Diskussion:Friedrich I. (Brandenburg)
Überschrift
Der Sigismund wird in einem Artikel als ungarischer König, in einem anderen als Luxemburger bezeichnet - andererseits war er offenbar auch Kaiser (des heiligen Reiches …) - ich finde, das müßte man klarstellen. Lomi An Pfefferminz, ich versuche mich zu bessern Lomi
Kaiser/König Sigismund
Der Sigismund, 1368 - 1437, wurde König von Ungarn anno 1387, römisch - deutscher König anno 1410, König von Böhmen anno 1419 und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation anno 1433.Karl XX. 22:32, 19. Nov 2005 (CET)
- und gebürtiger Luxemburger war er auch!--Dunnhaupt 18:21, 18. Apr. 2007 (CEST)
Geburtsdatum
Aus welcher Quelle stammt das exakte Geburtsdatum 21. September 1371? LexMA Bd. IV, Sp. 947 nennt * um 1371. ADB (s. weblinks) gibt auch nur "um 1371" an. Nerenz 18:35, 15. Feb 2006 (CET)
- Friedrichs Todestag: Am 20. September 1440 starb er einen Tag vor seinem 69. Geburtstag auf der Cadolzburg bei Nürnberg. Daraus ist sein Geburtstag ersichtlich? Einen Nachweis habe ich leider auch nicht. --Esox65 23:50, 15. Feb 2006 (CET)
- Hallo Esox65, nein, ich denke daraus ist sein Geburtstag keinesfalls ersichtlich. Die von Dir zitierte Textpassage wurde erst am 10. Oktober 2003 von Stefan Kühn in den Artikel eingebaut, s. [1]. Das fragliche Geburtsdatum (allerdings mit anderem Geburtsjahr) war jedoch bereits bei der am 6. Oktober 2003 durch Media lib vorgenommen Neuerstellung im Artikel enthalten, s. [2]. Vg --Mikmaq 17:15, 16. Feb 2006 (CET)
- Nachtrag: Habe doch was gefunden, in Die Hohenzollern in Lebensbildern von Peter Mast Seite 21, kann man es nachlesen. --Esox65 09:40, 16. Feb 2006 (CET)
- Es wäre ganz hilfreich, wenn Du posten würdest, was Du gefunden hast. Mangels Vorliegen der angegebenen Quellenangabe kann ich leider nicht nachlesen, was genau Du gefunden hast.
Grundsätzlich bin ich aber ebenfalls sehr skeptisch, was dieses exakte Geburtsdatum betrifft. Für Persönlichkeiten, die im (oder vor dem) 14. Jahrhundert geboren worden sind, habe ich fast noch nie einen genauen Geburtstag in der Literatur gefunden. Ausnahmen bestätigen die Regel, es handelt sich dabei aber hauptsächlich um ganz besonders hervorgehobene Persönlichkeiten (z.B. die Thronfolger großer Reiche).
Bei der gerade von mir vorgenommenen Bearbeitung des Artikels habe ich die Geburtsdaten nicht verändert. Ich empfehle allerdings, den Geburtstag zunächst einmal aus dem Artikel zu entfernen. Sollte sich bei weiteren Literaturrecherchen doch bestätigen, dass er richtig ist, kann er ja ohne weiteres wieder eingebaut werden. Vg --Mikmaq 17:15, 16. Feb 2006 (CET)
- Es wäre ganz hilfreich, wenn Du posten würdest, was Du gefunden hast. Mangels Vorliegen der angegebenen Quellenangabe kann ich leider nicht nachlesen, was genau Du gefunden hast.
- Hallo Mikmaq, habe nach einigen Suchen endlich eine Quelle betreffs des Geburtsdatums gefunden:Geburtsdatm Friedrichs --Esox65 21:26, 17. Feb 2006 (CET)
- Hallo Esox65, ist das wirklich Dein Ernst? Willst Du tatsächlich eine im WWW gefundene Angabe hier als Referenzinformation angeben?
Der fragliche Geburtstag steht so schon seit dem 6. Oktober 2003 in der Wikipedia! Und was sollte die Autoren der Web-Site der Preußischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V. denn davon abgehalten haben, ihre Informationen aus der Wikipedia entnommen zu haben? Quellen haben sie jedenfalls keine angegeben, was die ganze Geschichte für mich recht zweifelhaft erscheinen lässt. Wobei ich durchaus die Mühe und den Fleiß anerkenne, den die Site-Admins hier investiert haben. Als Referenzquelle für die Wikipedia reicht es aber eben nicht.
Morgen bin ich in der Innenstadt und schaffe eventuell einen Abstecher in die Stadtbibliothek. Vielleicht finde ich dort ein paar verwertbare Infos. Vg --Mikmaq 22:41, 17. Feb 2006 (CET)
- Hallo Esox65, ist das wirklich Dein Ernst? Willst Du tatsächlich eine im WWW gefundene Angabe hier als Referenzinformation angeben?
- Diese drei Quellen geben folgende Informationen zum Geburtsdatum an:
- Lex. des Mittelalters, Bd. IV, Sp. 947 (bereits von Nerenz zitiert): * um 1371, † 20. Sept. 1440 in Cadolzburg
- Neue deutsche Bibliographie, Bd. 5, S. 494: * 1371, † 20.9.1440 Kadolzburg b. Nürnberg
- Bosls bayerische Biographie, S. 224: * 1371, † 1440
- Nach meiner Auffassung ist das im Artikel genannte exakte Geburtsdatum falsch und sollte umgehend entfernt werden. Vg --Mikmaq 09:24, 19. Feb 2006 (CET)
- Diese drei Quellen geben folgende Informationen zum Geburtsdatum an:
Cadolzburg?
Im Artikel Cadolzburg steht, dass dort von einer Burg nichts bekannt ist.--Dunnhaupt 18:18, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Mittlerweile steht im Artikel Cadolzburg genügend viel zu der dortigen Burg. --Hll001 (Diskussion) 01:00, 30. Apr. 2015 (CEST)
Klärungsbedarf!
Zitat aus dem Artikel: "Johann konnte bei dieser Gelegenheit auch den König von Ungarn vor der Gefangennahme retten. Nach der Rückkehr teilte er mit seinem Bruder Johann das Erbe: Dieser erhielt Bayreuth, Friedrich behielt Ansbach."
Diese Formulierung ist nicht ganz eindeutig. Anders ausgedrückt: Johann rettete den ungarischen König und teilte sich dann mit Johann das Erbe. (???) Ich vermute, Friedrich rettete dem ungarischen König das Leben und dieser müßte ja eigentlich Sigismund sein. (König von Ungarn und Kroatien ab 1387)
Und wenn ich mich an lange Jahre zurückliegende Studien über das Haus Preußen erinnere, dann bekam Friedrich "die Reichssteusandbüchse" Brandenburg als Sicherheit für ein Darlehen, das er Sigismund gewährte. Dieser soll damit wohl den Wahlkampf für seine Kaiserwahl finanziert haben. (Römisch-deutscher Kaiser 1433-1440).
Also ich schlage folgende Formulierung vor: "Friedrich rettete bei dieser Gelegenheit auch den späteren Römisch-Deutschen Kaiser Sigismund (1433-1440), der zu diesem Zeitpunkt noch König von Ungarn und Kroatien war, vor der Gefangennahme. Nach der Rückkehr teilte er mit seinem Bruder Johann das Erbe: Dieser erhielt Bayreuth, Friedrich behielt Ansbach."
Nachkommen
Was bedeutet ⚭? Schubbay 20:58, 11. Sep. 2008 (CEST)
"verheiratet mit" oder "heiratete" (mit Jahreszahl) --Hll001 (Diskussion) 21:14, 12. Aug. 2015 (CEST)
Zum Äußeren Frichdrichs. I.
Das erste Bild (oben) auf der Seite "Friedrich I. (Brandenburg)" erscheint mir einigermaßen zweifelhaft - nicht nur, was die "Quelle" betrifft, sondern auch rein von der Physiognomie des Mannes her. Das Bild ist anscheinend ein Detail-Scan aus einem (nicht genannten) Buch und hat auch ansonsten im Vergleich zu anderen Bildern (dieses) Friedrich I. nur wenig Ähnlichkeit/Übereinstimmung. (Und selbst wenn er sein sollte, ist das Bild an dieser prominenten Position vergleisweise weinig aussagefähig.) Was meint Ihr?
