Otzing

Gemeinde im Landkreis Deggendorf
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Otzing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberpöring.

Wappen Deutschlandkarte
Otzing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Otzing hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 46′ N, 12° 49′ OKoordinaten: 48° 46′ N, 12° 49′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Deggendorf
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberpöring
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 30,43 km2
Einwohner: 1978 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94563
Vorwahlen: 09931 u. 09933Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DEG
Gemeindeschlüssel: 09 2 71 143
Gemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Niederpöring 23
94562 Oberpöring
Website: www.otzing.de
Bürgermeister: Johannes Schmid (CSU)
Lage der Gemeinde Otzing im Landkreis Deggendorf
KarteLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis Freyung-GrafenauLandkreis PassauLandkreis RegenLandkreis Rottal-InnLandkreis Straubing-BogenAholmingAuerbach (Landkreis Deggendorf)AußernzellBernried (Niederbayern)BuchhofenDeggendorfGraflingGrattersdorfHengersbergHunding (Niederbayern)IggensbachKünzingLallingMettenMoos (Niederbayern)NiederalteichOberpöringOffenbergOsterhofenOtzingPlattlingSchauflingSchöllnachStephansposchingWallerfingWinzer (Niederbayern)
Karte
Die Pfarrkirche St. Laurentius

Geografie

Otzing liegt in der Planungsregion Donau-Wald. Die Gemeinde grenzt im Süden an die Isar (Landschaftsschutzgebiet), und erstreckt sich auch geringfügig auf rechtsseitige Uferbereiche. Sie enthält auch einen Abschnitt des Längenmühlbachs.

Neben den Gemarkungen Otzing, Haunersdorf und Lailling bestehen noch die Ortsteile Arndorf, Asenhof, Eisenstorf, Kleinweichs und Reit (auch Reith).

Geschichte

Otzing gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Natternberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Haunersdorf und Lailling eingegliedert, die am 1. Januar 1902 aus Teilen der Gemeinde Wallersdorf neu gebildet worden waren[2].[3]

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1961 1460, 1970 1474, 1987 dann 1504 und im Jahr 2000 1709 Einwohner gezählt. Die Einwohnerzahl stieg bis 2014 auf 1915 an.

Politik

Bürgermeister ist Johannes Schmid (CSU) der in der Kommunalwahl 2008 mit 91,73 % der Stimmen gewählt wurde.

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen vom 2. März 2008 ergaben bei einer Wahlbeteiligung von 61,61 % folgendes Ergebnis:

  • CSU 8 Sitze (53,5 %)
  • FW 6 Sitze (46,5 %)
Steuereinnahmen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 713 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 127 T€.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau über gesenktem silbernem Wellenbalken nebeneinander ein silberner Rost, ein goldener Bischofsstab und ein silbernes Kleeblatt.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche „St. Laurentius“ in Otzing, erbaut 1899 in neuromanischem Stil, mit Apostelfiguren aus der Stiftskirche „St. Jakob“ in Straubing
  • Wallfahrtskirche „St. Ottilie“ in Haunersdorf
  • Dorfkirche „St. Nikolaus“ in Lailling (bereits um 1200 urkundlich erwähnt)
  • Landschaftsschutzgebiet Untere Isar

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 9, im produzierenden Gewerbe 166 und im Bereich Handel und Verkehr 53 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 29 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 486. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 24 Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 61 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2075 ha, davon waren 1994 ha Ackerfläche.

Verkehr

Durch das Gemeindegebiet von Otzing verlaufen die Bahnstrecke Landshut–Plattling (KBS 931) sowie die Bundesautobahn 92 MünchenDeggendorf (A 92 / E 53), deren nächste Anschlussstellen Wallersdorf-Nord und Plattling-West sind.

Durch den Ort führt die Kreisstraße Deggendorf 5 (DEG5).

Der noch aus der Zeit der Königlich privilegirten Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen stammende, 1875 errichtete Bahnhof und spätere Haltepunkt Otzing wurde im Zuge der Einführung des Donau-Isar-Express seit dem 13. Dezember 2009 nicht mehr bedient.

Bildung

2013 bestanden folgende Einrichtungen:

  • Kindertageseinrichtung: 90 Plätze mit 81 Kindern, davon neun unter drei Jahren
  • Volksschulen: eine Grundschule mit vier Klassen und 90 Schülern
  • Katholisches Evangelisationszentrum St. Petrus: Gruppenhaus mit 98 Betten

Religion

Seit 1993 leitet Pfarrer Werner Maria Hess die katholische Pfarrei St. Laurentius mit 1474 Personen (Stand Januar 2013).

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 505.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 605.
Commons: Otzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien