Überwachungsdruck

Unwohlsein aufgrund vermuteter oder tatsächlicher Überwachung der betroffenen Person
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. März 2006 um 14:39 Uhr durch HaeB (Diskussion | Beiträge) (rv 18:36, 28. Feb 2006). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Unter Beobachtungsdruck steht derjenige, der glaubt, überwacht zu werden oder dies zumindest nicht ausschließen kann, und dadurch sich in seiner Freiheit und Unbeschwertheit beeinträchtigt fühlt.

In der Kriminalitätsbekämpfung kann ein Beobachtungsdruck - egal ob durch direkte Überwachung oder per Videoüberwachung aus der Ferne - zu einer teilweisen Verlagerung der Kriminalität in (anscheinend) nicht überwachte Gebiete führen.

Videoüberwachung

Bei der Videoüberwachung besteht ein vormals ungewöhnliches, asymmetrisches Verhältnis zwischen Beobachter und Beobachteten, denn die Beobachteten können die Beobachter nicht sehen. Aus diesem Grund wissen sie nicht, ob sie tatsächlich beobachtet werden. Es ist auch in aller Regel unklar, ob die Daten aus der Videoüberwachung aufgezeichnet werden, wer sich diese Aufnahmen wann anschaut und wann sie wieder gelöscht werden. Dies führt zu Konformität.

Folgen

Vermeidungsverhalten: Rückzug ins Private

Beobachtungsdruck und Überwachungsstaat

Beobachtungsdruck kann auch ein Indikator für das Vorhandensein bzw. die Intensität eines Überwachungsstaats sein.

Siehe auch