaler Währungsfond)
- 1991: „Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen Deutschland und Polen
- 1994: Verhaftung Orenthal James Simpsons wegen Mordverdacht
Kultur
- 1923: das Bundesradfahrerdenkmal wird vom Bund Deutscher Radfahrer in Bad Schmiedeberg eingeweiht
- 1924: Uraufführung der Oper Abenteuer des Casanova von Volkmar Andreae in Dresden
- 1956: Uraufführung der Oper Der Sturm von Frank Martin an der Staatsoper in Wien
- 1983: Uraufführung der Oper A Quiet Place von Leonard Bernstein in Houston
Katastrophen
- Einträge dieser Art bitte in den Unterartikeln von Katastrophe.
Sport
- 1969 – An seinem 40. Geburtstag verliert der seit 1963 amtierende Weltmeister im Schach, Tigran Petrosjan, den Titel an Boris Spasski
- 1970: Fußball-WM: Das Halbfinalspiel zwischen Italien und Deutschland im Aztekenstadion entwickelt sich zum „Jahrhundertspiel“.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.
Geboren
- 1239: Eduard I., König von England
- 1530: François de Montmorency, Gouverneur von Paris und Marschall von Frankreich
- 1579: Ludwig I., Fürst von Anhalt-Köthen
- 1604: Moritz von Nassau, Gouverneur von Holländisch-Brasilien
- 1609: Johann von Hessen-Braubach, Soldat, Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
- 1682: Karl XII., König von Schweden und Herzog von Zweibrücken
- 1703: John Wesley, englischer Erweckungsprediger
- 1714: Alexander Gottlieb Baumgarten, deutscher Philosoph
- 1714: César François Cassini de Thury, französischer Geodät
- 1772: Martin Schrettinger, deutscher Priester und Bibliothekar
- 1784: Frederick Adam, britischer General und Gouverneur von Madras
- 1787: William Conybeare, englischer Geologe und Paläontologe
- 1797: Alexandre Vinet, Schweizer Theologe und Literaturhistoriker
- 1799: David Douglas, schottischer Gärtner und Botaniker
- 1800: Ivar Fredrik Bredal, dänischer Komponist und Dirigent
- 1802: Hermann Mayer Salomon Goldschmidt, deutsch-französischer Astronom und Maler
- 1805: Christian Friedrich Ludwig Buschmann, als Erfinder der Mundharmonika geltender deutscher Musikinstrumentenbauer
- 1810: Ferdinand Freiligrath, deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer
- 1811: Jón Sigurðsson, zweiter Präsident Islands
- 1818: Charles Gounod, französischer Komponist
- 1828: Johann Karel Jacob de Jonge, niederländischer Historiker
- 1832: William Crookes, britischer Physiker, Chemiker und Wissenschaftsjournalist
- 1835: Eugène Borel, Schweizer Politiker und Bundesrat
- 1854: Ossip Schubin, tschechisch-deutsche Schriftstellerin
- 1859: Georg Wissowa, klassischer Philologe
- 1863: Charles Eugene Lancelot Brown, schweizerischer Maschinenkonstrukteur
- 1867: Henry Lawson, australischer Autor und Poet
- 1877: Charles Coburn, US-amerikanischer Schauspieler
- 1880: Carl van Vechten, Fotograf, Schriftsteller
- 1882: Igor Fjodorowitsch Strawinski, Russisch-US-amerikanischer Komponist
- 1882: Wilhelm Hausenstein, deutscher Schriftsteller, Kunstkritiker, Kulturhistoriker, Publizist und Diplomat
- 1883: Johann Wartner, deutscher Politiker der Bayernpartei
- 1884: Karl Wilhelm, Herzog von Södermanland
- 1885: Oscar Funcke, deutscher Politiker und MdB
- 1885: Richard Ermisch, deutscher Architekt und Oberbaurat in Berlin
- 1888: Heinz Guderian, deutscher General später Generaloberst der Wehrmacht
- 1893: Hermann Matern, SED-Funktionär der DDR
- 1894: Sebastian Fichtner, deutscher Generalleutnant der Wehrmacht
- 1895: Sam Wooding, Jazz-Pianist, -Arrangeur und -Bandleader
- 1898: Carl Hermann, Professor für Kristallographie
- 1898: Maurits Cornelis Escher, niederländischer Künstler und Grafiker
- 1900: Hermann Reutter, deutscher Komponist und Musiker
- 1900: Hubert Jedin, deutscher Kirchenhistoriker
