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Das Olympiastadion vom Olympiaturm fotografiert | ||
Daten | ||
Ort | ![]() | |
Koordinaten | 48° 10′ 23″ N, 11° 32′ 47″ O | |
Eigentümer | Landeshauptstadt München | |
Betreiber | Olympiapark München GmbH | |
Baubeginn | 9. Juni 1969 | |
Erstes Spiel | 26. Mai 1972 | |
Renovierungen | 2010–2011 | |
Oberfläche | Asphalt und Kunstrasen | |
Kosten | 137 Mio. DM | |
Architekt | Behnisch & Partner, Frei Otto (Dach) | |
Kapazität | 69.250 Plätze | |
Spielfläche | 105 × 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
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Lage | ||
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Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch unter anderem dem Archtiektenbüro Behnisch & Partner errichtet und war dort Ort für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde die Arena von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimststätte vom FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt, der zwischen der vorherigen Heimstätte beider Vereine, dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, und dem Olympiastadion pendelte. Im Jahr 2005 zogen beide Vereine in die neu erbaute Allianz Arena um. Neben den Spielen beider Fußballvereine fanden auch weitere Profispiele im Olympiastadion statt. Als Höhepunkte gelten die Endspiele der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie diverse Endspiele der UEFA Champions League oder seines Vorgängerwettbewerbs.
Heute ist das Olympiastadion die größte Bühne Münchens und wird für Open-Air-Konzerte genutzt, die seit 1982 im Olympiastadion stattfinden. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen sind die Konzert-Events heute die Hauptnutzung des Stadions. Allerdings fanden bereits zahlreiche andere Veranstaltungen im Olympiastadion statt, darunter die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 und die DTM in den Jahren 2011 und 2012.
Das Olympiastadion ist zu Zwei Drittel ein Erdstadion und verfügte neben einem Fußballfeld über eine Laufbahn. Seit 2012 ist die gesamte Oberfläche asphaltiert, über die ein Kunstrasen gelegt wurde. Das Stadion war deutschlandweit das erste Stadion, das mit einer Rasenheizung und einem VIP-Bereich ausgestattet war sowie weltweit das erste Stadion, in dem mit Flutlicht Tageslicht simuliert werden konnte. Durch seine Zeltdachkonstruktion, die neben dem Stadion auch die Olympiahalle, die Olympia-Schwimmhalle sowie die dazwischenliegende Wege überspannt, soll das Stadion für Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit stehen, zählt als eines der wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und ist ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.
Lage und Anbindung
Das Olympiastadion ist im Olympiapark eingebettet, der auf dem Oberwiesenfeld errichtet wurde und im Münchner Stadtteil Milbertshofen liegt.[1] Der drei Quadratkilometer große Park befindet sich damit vier Kilometer[2] nordwestlich des Münchner Stadtzentrums[3] und war zum Zeitpunkt der Fertigstellung auch dank dem Olympiastadion der größte Sportpark der Bundesrepublik Deutschland.[2] Das Stadion bildet gemeinsam mit der benachbarten Olympiahalle und Olympia-Schwimmhalle das Herzstück der Münchner Olympiaanlagen und befindet sich mit ihnen unter derselben Zeltdachkonstruktion.[4] Alle drei Sportstätten grenzen an den Coubertinplatz, der den Mittelpunkt der Olympiaanlage darstellt.[5] Auf der Südseite des Coubertinplatz befindet sich der Olympiasee. Der Platz stellt mit seinen Bauten das Zentralplateau des Parks dar und hat eine Höhe von 20 Metern. Von ihm aus sind die drei Hauptsportstätten erreichbar.[2] Das Stadion selbst ist am Westhang des Plateaus angelegt.[6]
Im Norden des Stadions befindet sich das Olympische Dorf, das wegen dem Mittleren Ring, der zwischen beiden Anlagen durchführt, lediglich über Brücken direkt zu erreichen ist.[2] 200 Meter nord-östlich des Stadions wurde die Olympiahalle angelegt. Sie ist wiederum an der schmalsten Stelle acht Meter von der Olympia-Schwimmhalle entfernt, der östlich vom Olympiastadion liegt.[7] Olympia-Schwimmhalle, Olympiahalle, Olympiastadion und Olympiasee bilden dabei die Außengrenzen des Coubertinplatzes. Noch weiter östlich der Schwimmhalle befindet sich der Olympiaturm, der gemeinsam mit den Anlagen am Coubertinplatz den Bereich der charakterbestimmenden Merkmale des Olympiaparks bildet. Dabei ist das Stadion Teil des baulichen Geländes, dessen Formen durch bauliche Strukturen sich gegenseitig zu einer Architekturlandschaft ergänzt.[8]
Das Olympiastadion kann mit dem Personenkraftwagen erreicht werden und es gibt Parkplätze an der Landshuter Allee, die westlich des Stadions liegt, oder auch nahe der Olympiahalle. Die Arena selbst befindet sich wenige Meter südlich des Georg-Brauchle-Rings. Neben dem Coubertinplatz gibt es auch Eingänge am Spiridon-Louis-Ring, der vom Norden über den Westen nach Süden einen Halbring um das Olympiastadion bildet.[9]
Zeitgleich mit dem Stadion wurden auch zahlreiche Anbindungsmöglichkeiten mit dem öffentlichen Personennahverkehr errichtet, durch die das Stadion erreicht werden kann:[10] So befindet sich in der Nähe des Olympischen Dorfes der U-Bahnhof Olympiazentrum, an dem neben einer Buslinie auch die U-Bahn-Linien U3 und U8 verkehren.[11] Ebenfalls wurde während den Olympischen Spielen und anschließend bis 1988 zu Großveranstaltungen der Bahnhof München Olympiastadion durch die Münchner S-Bahn unregelmäßig angefahren, der im Westen des Oberwiesenfelds liegt. Beide Bahnhöfe liegen etwa einen Kilometer vom Stadion entfernt und hatten ursprünglich eine Stundenkapazität von 30.000 Fahrgästen.[10] Ebenfalls kann das Stadion von weiteren Haltestellen am Olympiapark durch Straßenbahnen und Bussen erreicht werden.[11]
Geschichte
Frühe Gedanken eines Großstadions
Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es erste Gedanken, ein Großstadion in München zu errichten, da die Sporatart Fußball an Popularität gewann. Ein Stadionbau am Oberwiesenfeld scheiterte jedoch bereits 1919 durch einen Einspruch des bayerischen Staates. 1921 konnte dennoch der Teutonia-Platz, das bis zum Ausbau des Grünwalder Stadions der modernste Sportplatz Münchens war, gebaut werden.[12] Der Sportplatz wurde vom Verein FC Teutonia eröffnet und bot 12.000 Zusachauern Platz. Im Monat nach der Eröffnung besuchten mit rund 20.000 Gästen knapp die doppelte Zuschauermenge das Stadion als die offiziell angegebene Kapazität erlaubte.[13] Der FC Bayern nutzte von 1923 bis 1925 den Teutonia-Platz für seine Heimspiele.[12] Der TSV 1860 bespielte bereits zu der Zeit das Grünwalder Stadion in Giesing, in das 40.000 Zuschauer eintreten konnten und somit das größte Stadion Münchens war. Die Kapazität war zwar für den Meisterschaftsbetrieb ausreichend, allerdings stieß das Stadion bei Länderspielen an seine Grenzen: Das Spiel Deutschland gegen Schweiz im Jahr 1926 zeigte, dass bei Großereignissen ein weitaus höheres Interesse bestand als Karten verkauft werden durften. Auch die 1928 eröffnete Kampfbahn an der Dantestraße entsprach nicht den Vorstellungen eines gewünschten Großstadions. Aus diesem Grund wurde noch während der Weimarer Republik über ein Großstadion am Rande Münchens, wie beispielsweise am Oberwiesenfeld, diskutiert. Die Pläne blieben aber fruchtlos.[13]