Gruß! Pitti (20.07.09/15:00h/(CEST)) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 79.213.201.117 (Diskussion | Beiträge) )
Ich kenne ansonsten überwiegend nur Portraitdarstellungen Friedrichs aus späterer Zeit, aus dem 19. Jh., aber das sind wiederum auch nur Phantasiedarstellungen und wegen des Anachronismus für uns wertlos. Man muss ansonsten sehen, dass wir von der 1. Hälfte des 15. Jhs, reden und da ist die Renaissancemalerei mit ihrer wirklich realistischen Portraitgestaltung in Deutschland noch nicht angekommen. Von daher müssen wir bei allen Herrschern des Mittelalters damit rechnen, dass die Portraits idealisiert sind und wenig Ähnlichkeit mit der tatsächlichen Person haben, aber immerhin scheint das Bild im Artikel zumindest zeitgenössisch zu sein, auch wenn mich selbst auch interessieren würde, wo diese niederländische Webseite das denn nun genau her hat. --Proofreader 11:13, 23. Jul. 2009 (CEST)
- Dieses Bild wurde im November 2013 ausgetauscht.--188.195.39.49 14:54, 4. Jan. 2014 (CET)
"Mit eiserner Hand..." ???
"Mit eiserner Hand kämpfte Friedrich gegen den rebellischen Adel..." war friedrich also ein götz von berlichingen? im ernst: könnte hier jemand bitte klar und deutlich - diesen personalistischen nebel zerstreuend - benennen, welche sozio-ökonimisch-militärischen interessen hinter friedrich standen und es ihm ermöglichten, den mächtigen adel, der vorher berlin unter seiner knute gehabt, sprich militärisch und wirtschaftlich erpresst hatte, niederzuzwingen...? danke!!! --HilmarHansWerner (Diskussion) 22:10, 21. Dez. 2012 (CET)
Bild von Friedrich I. von Brandenburg
Vieler Leser kommen vom Artikel Hohenzollern. Damit nicht das gleiche Bild erscheint. Unter Genealogische Datenbank im Internet - Geneall (Weblinks im Artikel) befindet sich ebenfalls ein Bild von Friedrich I. von Brandenburg.--188.195.39.49 23:05, 18. Nov. 2013 (CET)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.rororo-selb.de/index.php?dir=Namen_DVD/Zedtwitz%20AL/&file=von%20Zedtwitz%20Regesten%20(Gradl%201884).pdf
- Dieser Link ist vermutlich nicht mehr im Quelltext des Artikels vorhanden; falls insgesamt weg, dann diesen Eintrag löschen.
- Wechsel zwischen http und https erforderlich
Leere oder vermutlich abgearbeitete URL-Liste; Einbindung kann dann entfernt werden
Finanzielle Situation des Burggrafen Friedrich IV. sowohl als Hauptmann der Mark wie später als Markgraf und Kurfürst
"Im Gegenzug gewährte der finanziell gut gestellte Friedrich dem König ein weiteres Darlehen."
Ich bin sehr überrascht, dass obige Passage bis zum heutigen Tag in der Wahrnehmung verhaftet ist. Ich gehe davon aus, dass die Annahme weiterhin daraus abgeleitet wird, dass gemäß der von König Sig(is)mund an Burggraf Friedrich am 30. April 1415 ausgestellten Lehnsurkunde selbige mit einem Rückkaufsrecht der Luxemburger in der Höhe von 100.000, später 150.000 und letztendlich 400.000 ungarischen Goldgulden verbunden ist.