- 1900: Martin Bormann, Leiter der Parteikanzlei der NSDAP
- 1902: Woldemar Winkler, deutscher Maler und Bildhauer
- 1903: Ilse Schüle, Schriftschneiderin und Typografin
- 1903: William Vallance Douglas Hodge, britischer Mathematiker
- 1906: Oswald Baer, österreichischer Maler der Neuen Sachlichkeit
- 1906: Thomas George Cowling, britischer Astronom und Mathematiker
- 1909: Fred Liewehr, österreichischer Kammerschauspieler
- 1910: Red Foley, US-amerikanischer Country-Musiker
- 1911: Viktor Nekrassow, sowjetischer Schriftsteller
- 1913: Felix Hartlaub, deutscher Schriftsteller
- 1914: Gertrud Heinzelmann, Schweizer Juristin und katholische Theologin
- 1914: John Hersey, US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist
- 1914: Lucie Beyer, deutscher Politiker und MdB
- 1915: Geno Hartlaub, deutsche Schriftstellerin
- 1920: François Jacob, französischer Mikrobiologe
- 1921: William Anderson, US-amerikanischer Marineoffizier, Entdeckungsreisender und Politiker
- 1922: Paul Schallück, deutscher Schriftsteller
- 1923: Anthony Joseph Bevilacqua, Erzbischof von Philadelphia und Kardinal
- 1925: Alexander Shulgin, US-amerikanischer Pharmakologe und Chemiker
- 1927: Martin Böttcher, deutscher Filmkomponist
- 1928: Peter Schult, deutscher Schriftsteller und Journalist
- 1928: Peter Seiichi Shirayanagi, emeritierter Erzbischof von Tokio und Kardinal
- 1929: Tigran Petrosjan, armenischer Schach-Großmeister
- 1933: Roderick Paige, US-amerikanischer Bildungspolitiker
- 1934: Peter Janssens, deutscher Musiker, Komponist und Musikverleger
- 1936: Christine Krohn, von 1980 bis 2001 Richterin am Bundesgerichtshof
- 1936: Ken Loach, britischer Filmregisseur
- 1937: Samuel H. Goldstein, US-amerikanischer Waffentechniker
- 1939: Hanna Johansen, schweizerische Schriftstellerin
- 1939: Krzysztof Zanussi, polnischer Filmproduzent und Regisseur
- 1940: George A. Akerlof, US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler
- 1941: Renate Jäger, deutsche Politikerin und MdB
- 1943: Burt Rutan, Luft- und Raumfahrtingenieur, Unternehmer
- 1943: Fritz Teufel, Spaß-Revoluzzer während der Studentenbewegung
- 1945: Eddy Merckx, belgischer Radrennfahrer
- 1945: Ken Livingstone, Oberbürgermeister von London
- 1946: Barry Manilow, US-amerikanischer Sänger und Songschreiber
- 1946: Eduardo Camaño, argentinischer Politiker, Präsident für 2 Tage
- 1946: Peter Rosei, österreichischer Schriftsteller
- 1947: Jógvan Arge, Autor und Politiker der Färöer
- 1948: Hrafn Gunnlaugsson, isländischer Filmemacher
- 1948: Joaquín Almunia, spanischer Politiker und EU-Kommissar
- 1949: Philip Charles Lithman, britischer Rockgitarrist
- 1952: Nikolaus Piper, deutscher Journalist
- 1955: Elisabeth Heister-Neumann, Justizministerin in Niedersachsen
- 1957: Joachim Król, deutscher Schauspieler
- 1957: Rüdiger Schulze, deutscher Politiker
- 1957: Martina Blos, deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin
- 1958: Claudia Mitscha-Eibl, Lehrerin und Liedermacherin
- 1958: Jello Biafra, US-amerikanischer Punksänger und Musiker
- 1961: Denis Lavant, französischer Schauspieler
- 1961: Zbigniew Zamachowski, polnischer Schauspieler
- 1962: Frank Baranowski, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen
- 1964: Michael Groß, deutscher Schwimmer
- 1965: Ralf Lübke, deutscher Leichtathlet
- 1965: Ralf Lübke, deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
- 1968: Charly Lownoise, niederländischer Musiker
- 1969: Paul Tergat, kenianischer Leichtathlet
- 1971: Leander Paes, indischer Tennisspieler
- 1971: Maike Schrader, deutsche Hockeyspielerin
- 1975: Willi Herren, deutscher Schauspieler
- 1976: Pjotr Swidler, russischer Schachspieler
- 1977: Robin Grubert, deutscher Sänger und Songwriter
- 1980: Venus Williams, US-amerikanische Tennisspielerin
Gestorben
- 656: Kalif Uthman ibn Affan wird von aufständischen Muslimen ermordet
- 676: Adeodatus II., Papst
- 1629: Piet Heyn, holländischer Freibeuter
- 1631: Mumtaz Mahal, Ehefrau des Großmogul Schah Jahan
- 1633: Ernesto Montecuccoli, kasierlicher General im dreißigjährigen Krieg
- 1651: Francisco Piccolomini, Ordensgeneral
- 1696: Jan III. Sobieski, polnischer König
- 1719: Joseph Addison, britischer Schriftsteller und Politiker
- 1734: Claude-Louis-Hector de Villars, Marschall von Frankreich, General
- 1767: Norbert Grund, tschechischer Maler
- 1775: John Pitcairn, britischer Marineoffizier
- 1775: Joseph Warren, erster amerikanischer Soldat, der im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg starb
- 1824: Ferdinand III., Großherzog von Toskana
- 1825: Helias Meder, reformierte Theologe
- 1846: Jean-Gaspard Debureau, französischer Pantomime
- 1854: Henriette Sontag, deutsche Opernsängerin
- 1859: Albert August Wilhelm Deetz, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
- 1862: Charles John Canning, 1. Earl Canning, britischer Staatsmann
- 1882: Wladimir Alexandrowitsch Sollogub, russischer Schriftsteller
- 1885: Edwin von Manteuffel, preußischer Genaralfeldmarschall
- 1894: Hermann Lattemann, deutscher Berufsluftschiffer und Fallschirmspringer
- 1897: Sebastian Kneipp, bayerischer Priester und Hydrotherapeut
- 1902: Karl Piutti, deutscher Komponist
- 1906: Harry Nelson Pillsbury, US-amerikanischer Schachspieler
- 1922: Otto Lehmann, deutscher Physiker und „Vater“ der Flüssigkristall-Forschung
- 1935: Elizabeth McCombs, neuseeländische Politikerin und die erste Frau im Parlament
- 1936: Henry Le Chatelier, französischer Chemiker, Metallurg und Physiker
- 1940: Arthur Harden, britischer Biochemiker und Nobelpreisträger
- 1944: Frieda Schanz, deutsche Jugendbuchautorin, Herausgeberin und Lehrerin
- 1952: Heinrich Germer, SED-Politiker und Stadtrat für Volksbildung und Kultur in Magdeburg
- 1953: Georg Gaidzik, Volkspolizist und ein Opfer der Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR
- 1953: Johann Waldbach, Mitarbeiter „Stasi“ der DDR und ein Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
- 1955: Robert Reininger, Philosoph
- 1961: Jeff Chandler, US-amerikanischer Schauspieler
- 1963: Richard Baer, deutscher Nationalsozialist, Kommandant des KZ Dora-Mittelbau
- 1968: A. M. Cassandre, Grafikdesigner, Typograf, Maler, Bühnenbildner und Lehrer
- 1971: Walter Jurmann, österreichischer Komponist von Schlagern und Filmmusik
- 1982: Roberto Calvi, italienischer Banker
- 1982: Zdeněk Kalista, tschechischer Historiker, Dichter, Literaturkritiker, Herausgeber und Übersetzer
- 1983: Miron Białoszewski, polnischer Dichter
- 1983: Eelco N. van Kleffens, niederländischer Politiker
- 1985: Czesław Marek, polnischer Komponist
- 1993: Baudouin I., belgischer König
- 1996: Reinhard Lettau, deutsch-amerikanischer Schriftsteller
- 1996: Thomas Samuel Kuhn, US-amerikanischer Physiker, Wissenschaftstheoretiker und -historiker
- 2000: Antonius Höckelmann, deutscher Künstler
- 2002: Fritz Walter, deutscher Fußballspieler und DFB-Funktionär
- 2003: Christian Morgenstern, DJ, Musikproduzent
- 2003: J. A. Dugdale erster Ordensritter des Ordens wider den tierischen Ernst
- 2004: Alfred Fischer, Richter am Bundesverwaltungsgericht
- 2004: Jacek Kuroń, polnischer Bürgerrechtler, Publizist, Historiker und Politiker
- 2004: Sara Lidman, schwedische Schriftstellerin
Feier- und Gedenktage
- Nationaler Gedenktag des Deutschen Volkes, von 1954–1990 Nationalfeiertag (Tag der Deutschen Einheit), siehe Siebzehnter Juni 1953
- Nationalfeiertag in Island (Unabhängigkeit 1944)
- Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre (UNO)
alles nur müll