Zu Beginn des Dritten Reichs planten Lokalpolitiker der NSDAP analog zum Reichssportfeld in Berlin den Bau eines für 60.000 bis 80.000 Zuschauer fassenden Stadions westlich des Flughafens München-Riem. Die Flughafenverwaltung wehrte sich jedoch gegen den Bau und auch der Generalbaurat Münchens setzte sich ein Großstadion nicht als Ziel. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Pläne endgültig verworfen.[13] Nach dem Ende des Kriegs strömten die Menschenmassen erneut in die Stadien, um sich in den unterhaltungsarmen Jahren der Nachkriegszeit an Wochenenden mit Fußballspielen zu vergnügen. So strömten 1948 zu einem Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem TSV 1860 rund 60.000 in das für 45.000 ausgerichtete Stadion. 1949 kamen zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaft 57.000 Zusachauer zur Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund. Die Nachkriegszeit gilt heute als „goldenes Zeitalter“ des Fußballs und erst ab den 1990er Jahren kamen erneut so viele Gäste in die deutschen Stadien.[13]
Das durch den Krieg zerbombte Grünwalder Stadion bot nach der Renovierung Platz für 50.000 Zuschauer und war damit das größte Stadion der bayerischen Landeshauptadt. Der Sportausschuss Münchens befand die Kapazität jedoch für zu gering und strebte den Ausbau des Grünwalder Stadions auf ein Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern an. Gegenwind erhielt der Sportausschuss von lokalen Medien. So sprach sich die Münchner Merkur Anfang 1951 für den Neubau eines Stadions am Oberwiesenfeld aus, da die ausgebaute Tribüne des Grünwalder Stadions den Bau einer geplanten Zufahrtsstraße von der Bundesautobahn 8 zum Mittleren Ring erschwert hätten. Ein vorerstes Ende des Großstadionprojekts wurde am 10. März 1955 beschlossen, als das sogenannte „Zehn-Jahres-Programm“ verabschiedet wurde, das den Bau von Bezirkssportanlagen förderte.[13] Ein weiterer Grund für diese Entscheidung war die gesunkene Popularität des Fußballs in München, da die ehemals erfolgreichen Stadtvereine wie TSV 1860, FC Wacker und FC Bayern mit ihren Leistungen in den Mittelmaß abfielen.[14] Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden wegen der geringen Kapazität des Grünwalder Stadions nicht mehr in München ausgetragen. Für die großen Stadtvereine blieb die Kapazität des Grünwalder Stadions mit Ausnahmen der Lokalderbys, zu welchen teilweise mehr Zuschauer kamen, als das Stadion offiziell Platz bot, ausreichend.[15]
1958 fochte die Bayernpartei erneut das Thema eines Großstadions an. Sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 sträubten sich jedoch gegen das Vorhaben, da sie befürchteten, dass die Kapazität nicht erschöpft wird und das Projekt sie in den Ruin treiben könnte.[15] Im Jahr 1963, in der letzten Saison vor Beginn der Bundesliga, konnte der TSV 1860 die Oberliga-Meisterschaft gewinnen und sicherte sich damit vor dem Lokalrivalen FC Bayern den Startplatz für die erste Liga der Folgesaison.[14] In der ersten Bundesligasaison erreichte der TSV 1860 einen Zuschauerschnitt von knapp 32.000 Menschen pro Spiel,[16] was den Publikumsschnitt der Vorjahre von etwa 20.000[14] weitaus überstieg. Die Ligakonkurrenten, die zu Hause mehr Zuschauer als der TSV 1860 in die Stadien locken konnten, boten jedoch eine höhere Kapazität als das Grünwalder Stadion.[16] 1964 konnte der TSV 1860 durch den Sieg des DFB-Pokals der Vorsaison sich für den Europapokal der Pokalsieger 1964/65 qualifizieren, kam dort bis in das Finale und hatte in dem Wettbewerb zu Hause stets mehr als 30.000 Zusachauer. Im selben Jahr konnte der FC Bayern Meister der Regionalliga Süd werden und musste für den Aufstieg in die Bundesliga in die Aufstiegsrunde. Dabei erwies sich die Kapazität des Grünwalder Stadions erneut als zu gering. In der Folgesaison gewann der TSV 1860 die Meisterschaft und der FC Bayern den nationalen Pokalwettbewerb. Zwar war der Schnitt weitaus geringer als die maximale Kapazität des Grünwalder Stadions, es gab jedoch bereits Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Spiele, bei denen die Ticket-Nachfrage höher als das Fassungsvermögen des Stadions war.[17]
Als einzige deutsche Stadt mit zwei Bundesligavereinen, die in dieser Zeit stets um die oberen Tabellenplätzen mitspielten und zeitweise in internationalen Wettbewerben vertreten waren, wurde das größte Stadion der Stadt mit inzwischen wieder 45.000 Plätzen, wovon lediglich 3.800 Plätze bestuhlt waren, zu klein. Damit das hohe Niveau der Münchner Fußballvereine gehalten werden konnte, wurde ein größeres Stadion für notwendig erachtet, da das Publikum in jener Zeit noch die Haupteinnahmequelle des Fußballs waren.[17]
Zeitgleich bemühte sich Georg Brauchle, zu der Zeit zweiter Bürgermeister von München, die Olympischen Spiele in die bayerische Landeshauptstadt zu holen. Im Oktober 1965 entschied der Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel mit Willi Daume, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, München auf die Tauglichkeit der Spiele zu prüfen. Nach weiteren Gesprächen, unter anderem mit Bundeskanzler Ludwig Erhard und Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel, kamen sie zum Entschluss, dass sich eine Bewerbung Münchens für die XX. Olympischen Sommerspiele, die 1972 ausgerichtet werden sollten, lohnen könnte. Dazu musste jedoch endgültig ein neues und modernes Stadion für die Stadt geplant werden.[18]
Errichtung
Das drei Quadratkilometer große Oberwiesenfeld wurde zum Kernstück der Olympischen Spiele ausgesucht, da es sowohl zentrumnah lag als auch weitestgehend unbebaut war. Durch die Uneinigkeit, wie das Obwerwisenfeld bebaut werden sollte, blieb das Gelände weitestgehend frei – so waren vor dem Erhalt der Olympischen Spielen lediglich der Olympiaturm und die Eissporthalle beschlossene Bauten.[19] Daher warb München mit dem Spruch „Olympia der kurzen Wege“ sich für die Spiele, was zur Entscheidungsfindung für die Vergabe an die Landeshauptstadt beitrug. Da das Oberwiesenfeld in früheren Zeiten als Exerzierplatz des bayerischen Kavallerieregiments und später vorwiegend für militärische Zwecke genutzt wurde, war das Oberwiesenfeld – ausgenommen von Rüstungswerken – frei von Bauten.[18] Von 1931 bis 1939 war zudem der Flughafen von München auf dem Oberwiesenfeld beheimatet und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Oberwiesenfeld der während dem Krieg entstandene Trümmerschutt gehäuft, woraus der Olympiaberg entstand. Dieser wurde bewusst oval angelegt, damit er als Tribünenfundament eines Stadions, dessen Visionen bereits vorhanden waren, genutzt werden konnte.[12]
1964 schrieb die Stadt München ein Architekten-Wettbewerb für die Planung eines Großstadions aus. Aus ihm gingen die Büros Henschker aus Braunschweig und Deiss aus München als Sieger hervor. Ihr Entwurf beschränkte sich jedoch auf ein 90.000 Plätze fassendes Stadion und der Gestaltung des restlichen Olympiaparks. Daher wurden ihre Planungen in ein Gesamtkonzept intigriert, wobei auf einer großen, betonierten Fläche zusätzlich eine Mehrzweck- und eine Schwimmhalle ergänzend geplant wurden. Unter den Betonplatten hätten Versorgungsanlagen und Parkplätze gebaut werden sollen.[12] Am 26. April 1966 gab das IOK bekannt, dass sich München mit diesen Plänen gegen die Mitbewerber Detroit, Madrid und Montreal durchgesetzt habe. Damit war der Stadionbau beschlossen.[4] Die ursprünglichen Planungen des Olympiaparks und des Stadions gerieten jedoch wegen einer fehlenden städtebaulichen Geschlossenheit in die Kritik.[12] Zusätzlich durch die Anregung des Bunds Deutscher Architekten, bei den Sportstätten wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit jegliche Monumentalitäten bei den Sportstätten zu vermeiden, wurden die Pläne verworfen und 1967 ein erneuter Wettbewerb ausgeschrieben.[20]
Für die Olympischen Spiele wurde daher im Februar 1967[19] erneut ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben,[12] zu dem bis zum Abgabetermin am 3. Juli 1967[21] insgesamt 104 Entwürfe eingereicht wurden.[22] Eines dieser Modelle stammte vom Architekturbüro Behnisch & Partner.[22] Der Architekt Günter Behnisch und sein Angestellter Fritz Auer planten das Stadion, die Olympiahalle und die Schwimmhalle eng zusammen westlich des Olympiaturms anzulegen, von dem der Sockel bereits existierte.[23] Als ein Modell im Maßstab 1:1000 bereits fertig war, brachte der Mitarbeiter Cord Wehrse die Idee ein, eine Zeltdachkonstruktion auf die drei Bauten zu legen, nachdem er durch einen Zeitungsartikel auf Frei Ottos Zeltdachkonstruktion auf der Weltausstellung in Montreal aufmerksam wurde.[23] Die Idee wurde mit Holzstäben und Teile eines Damenstrumpf in das Modell ergänzt.[24] Die Architekten assoziierten dabei das Zeltdach mit einem Zirkuszelt.[25]
Schließlich wurde das Modell zum Abgabetermin eingereicht. Es schied bereits nach der ersten Runde bei der dafür eingerichteten Jury aus, da es als zu waghalsig galt.[26] Der Juror Egon Eiermann jedoch intervenierte und warb unter anderem bei Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel und NOK-Präsident Willi Daume für das Modell. Letztendlich votierten die Begutachter doch für das Modell von Behnisch & Partner, das somit als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging.[27] Die Entscheidung wurde am 13. Oktober 1967 bekannt gegeben.[22] Das Modell konnte mit seiner aus Holzstäbe und Nylonfasern gefertigte Zeltdachkonstruktion überzeugen,[28][29] wodurch das Modell das Leitmotiv der Spiele erfüllte: Menschliches Maß, Leichtigkeit, kühne Eleganz, Einheit der Landschaft mit der Natur sowie die Möglichkeit der Nachnutzung.[12] So sollte das Stadion nach der Planung von 1965 rund 100.000 Zuschauer fassen können; die Kapazität wurde jedoch in Hinblick auf die Nachnutzung reduziert.[30] Auch im Puncto kurze Wege konnte das Modell die Jury überzeugen.[12]
Die Arena wurde dort geplant, wo zuvor das Flughafengebäude des alten Münchner Flughafens lag. Um dort bauen zu können, wurde dieses gesprängt.[3] Schließlich begannen am 9. Juni 1969 der eigentliche Bau am Stadion, der Mehrzweck-Sporthalle Olympiahalle und an der Schwimmhalle. Allerdings wurde erst am 14. Juli mit der Grundsteinlegung für die Olympiabauten in einer symbolischen Feierstunde offiziell mit den Arbeiten begonnen.[31] Neben den drei Bauten entstanden auf dem Oberwiesenfeld zeitgleich die Werner-von-Linde-Halle, eine Volleyball-Halle, das Olympia-Radstadion, das Olympische Dorf und diverse weitere Bauten wie Bahnhöfe für U- und S-Bahn.[32] Während den Bauarbeiten herrschte in München eine Aufbruchstimmung. So erhielt die Innenstadt von München zwischen Marienplatz und dem Stachus eine Fußgängerzone und die U-Bahnvisionen wurden zu konkreten Planungen. Allein am Oberwiesenfeld gab es 60 Baustellen. Von insgesamt 1,35 Milliarden Deutsche Mark für die Olympiaausgaben wurden 137 Millionen Mark in den Bau des Olympiastadions investiert.[32] Es arbeiteten etwa 5.000 Bauarbeiter an der Baustelle, die zusammengerechnet mehr als eine Million Stunden für den Stadionbau arbeiteten.[30] Entgegen der Mode des deutschen Wiederaufbaus, wurde das Olympiastadion weitgehend nicht aus vorgeferigten Teilen errichtet.[33]
Laut Behnisch, den Vorstellungen des Münchner Bürgermeisters Hans-Jochen Vogel[30] und den Vorgaben des Bundeskanzlers Willy Brandt[34] sollte das Stadion eine „demokratische Sportstätte“ werden. Hintergrund war der Nationalsozialismus und die Olympischen Spiele 1936, welche kontrastiert werden sollten. Die Olympischen Sommerspiele von 1936 waren in Deutschland die einzigen Olympischen Sommerspiele zuvor. Des Weiteren belastete München aus der Zeit des Nationalsozialismus der Ruf, Hauptstadt der Bewegung gewesen zu sein. In den Olympischen Spielen wurde ein Weg gesehen, den Ruf wieder zu verbessern. Für die Urkunde des Stadionfundaments wurde daher formuliert, dass die geplanten Spiele „vom Geist unseres Volkes im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts“ zeugen sollen.[30]
Frei Otto, der durch seine Zeltdachkonstuktion auf der Weltausstellung 1967 in Montreal eine ähnliche Kleinversion des Zeltdachs auf einem Pavillon vorstellte, die Vorbild für das Olympia-Zeltdach war, wurde von Behnisch für den Bau des Olympiastadions als Partnerarchitekt mit ins Boot geholt.[35] Otto, der bereits an zahlreichen Bauprojekten mit Hänge- und Membrankonstruktionen beteiligt war, war für die Olympia-Zeltdachkonstruktion auch der entwicklungstechnische Berater.[36] Neben Behnisch und Otto wurde zur Verwirklichung der Dachkonstruktion zudem mit unter anderem Fritz Leonhardt und Wolf Andrä ein Architekturteam gebildet.[37] Die Planungsleitung der Konstuktion übernahm Fritz Auer.[35] Otto entwickelte Teile des Dachs mittels dem sogenannten Trial-and-Error-Prinzip, indem er immer größere Modelle der Dachkonstrukton anfertigte, während Andrä mit Leonhardt an anderen Stellen das Dach durch das CAD-Programm entwickelten.[38] Am 21. April 1972 war das Dach über dem Stadion fertiggestellt.[39]
Trotz der Zusammenarbeit musste Behnisch, um das Stadion und den anderen Bauaufträge für die Olympische Spiele zu realisieren, sein eigenes Architekturbüro erweitern.[35] Bereits im Sommer 1970 standen die Rohbauten und am 23. Juli 1970 wurde das Richtfest gefeiert. Zum Jahreswechsel von 1971 auf 1972 waren die Hauptarbeiten beendet und Ende Juni 1972 wurden die fertigen Bauten dem Organisationskomitee übergeben. Die gesamten Arbeiten wurde von der 1967 gegründeten Olympia-Baugesellschaft mbH München, die von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München ins Leben gerufen wurde, gesteuert, die mit der Planung, Errichtung und Finanzierung der Bauten beauftragt waren.[2] Das Stadion gehört heute der Olympiapark München GmbH, die wiederum zu 100 Prozent der Stadt München gehören.[40] Dort wiederum wird die Olympiapark München GmbH dem Bereich Referat für Arbeit und Wirtschaft untergeordnet.[41]
Die ersten Jahre
Das Stdion war im Frühjahr 1972 fertig und wurde bereits für Testwettkämpfe benutzt.[42] Am 26. Mai 1972, drei Monate vor den Olympischen Spielen, fand das Eröffnungsspiel statt. Das Nationalmannschftsspiel zwischen Deutschland und der Sowjetunion gewann die deutsche Nationalmannschaft mit 4:1 vor rund 80.000 Zuschauern, einem ausverkauften Stadion. Hierbei wurde vor allem nach der torlosen ersten Halbzeit bereits das Problem bemerkbar, dass durch die Architektur im Stadion schwer Stimmung aufkam.[43] Es war das erste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in München seit 1940 und das fünfte Spiel der Mannschaft in der bayerischen Landeshauptstadt überhaupt.[44]
Am 28. Juni 1972 spielte der FC Bayern im Saisonfinale gegen den FC Schalke 04 erstmals im Olympiastadion, in dessen Folge die Münchner mit einem 5:1-Sieg Deutscher Meister wurden. Am 2. August 1972 spielte auch der zweite verbliebene Münchner Profiverein, der TSV 1860, zum ersten Mal im Olympiastadion. Das Stadtderby- und Ligapokalspiel gewann der FC Bayern mit 3:1.[43]
24 Tage nach dem Derby wurden die XX. Olympischen Sommerspiele durch das Eintreffen des Bundespräsidenten Gustav Heinemann um 14:57 Uhr in das Olympiastadion feierlich eröffnet.[45] Beim Einmarsch der Sportler liefen 7.132 Sportler aus 122 Nationen ein.[43] Um 16:59 Uhr entfachte der 18-jährige Günter Zahn das Olympische Feuer vor den Rängen der Südkurve. Hauptnutzer des Stadions waren während den Spielen die Leichtathleten, gefolgt von den Fußballmannschaften. Am 27. August erfoglte das erste Fußballspiel, vier Tage danach fand der erste Leichtathletikwettbewerb statt. Die Leichtathletikspiele wurden unerwartet gut vom Publikum aufgenommen: Zum Teil waren bereits die Qualifikationsspiele am Vormittag ausverkauft.[46]
Am 5. September, als etwa Zwei Drittel der Spiele vorbei waren, fand die feierliche Stimmung infolge der Geiselnahme von München ein abruptes Ende, als Terroristen der Palästinensischen Befreiungsorganisation zwei israelische Sportler ermordeten und neun als Geisel nahmen. Die Spiele wurden an jenem Tag nacheinander annulliert.[43] Im Olympiastadion wurden am Nachmittag 30.000 Zuschauer, die ein Spiel der DFB-Amateurauswahl gegen Ungarn sehen wollten, protestlos weggeschickt.[47] 18 Stunden nach Beginn der Geiselnahme kamen die Geiseln, die Terroristen und ein Polizist bei einer missglückten Befreiungsaktion auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck ums Leben.[43] Noch am selben Tag verkündete IOK-Präsident Avery Brundage, dass die Spiele weitergehen müssen und im Olympiastadion wurde am folgenden Tag eine spontane Trauerfeier bei vollen Rängen ausgerichtet, in der auch der Bundespräsident Gustav Heinemann eine Ansprache hielt. Die Spiele wurden jeweils um einen Tag nach hinten verschoben, sodass am 6. September das Spiel Deutschland gegen Ungarn dem neuen Zeitplan gemäß pünktlich nachgeholt wurde.
Als Höhepunkt des Fußballturniers gilt das Spiel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratische Republik am 8. September 1972, welches vor 80.000 Zuschauern die Bundesrepublik mit 3:2 gewann. Insgesamt wurden im Olympiastadion elf Fußballspiele innerhalb von 15 Tagen ausgetragen und damit wurde das Stadion in jenen Wochen so oft bespielt wie niemals mehr danach.[47] Christiane Krause, Ingrid Mickler-Becker, Annegret Richter und Heide Rosendahl stellten im 4-mal-100-Meter-Staffellauf am 10. September 1972 einen neuen Weltrekord im Olympiastadion auf. Bereits am 4. September 1972 stellte auch Ulrike Meyfarth einen Weltrekord im Hochsprung auf und ebenfalls einen olympischen Leichtathletikrekord erzielten Klaus Wolfermann im Speerwurf, Hildegard Falck im 800-Meter-Lauf und Bernd Kannenberg beim 50-Kilometer-Gehen.[46]
Am 11. September 1972, kurz vor der Abschlussfeier, die am selben Tag stattfand, spielten im Olympiastadion die Reiter den Preis der Nationen aus, den die deutsche Mannschaft gewann.[46] Bei der Abschlussfeier wurde das ursprünglich geplante Programm wegen den Ereignissen des 5. Septembers aus Respekt vor den Opfern ausgedünnt.[48] Nachdem die Fackel erloschen wurde, standen die Zuschauer auf und gedachten der Opfer der vorangegangenen Geiselnahme. Während der Zeremonie gab es eine Anschlagswarnung auf das Olympiastadion, nachdem ein Flugzeug des Typs McDonnell Douglas DC-8 mit ausgefallener Radaranlage elf Meilen nordwestlich von Ulm Kurs auf München genommen hat. Joachim Fuchsberger, Stadionsprecher zu dem Event, erhielt in einem Brief folgenden Auftrag: „Nicht identifizierte Flugobjekte im Anflug auf das Olympiastadion – möglicherweise Bombenabwurf – sag, was du für richtig hältst“. Um eine Massenpanik zu vermeiden, schwieg Fuchsberger, sodass die Feier weiterging.[49] Die verirrte DC-8 landete letztendlich am Münchner Flughafen Not.[50]
Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion zumeist für die Heimspiele des FC Bayerns genutzt, die auch in den Folgespielzeiten zahlreiche Titelerfolge feierten. Der Lokalrivale TSV 1860 München, der bis 1977 zweitklassig spielte, wechselte in der Anfangsphase stets den Ausrichtungort ihrer Heimspiele zwischen dem Grünwalder Stadion und dem Olympiastadion. Zu Beginn des Heimauftakts der Saison 1973/74 erreichte der TSV 1860 gegen den FC Augsburg am 15. August 1973 den Zuschauerrekord des Olympiastadions. Zwar kamen nach offiziellen Angaben nur 73.000 Gäste in das Stadion, dem offiziellen Fassungsvermögen der Arena, jedoch gehen Beobachter zum Teil von rund 100.000 Zuschauern aus. Nachdem an den Stadionkassen noch zu Beginn des Spiels großer Andrang herrschte und der TSV 1860 nach drei Minuten in Führung ging, drängten sich die Zuschauer ungeachtet von Zäunen und Absperrungen in das Stadion. Letztendlich wurden im Zuge des Ansturms 136 Menschen verletzt; das Spiel endete 1:1.[51] Die Parie gilt weltweit als das Zweitligaspiel mit der höchsten Zuschauerzahl.[52] Auch durch dieses Spiel erreichte der TSV 1860 München am Ende der Saison einen Schnitt von 28.070 Fans; lediglich die Erstligisten FC Schalke 04, FC Bayern und Hertha BSC hatten in dieser Saison einen höheren Zuschauerschnitt.[53]
Auch die Deutsche Fußballnationalmannschaft nutzte München besonders wegen des neuen Stadions häufiger als in der Zeit davor. So trug sie 1973 zwei von acht Heimspielen im Münchner Olympiastadion aus.[54] Auch von anderen Nationalmannschaften wurde das Stadion ohne Beteiligung der Deutschen Nationalmannschaft in seinen Anfangsjahren bespielt, da die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 von der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet wurde. Weil Berlin als Endspielort aus politischen Gründen ausfiel, richtete München neben drei Gruppenspielen und das Spiel um Platz drei auch das Finale aus. Um die Kapazität zu erhöhen, wurde in der Nordkurve zusätzlich eine Tribüne für bis zu 5.000 Zuschauer installiert, sodass wieder 80.000 Zuschauer die Fußballspiele verfolgen konnten. In der Vorrunde war das Stadion jedoch nie ausgelastet. Die drei Spiele der Vorrunde fanden unter Beteiligung zweier Mannschaften der Gruppe IV statt, wobei stets Haiti vertreten war.[55]
In der Zwischenrunde gab es in München kein Spiel, sodass das Olympiastadion erst zwei Wochen später zum Spiel um Platz drei wieder genutzt wurde. Diese Partie wurde am 6. Juli ausgetragen, wobei Polen Brasilien mit 0:1 besiegte. Einen Tag später wurde das Endspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden vor einem ausverkauften Publikum ausgetragen. Deutschland gewann dabei mit 2:1, wobei das deutsche Team bereits nach zwei Minuten durch einen Elfmetertor von Johan Neeskens zurücklag. Allerdings drehte die DFB-Elf das Spiel noch in der ersten Halbzeit durch Tore von Paul Breitner, der in der 25. Spielminute ebenfalls einen Elfmeter verwandelte, und Gerd Müller in der 43. Minute.[55]
Nutzung durch den Münchner Profifußball
Während sich das Grünwalder Stadion im Volksmund als das Stadion des TSV 1860s etabliert hat, galt das Olympiastadion im Laufe der Zeit als das Stadion des FC Bayerns, der seit seinem ersten Spiel im Stadion bis zum Auszug im Jahr 2005 in die Allianz Arena alle Pflichtheimspiele im Olympiastadion austrug. Der Lokalrivale wechselte hingegen bis 1995 sowie in seiner letzten Saison vor dem Umzug in die Allianz Arena 2005[56] häufig seine Heimstätte zwischen Grünwalder Stadion und Olympiastadion.[57] Der FC Bayern machte während seiner Jahre das Olympiastadion neben seiner Trainingsanlage an der Säbener Straße repräsentativ für den Verein, die gemeinsam eine „identitäts- und imagestiftende Einheit“ bilden sollten.[58]
Der Zuschauerschnitt des FC Bayerns betrug stets über 26.000 Zuschauer. Bis auf der Saison 1977/78 und vier Ligajahren in den 1980ern, lag der Zuschauerschnitt immer bei über 30.000 Gästen. Ab der Saison 1992/93 machte der Zuschauerschnitt einen deutlichen Sprung nach oben und überschritt mit 46.036 Zuschauern erstmals den Jahresschnitt von 40.000 Zuschauern. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zuschauerzahlen etwa um 16.000 Gästen pro Spiel. Zwei Jahre später kamen im Schnitt 54.839 Gäste ins Stadion. Damit überschritt der Verein erstmals auch die Marke von 50.000. In der Saison 1995/96 wurden mit 59.766 Gästen pro Spiel der Zuschauerrekord des FC Bayerns im Olympiastadion erreicht.[59] Während der FC Bayern seine Heimspiele im Olympiastadion austrug, wurde der Verein 17 Mal Deutscher Meister, sieben Mal Pokalsieger und vier Mal Sieger des höchsten europäischen Wettbewerbs.[59]
Mit dem FC Bayern als Heimmannschaft fanden auch zahlreiche internationale Endspiele im Olympiastadion statt. So bestritt die Mannschaft am 9. September 1975 das Hinspiel des europäischen Super-Cup-Endspiels gegen Dynamo Kiew vor heimischer Kulisse.[60] Über ein Jahr später, am 23. November 1976, wurde im Olympiastdion das Hinspiel des Weltpokals ausgetragen. Dabei spielte der FC Bayern gegen Cruzeiro Belo Horizonte.[61] Im selben Jahr spielte der FC Bayern erneut im europäischen Super Cup das Hinspiel gegen den RSC Anderlecht im Olympiastadion aus.[62] Zusätzlich trat der FC Bayern im UEFA-Pokal-Finale 1996 das Hinspiel gegen Girondins Bordeaux am 1. Mai 1996 an.[63]
Der TSV 1860 zog in der Saison 1973/74 als Zweitligist erstmals in das Olympiastadion ein und erreichte einen Schnitt von 28.070 Zuschauern. In den Folgejahren ließ der Zuschauerschnitt jedoch deutlich nach, sodass 1975/76 durchschnittlich nur noch 14.353 Zuschauer den Weg in das Stadion machten. Infolge des leeren Stadions zog der TSV 1860 in der Folgesaison zurück in das kleinere Grünwalder Stadion,[53] wo der Verein 1977 nach zwei Relegationsspielen den Wiederaufstieg erreichen konnte. Nach dem Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart in jener Saison, wurde das Heimspiel des Relegationsspiels erstmals wieder im Olympiastadion ausgetragen. Nach der Bundesligasaison 1977/78, in der der TSV 1860 München auf 28.094 Zuschauer pro Spiel kam, stieg der Verein wieder ab und pendelte in der Folgesaison zwischen den im Umbau befindlichen Grünwalder Stadion sowie dem Olympiastadion. Dabei erreichte der TSV 1860 den sofortigen Wiederaufstieg, sodass in der Saison 1979/80 alle Partien im Olympiastadion ausgetragen werden konnten.[64]
Viele Fans des Vereins protestierten jedoch dafür, dass der TSV 1860 seine Heimspiele im Grünwalder Stadion austragen sollte. Daher wurde im November 1980 erstmals seit über einem Jahrzehnt ein Erstligaspiel im Grünwalder Stadion angepfiffen. Im Februar 1981, der TSV 1860 war erneut eine Zweitligamannschaft, beschloss der Verein offiziell, in das Grünwalder Stadion zurückzuziehen, wo sie bis 1995 verblieben, als der Verein wieder in die erste Liga aufstieg.[64] Der damalige Präsident Karl-Heinz Wildmoser plante zwar ursprünglich einen Ausbau des Grünwalder Stadions, entschied sich jedoch aufgrund des höheren Fassungsvermögen und der VIP-Einrichtung das Olympiastadion für die Heimspiele zu nutzen.[65]
Obwohl der TSV 1860 zu Beginn der Saison 1995/96 ohne einen Punkt dastand, beschloss die außerordentliche Deligiertenversammlung der Fußballabteilung des Vereins den endgültigen Umzug in das Olympiastadion. Dort blieb der Verein bis zum erneuten Abstieg in der Saison 2003/04, nachdem Wildenmoser infolge von Korruptionsvorwürfen als Vereinspräsident zurücktrat.[65] In der Spielzeit 2004/05 wurden nur noch sechs sicherheitsrelevante Spiele im Olympiastadion ausgeragen.[56] In der Saison 1996/97 verbuchte der TSV 1860 München mit durchscnitllich 34.649 Zuschauern pro Spiel seinen besten Schnitt im Olympiastadion. Während seiner letzten vollständigen Saison im Olympiastadion hatte der Verein zwar im Schnitt noch 28.488 Gäste pro Spiel, durch die Stadionarchitektur und der weitaus höheren Kapazität reichten die Zahlen jedoch nicht aus, um eine „dichte“ Stadionatmosphäre erzeugen zu könnnen.[65]
Im Laufe der Jahre etablierte sich die Südkurve des Stadions als die Seite, von der aus die Fans des Bayerns ihre Mannschaft anfeuerten, und die Nordkurve als die Seite der Anhänger des TSV 1860s.[66] Während den Zuschauerreichsten Jahren kamen insgesamt bis zu 1,8 Millionen Zuschauer pro Saison in das Olympiastadion, um die Fußballspiele zu verfolgen.[67]
Nutzung neben dem Lokalfußball
Nach der Nutzung für die Olympischen Spiele 1972 sowie den Begegnungen der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 konnten im Olympiastadion weitere Veranstaltungen neben den Fußballspielen des TSV 1860s und des FC Bayerns stattfinden. Neben den zahlreichen internationalen Endspielen, bei welchen der FC Bayern als Heimmannschaft vertreten war, fanden Fußballspiele der Deutschen Nationalmannschaft, Leichtathletikwettkämpfe[68] sowie kulturelle und religiöse Veranstaltungen im Olympiastadion statt.
Erstmals Gastegeber des Endspiels höchsten europäischen Vereinswettbewerbs, der zu der Zeit noch als Europapokal der Landesmeister bekannt war, war München am 30. Mai 1979. Dabei besiegte Nottingham Forest die schwedische Mannschaft Malmö FF im Olympiastadion.[69] Ein weiteres internationales Endspiel im Olympiastadion war das Finale der ersten Champions-League-Saison, dem Nachfolgewettbewerb des Europapokals der Landesmeister, am 26. Mai 1993. Dabei war der gesamte Strom des Stdions durch die umfangreiche, internationale Übertragungstechnik überlastet. Lediglich indem ein Techniker permanent einen Schaltknopf über die Übertragungsdauer hinweg gedrückt hielt, konnte ein Stromkreis überbrückt und das Endspiel ausgetragen werden.[70] Im Spiel unterlag der AC Mailand Olympique Marseille.[71] Am 18. Mai 1997, ein Jahr nachdem der FC Bayern das UEFA-Pokal-Finale gewann, wurde zum dritten und letzten Mal der höchste europäische Vereinswettbewerb im Olympiastadion ausgetragen. Hierbei gewann Borussia Dortmund gegen Juventus Turin.[72]
In den Jahren 1979, 1980 und 1982 wurde das Stadion zusätzlich vom Radsport verwendet. Während das Olympiastadion 1979 und 1982 als Startpunkt der Deutschland-Rundfahrt diente, war es 1980 Zielort des Wettbewerbs. 1989 diente das Stadion als Standort des Speedway-Weltfinales erneut dem Fahrzeugsport. Damit gab es bereits zur Zeit, in der noch Fußball im Stadion gespielt wurde, ein Motorsportereignis im Olympiastadion.[68]
Ebenfalls wurde die Arena bereits von der Kirche für Großveranstaltungen genutzt. So wird das Stadion jährlich seit 1978 durch die Zeugen Jehovas zum Wachtturm Kongress genutzt.[73] Auch von römisch-katholischen Kirche wurde das Stadion schon verwendet. So wurde die Sportstätte 1984 als Treffpunkt des 88. Deutschen Katholikentags verwendet.[68] Drei Jahre später zelebrierten zahlreiche Menschen die Papstmesse von Johannes Paul II. zur Selingsprechung von Pater Rupert Mayer, der sich zur Zeit des Nationalsozialismus in München Gleichschaltungsversuchen der Nationalsozialisten widersetzte.[74] Im Jahr 1993 wurde die Stätte zudem für den evangelischen Kirchentag verwendet.[68]
Neben der Olympiahalle dient das Olympiastadion im Olympiapark als zweiter Austrageort für Konzerte, wobei im Stdion die Freiluftkonzerte stattfinden.[75] Die Premiere als Open-Air-Arena feierte das Stadion 1982 bei einem Konzert der Rolling Stones, die ihr zu der Zeit aktuelles Album Tattoo You spielten.[73] Seitdem musizierten zahlreiche weitere Sänger und Bands im Stadion. Neben AC/DC galten Konzerte von Tina Turner im Jahr 1990, Michael Jackson bei zwei aufeinanderfolgende Auftritten im Jahr 1988 mit insgesamt 140.000 Besuchern und diverse weitere Auftritte der Rolling Stones als besonders populär.[75]
Im Sommer 1988 fand in der Bundesrepublik Deutschland die Fußball-Europameisterschaft statt. Neben einem Gruppenspiel,[76] an der die Bundesrepublik Deutschland beteiligt war,[54] fand im Olympiastadion am 25. Juni 1988 das Endspiel statt. Dabei gewann die Niederlande vor 62.770 Zuschauern das Turnier.[76] Auch für die deutsche Nationalmannschaft blieb das Olympiastadion ein häufiger Austragungsort ihrer Heimspiele. Neben zahlreichen Freunschaftsspielen wurden dabei auch WM- und EM-Qualifikationsspiele ausgetragen.[54] Erst Ende der 1980er Jahre verlor das Stadion für das DFB-Team an Popularität. So wurde zwischen 1988 und 1999 kein einziges Länderspiel im Olympiapark ausgetragen. Mit dem zweiten Spiel seit 1999, das die deutsche Nationalmannschaft am 1. September 2001 absolvierte, trug die DFB-Elf ihr letztes Spiel im Münchner Olympiastadion aus. Letztendlich absolvierte die Mannschaft 14 von insgesamt 130 Heimspielen im Münchner Olympiastadion, womit München mit Düsseldorf in der Zeit am häufigsten für die Heimspiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft genutzt wurde.[77]
Auch zum Public Viewing wurde das Stadion bereits 1999 genutzt. So kamen zum Finale der UEFA Champions League 1998/99 32.000 Menschen in das Olympiastadion.[78] Heute ist das Olympiastadion der größte Public-Viewing-Ort Münchens, wobei vor allem Spiele der Fußball-Welt- und Fußball-Europameisterschaften übertragen werden.[79] Im selben Jahr wie das Champions-League-Finale, am 11. August, versammelten sich Menschen im Stadion, die von dort aus die totale Sonnenfinsternis beobachteten.[80]
Auch für Leichtathletik wurde das Multifunktionsstadion nach dem Olympischen Spielen verwendet. Ein Höhepunkt neben den Olympischen Spielen stellen dabei die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 dar. Nachdem der Europäische Leichtathletik-Verband signalisiert hatte, dass Deutschland gute Chancen hätte, die Europameisterschaften in diesem Jahr auszurichten, bewarben sich die Städte Chemnitz und München. Die sächsische Landesregierung versagte allerdings Fördermittel, sodass Chemnitz 1995 seine Kandidatur zurückzog und die Meisterschaften schließlich an München vergeben wurde.[81] Die Europameisterschaft wurde vom 6. bis zum 11. August 2002 ausgetragen. In den sechs Tagen besuchten insgesamt 303.900 Zuschauer das Olympiastadion.[82]
Ende der Fußballnutzung
Bis in die 1990er Jahre galt das Münchner Olympiastadion durch seine Kapazität und Ausstattung als Dutschlands bestes Stadion, was der FC Bayern gegenüber der Ligakonkurrenz als Vorteil nutzen konnte. In den 1990er Jahren gewannen jedoch die Fernsehübertragungsrechte an Bedeutung und die Stadiongröße verlor aus wirtschaftlicher Sicht an Bedeutung. Ebenfalls veränderten sich durch die Hillsborough-Katastrophe 1989 global die Ansprüche an Stadien zugunsten der Sicherheit.[83]
Durch die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 wurde europaweit den Menschen die moderneren und konfortablen Stadien in Italien vor Augen geführt, durch die die eigenen Stadien veraltet aussahen, sodass ein neues Leitbild entstand. In Deutschland galt das Olympiastadion zu Beginn dieser Entwicklung als Ausnahme solcher Stadien, doch wurde das neue Leitbild ebenfalls davon geprägt, dass das Publikum möglichst nah am Spielfeld sitzt, was im Olympiastadion durch die Laufbahn am Spielfeldrand nicht gegeben ist.[84] Das Multifunktionsstadion wurde nicht mehr den reinen Fußballansprüchen des FC Bayerns gerecht und es wurden Umbaumaßnahmen gefordert. Andere Vereine bauten und sanierten ihre Stadien so um, dass sie den Ruf des Olympiastadions als modernstes Stadion Deutschlands einstellten. Es kamen Beschwerden hoch, dass sich die Defizite des Olympiastadions durch die moderneren Arenen Deutschlands nun bemerkbar machen würden. Neben der Laufbahn wurden die flach ansteigenden Ränge, durch die das Publikum noch weiter weg vom Spielfeldrand saßen, sowie die Halbüberdachung bemängelt.[85]
Anfang der 1990er Jahre wurde dadurch der Wunsch nach einem neuen Stadion seitens des FC Bayerns laut und die Kritik, dass das Olympiastadion nicht mehr zeitggemäß sei, wurde groß. Ebenfalls begann sich der Verein zu beschweren, dass im Olympiastadion vergleichsweise wenig Stimmung aufkomme und die Verantwortlichen sahen in der Architektur des Olympiastadion die Schuld darin. Statt als Vorteil gegenüber der Konkurrenz wurde das Olympiastadion nun als Nachteil gegenüber dieser vom FC Bayern angesehen.[40]
Die Urheberrechte und damit auch die Gestaltungsrechte am Stadion besaß bis zu seinem Tod Günter Behnisch. Er weigerte sich, einer Stadionmodernisierung zuzustimmen, sodass die Führungskräfte des FC Bayerns schließlich erstamls über ein Stadionneubau nachdachten, was bei der Stadt München, die dadurch den Verfall des Olympiastadions befürchtete, auf Widerstand stieß. Die Stadt konnte in den letzten Jahren, in welchen die Arena als Fußballstadion genutzt wurde, etwa vier bis fünf Millionen Euro Gewinn durch die Vermietung des Olympiastadions an den FC Bayern machen. Der TSV 1860 als auch der FC Bayern mussten zehn Prozent der Zuschauereinnahmen sowie einen pauschalen Anteil der Erlöse aus der Vermarktung und Werbebanden der Stadt Miete zahlen.[41] Trotz der Fußballeinnahmen verlor die bayerische Landeshauptstadt durch die Instandhaltung der Olympiaanlagen in den letzten Jahren, in welchen im Olympiastadion Fußball gespielt wurde, etwa zehn Millionen Euro jährlich.[86]
Mitte der 1990er Jahre erreichte die Diskussion über die Modernsierung des Stadions beziehungsweise dem Auszug des FC Bayerns aus der Arena seinen Höhepunkt.[40] So gab es Überlegungen, das Zeltdach in München abzubauen und über dem Berliner Olympiastadion wiederzuerrichten.[87] Nach ursprünglichem Widerstand von Seiten Günter Behnischs kam es schließlich im Herbst 1998 zu Kompromissvorschlägen eines Umbaus des Olympiastadions. Diese wurden durch Behnisch nach Vorgaben des damaligen Manager des FC Bayerns, Uli Hoeneß, ausgearbeitet[88] und sahen unter anderem ein weiteres Stadiondach und eine Absenkung des Spielfelds vor. Es folgten Diskussionen über den Umfang des Umbaus, bei dem durch Beteiligte und zahlreichen Bürger Münchens Widerstand hoch kam.[89] Der Umbau wurden auf 150 Millionen Mark veranschlagt, die neben der Stadt auch die Fußballvereine TSV 1860 und FC Bayern als Hauptnutzer mittragen sollten. Doch gab es inzwischen auch beim FC Bayern Widerstand gegenüber dem Umbau; so machte sich der damalige Präsident des Vereins, Franz Beckenbauer, dem die Umbaumaßnahmen nicht weit genug reichten, sich für ein gänzlich neues Stadion stark.[88]
Im Zuge des Erhalts der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland, für dessen Bewerbung Bilder des Olympiastadions vorgelegt wurden, stellte Beckenbauer, der auch Präsident des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft 2006 war,[86] Modernisierungsansprüche, damit das Fußballturnier auch in München stattfinden kann.[88] Im Oktober 2000 konnte man sich endgültig auf ein von Behnisch fertig ausgearbeitetes Konsensmodell einigen.[90] Allerdings kam es daraufhin in der Bevölkerung zu Unmut und die Inititive Hände weg vom Olympiastadion sammelte 40.000 Unterschriften, um ein Bürgerbegehren in die Wege zu leiten. Als Manfred Sabatke aus dem Büro von Behnisch[91] durch den Unmut der Bürger am 6. Dezember 2000 daher Zweifel an den Umbauplänen anmeldete, war das Ende des Münchenr Profifußballs im Olympiastadion besiegelt.[89] Am 19. Dezember 2000 wurde schließlich ein Stadionneubau beschlossen, der mit der Allianz Arena in Fröttmaning verwirklicht wurde.[90]
Am 23. November 2004, ein Jahr vor dem Auszug des FC Bayerns aus dem Stadion, spielte Maccabi Tel Aviv gegen den FC Bayern in einem Champions-League-Gruppenspiel. Seit der Geiselnahme von 1972 war es die erste israelische Mannschaft, die dort spielte. Im Vorfeld legte das Präsidium der Mannschaft aus Tel Aviv zum Gedenken an jenes Attentat ein Gedenkkranz im Stadion nieder.[47] Das letzte Fußballspiel des FC Bayerns im Olympiastadion wurde am 14. Mai 2005 gegen den 1. FC Nürnberg ausgetragen.[92] Bereits am 3. April 2005 verabschiedete sich der TSV 1860 in einem Spiel gegen den 1. FC Köln vom Olympiastadion.[93]
Nach der Fußballnutzung
Um das Stadion auch nach dem Auszug des Münchner Profifußballs weiternutzen zu können, suchte die Olympiapark München GmbH in Europa und Amerika bei anderen Großstadien für Konzepte, die in München ebenfalls funktionieren könnten. Zusätzlich wurde mit dem B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut zusammengearbeitet, um Trends frühzeitig aufgreifen zu können, und Umfragen bei Münchnern, Arbeitsgruppen im Haus sowie Projektgruppen mit Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen gemacht.[94]
Seit dem Umzug der beiden verbliebenen Münchner Profifußballvereine in die Allianz Arena, wird das Olympiastadion hauptsächlich für große Public-Viewing-Events oder Open-Air-Konzerte genutzt.[95] So gaben unter anderem Robbie Williams, Bon Jovi, AC/DC, U2 und Depeche Mode in der Zeit wiederholt Konzerte bei verschiedenen Tournees.[96] Um das Olympiastadion auch mit Sportveranstaltungen weiternutzen zu können und um die finanziellen Ausgaben zum Erhalt des Stadions und des umliegenden Parks besser decken zu können, wurden zusätzlich zahlreiche Versuche gemacht, das Stadion mit verschiedenen Sportevents weiternutzen zu können.[97] Noch 2005, als die beiden Münchner Vereine aus dem Olympiastadion auszogen, fand mit dem Snowboardfestival Air & Style, der auch in den folgenden drei Jahren und 2011 im Stadion ausgetragen wurde, Wintersport im Olympiastadion statt. Ebenfalls wurde 2006 die Tour de Ski unter dem Zeltdach ausgetragen.[96]
Im Jahr 2009 nahm München an der Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018 teil. Dabei sollte das Olympiastadion erneut als Ort für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Spiele dienen.[98] Der IOC entschied jedoch am 6. Juli 2011, die südkoreanischen Stadt Pyeongchang München vorzuziehen.[99] Eine erneute Bewerbung für die darauffolgenden Olympischen Winterspiele, bei dem erneut im Münchner Olympiastadion die Eröffnungs- und Schlusszeremonie geplant waren,[100] wurde infolge einer Bürgerbefragung im November 2013 nicht weiter verfolgt.[101]
Ende 2009 stellten Techniker fest, dass der obere Betonrand der Haupttribüne marode und baufällig geworden war. Wenn nicht bald gehandelt werde, bestünde Einsturzgefahr.[102] Aus diesem Grund begannen im April 2010 mit dem Einrüsten des Nordteils der Tribüne die Sanierungsarbeiten.[103] Im November 2011 wurden die Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen. Die Sanierung soll etwa 10,7 Millionen Euro gekostet haben.[104]
Temporär für den Motorsport umgebaut wurde das Olympiastadion im Jahr 2010, als für den Stock-Car Grand-Prix, der am 5. Mai erstmals in Europa ausgetragen wurde, die Oberfläche mit mit Kies und Teer überzogen wurde.[105] Im Jahr 2011 wurde die Oberfläche des Stadions zu einer Rennstrecke für die DTM erneut umzufunktionieren. Ursprünglich für drei Jahre ausgelegt, wurde das Rennen nach 2011 sowie 2012 vorzeitig eingestellt, da unter anderem die Strecke von den Fahrern als zu eng empfunden wurde.[97] Ebenfalls fand am 11. August 2012 mit dem Freestyle-Motocross-Wettbewerb Red Bull X-Fighters im Olympiastadion ein weiteres Motorsportereignis statt.[106][107] Nach der Absage der DTM, unterzeichnete die Olympiapark München GmbH einen Vertrag mit dem Fernsehsender ESPN, um die jährlich stattfindenden Extremsportspiele X-Games von 2013 bis einschließlich 2015 im Olympiastadion austragen zu können.[108][96] Trotz einem wirtschaftlichen Erfolgs seitens der Olympiapark München GmbH bei den ersten Spielen[108] – insgesamt kamen rund 120.000 Besucher zu den Spielen[106] – sagte ESPN aus wirtschaftlichen Gründen kurzfristig die ausstehenden X-Games im Olympiastadion ab.[108]