Adolph Friedrich Riedel verweisst in seinem Werk "Geschichte des Preußischen Königshaus: Zweiter Theil - Markgraf Friedrich, erster Kurfürst von Brandenburg aus dem burggräflichen Hause Zollern" (Berlin 1861) im neunten Abschnitt, Absatz "Natur der Erwerbung der Mark Brandenburg" ab Seite 269 - Seite 279, eingehend auf den exakten Sachverhalt ein. Es wird hier nicht nur die unbedingte Notwendigkeit herausgehoben, diesen politisch, diplomatischen Winkelzug in der Gestalt eines Rückkaufsrechts für die Luxemburger (Wenzel, Sig(is)mund) zu positionieren, sondern er geht anhand detailierter Finanzbeispiele, auf das Schock genau, im Zusammenhang mit dem Rückerwerb landesherrlicher Lehnen in der Mark aus den Händen verschiedenster märkischer Adliger, ein. An der Stelle wird erwähnt, dass Friedrich sich oftmals genötigt sah die Rückerwerbungen mit hochverzinslichen Schuldverschreibungen durchführen zu müssen und einige davon nicht fristgerecht ablösen konnte und Umschuldungen vornahm. Seine finazielle Misere war zeitweise so akut, dass sein Küchenmeister Conrad Eden, sich an einem ihm für eine ewige Messe anvertrauten Geldbetrags von 400 Gulden vergreifen musste, um das allernötigste für die Hofhaltung zu finanzieren (Seite 274). Friedrich sah sich im Juli 1414 sogar ultimativ dazu gezwungen zur finanziellen Entlastung die ältesten Besitzungen ( der fränkischen Linie der Hohenzollern, in Nürnberg, zu veräussern, unter anderem die Abgabe auf die Schnitterdienste während der Erntezeit, die Pfennigabgabe aus jedem Haus, die Abgabe eines Schillings aus jeder Schmiede und vor allem den Anteil der Burg Nürnberg der ihm gehörte (die zweite Hälfte gehörte seinem Bruder Johann und wurde ebenfalls veräussert) an den Privatmann Otto Heiden für 1.524 Gulden. Wenn man alleine den Betrag von 1.524 Gulden für eine der bedeutensten Burgen des Reiches, auf dessen Besitz sich überhaupt erst das Amt des Burggrafen stützt, jenem von 400.000 Gulden als angebliches Darlehen des Burggrafen an den König, in Relation gegenüberstellt, muss es jedem einleuchten, dass Friedrich niemals eine derart hohe Summe hätte aufbringen können.
Schaut man sich darüber hinaus den weiteren Wortlaut der Lehensurkunde an, so geht daraus deutlich hervor, dass diese Summe dem Burggrafen beim Rückerwerb durch die Luxemburger vor allem deswegen geleistet werden muss, da dieser zur Befriedung der Mark aus eigenem Vermögen in Vorleistung ging. Und unabhängig seiner vielfältigen Dienste für den König (Sig(is)mund), dies daher nur recht und billig sei.
Abschliessend noch einige Sätze, weshalb man überhaupt den Passus eines Rückkaufsrechts anbringen musste. Staatsrechtlich gesehen hätte nach dem Tod von Jobst (Vetter von Sig(is)mund und Wenzel), die Mark als erledigtes Lehen gemäß der Verordnung des Vaters Kaiser Karls IV. an Böhmen fallen müssen und somit an den böhmischen König Wenzel. Letzter wurde bekanntlicherweise als römisch-deutscher König abgesetzt und von Ruprecht von Pfalz und schlussendlich von Sig(is)mund beerbt. Wenzel akzeptierte zeitlebens diese Absetzug nicht, die lange Jahre noch sehr umstrittenen blieb. Dass am Ende noch sein jüngerer Bruder das römisch-deutsche Königsamt begleiten würde und dies wiederum aufgrund eines fragwürdigen Walaktes bei dem von sieben Kurfürsten nur zwei echte Kurfürsten (Pfalz und Trier) anwesend waren und abstimmten, machte Wenzel nicht gerade aufgeschlossener für die Idee dass das brandenburgische Erbe nicht nur ihm sondern letztendlich dem gesamten luxemburger Hause abhanden käme und in die Hände eines fränkischen Emporkömmlings und Lakai seines Bruders (persönliche Anmerkung) fallen würde.
Meiner Argumentation die sich bisher auf die Aussagen von Adolph Friedrich Riedel stützten, möchte ich in sehr knapper Form noch Leopold von Ranke ergänzend hinzufügen. In seinem bis zum heutigen Tage als Standartwerk anerkannten zweiten Buch "Preußische Geschichte: Erstes Kapitel - Kurfürst Friedrich I. - Erbwerbung der Mark -", letzter Absatz geht er in gleichklingender Form auf das schon zuvor von Riedel erwähnte ein, wenn auch keinesfalls so detailiert und auch nicht mit Zahlenbeispielen untermauert.
Ich schlage abschliessend vor, die Eingangs genannte Textpassage zu ersetzen und sattdessen auf das Rückkaufsrecht der Luxemburger zu verweisen. Gerne biete ich mich an, hier einen Textvorschlag zu unterbreiten. Möchte aber als Neuling, keinem der bisherigen Autoren in dieser Hinsicht zuvorkommen.