Am 30. Januar 2012 gab die UEFA bekannt, dass das Endspiel der Women’s Champions League am 17. Mai 2012 im Olympiastadion ausgetragen wird.[109] Der Grund dafür war, dass das Champions-League-Finale der Herren in der Allianz Arena stattfand und die UEFA das Champions-League-Finale der Frauen zwar in der selben Stadt, aber in einem anderen Stadion austragen will. Damit wurde sieben Jahre nach dem letzten Profifußballspiel erneut eine solche Parie im Olympiastadion ausgetragen. Das Finale wurde von den Mannschaften 1. FFC Frankfurt und Olympique Lyon bestritten, wobei sich die Mannschaft aus Lyon durchsetzen konnte.[110] Zum Spiel kamen rund 50.212 Zuschauer, was einen Zuschauerrekord in diesem Wettbewerb darstellt.[96] Auch der TSV 1860, der 2006 seine Anteile der Allianz Arena an den FC Bayern verkaufte und seitdem Mieter des Stadions ist,[111] zieht eine Rückkehr ihrer Fußballabteilung in das Olympiastadion immer wieder in Betracht.[112][113][114]
Als in Folge einer Flüchtlingswelle im Jahr 2014 die Bayernkaserne als Unterkunft überfüllt war, wurde ab dem 17. Oktober 2014 der VIP-Bereich des Olympiastdions mit bis zu 180 Flüchtlingen kurzzeitig belegt.[115] Auch im Folgejahr, als sich der Flüchtlingsstrom zur europaweiten Flüchtlingskrise zuspitzte, wurde über eine erneute Unterbringung von Flüchtlingen im VIP-Bereich des Olympiastadions diskutiert.[116]
Am 20. Januar 2015 beschloss der Wirtschaftsausschuss der Stadt München, das Olympiasatdion für rund 76 Millionen Euro generalzusanieren.[79] Alternative Lösungen, das Stadion statt der Komplettsanierung für 15 bis 25,5 Millionen Euro zum Museum herzurichten und nur die nötigsten Sanierungsarbeiten zu tätigen beziehungsweise für kalkulierte 42 bis 52 Millionen Euro mit einer Teilsanierung zumindest noch für Open-Air-Konzerte aufrechtzuerhalten, wurden abgelehnt.[117][118] Letztere Lösung hätte zusätzliche Containerbauten und Zelte bei Veranstaltungen unter anderem als Umkleiden erfordert, da die Sanierung der Innenräume ausgelassen worden wäre.[117] Josef Schmid, zweiter Bürgermeister der bayerischen Landeshauptstadt, leitete die Entscheidung für die Komplettsanierung in die Wege.[119] Nach anfänglicher Ablehnung der SPD im Dezember 2014 auch die Katakomben zu sanieren und stattdessen das Stadion für bis zu 52 Millionen Euro teilzusanieren, entschied sich die Partei doch für die Komplettsanierung, da ansonsten die Konzerteinnahmen der Olympiapark München GmbH für die externe Containerbauten hätte ausgegeben werden müssen.[120] Mit den weitreichenden Sanierungs- und Umbauarbeiten am Olympiastadion, soll die Arena auch für Veranstaltungen zur Verfügung stehen können, die bisher nicht möglich sind.[121] Die Sanierung soll Teil von Sanierungsarbeiten für das gesamte Münchner Olympia-Geländes sein.[122] Neben der Betriebstechnik und dem Brandschutz sind umfassende kosmetische Reparaturen für das Stadion vorgesehen.[120]
Im April 2015 schlug Christine Strobl, dritte Bürgermeisterin der bayerischen Landeshauptstadt, vor, zu den Sanierungsarbeiten ein Museum im Olympiastadion zum Thema Olympische Sommerspiele 1972 zu integrieren,[123] in dem auch das Attentat auf die israelische Mannschaft veranschaulicht werden. Die Pläne wurde von der SPD-Fraktion im Rathaus unterstützt. Ebenfalls gibt es Überlegungen, das Rockmuseum, das bis dahin im Olympiaturm war, in das Olympiastadion umzuziehen.[124] Im weiteren Jahresverlauf reichten neben der SPD die Freien Wähler und die Bayernpartei Anträge, ein Olympiamueseum einzurichten. Dabei sehen die Pläne vor, dass das Stadion Mittelpunkt des Museums werden soll.[125]
Architektur und Ausstattung
Konzept
Der Architekt Günter Behnisch legte Wert darauf, mit dem Olympiastadion eine „demokratische Sportstätte“ zu errichten. Dabei soll der Eindruck erweckt werden, dass schwächere Gegenstände von stärkeren Teilen gestützt werden.[33] Um einen Kontrast zu den Olympischen Sommerspielen von 1936 und dem in Berlin errichteten Reichssportfeld[126] zu setzen, wurden weder Podeste noch Säulen errichtet. Zusätzlich war man darum bemüht, Axialen zu vermeiden. Durch den alles überragenden Olympiaturm nahe dem Stadion konnte zudem die Monumentalität der Sportstätte relativiert werden.[34] Anders als das Berliner Olympiastadion, das auf den Betrachter bedrückend wirkt, sollte das Olympiastadion in München für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie stehen.[126] Zäune und Mauern wollte Behnisch soweit möglich vermeiden. Zudem vertrat er das Ideal, dass die Anlagen ohne Eintrittsgelder und -kontrollen als Zeichen einer klassenlosen Gesellschaft betretbar sein sollten. Allerdings konnte dies nicht realisiert werden, da die Anlagen finanziert werden mussten.[127] Behnischs Intention formulierte er später:
„Wir wollen nicht die anonyme, die dumpfe Masse. Für uns war das Individuum ganz wichtig, das sich in seinem Handeln frei fühlt und doch aufgehoben ist in einer großen Gemeinschaft. […] Die Kunst [war,] unter großen Zwängen etwas Ungezwungenes zu bauen.“
Besonders das durchsichtige, scheinbar schwebende Dach soll für „Transparenz und Leichtigkeit“ stehen und war damit wesentlicher Bestandteil des Konzepts „heitere Spiele“.[128] Für dieses Konzept wurden nach Planungen, an welchen Otl Aicher maßgeblich beteiligt war, auch kräftige Farbtöne auf dem Olympiagelände vermieden und durch Pastellfarben ersetzt, wodurch die hellen Blautöne, die offizielle Farben der Spiele, und der hellgrüne Zuschauerbereichen sowie Tafeln mit Piktogrammen zur Orientierung zu Stande kamen.[129] So wird das Multifunktionsstadion mit einem vereinfachten Leichtathleten und einem vereinfachten Fußballspieler dargestellt.[52] Das Zeltdach, das verschiedene Sportstätten miteinander verbindet, stellt zudem ein Sinnbild für das Motto der Spiele der „kurzen Wege“ dar.[128] Wie auch die anderen Sportstätten im Olympiapark ist das Olympiastadion nicht als Einzelbauwerk, sondern als Teil der gestalteten Landschaft konzipiert worden.[130] Gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten Günther Grzimek wurde das Stadion in einen Landschaftspark eingebettet, wodurch auch das Motto „Spiele im Grünen“ erfüllt werden konnte.[4] Durch die Bepflanzung bis an den Stadionrand soll sich das Stadion auch visuell in die grüne Landschaft einfügen.[6] Zusätzlich sind das Stadion, die Halle und die Schwimmhalle mit der Langseite zum Coubertinplatz und in Richtung Olympiaberg einmodellioert, sodass sie sich „quasi-natürlich“ in die Landschaft einfügen und wie Täler im Olympiapark erscheinen.[131] Durch ihre bewegte Gestalt sollen diese Stellen an naturhafte Haufenformen erinnern.[39]
Mit der Architektur sollte München die Atmosphäre als Stadt der Musen und der Künste wiedergegeben werden und damit den Olympischen Spielen ihren ursprünglichen Sinn und Inhalt verleihen.[8] Trotz des notwendigen Ausmaßes der 18.000 Quadratmeter großen Arena[132] sollte das menschliche Maß im Bau gewahrt bleiben.[8]
Oberfläche
Das Olympiastadion ist ein Multifunktionsstadion, sodass das Spielfeld von einer Rundlaufbahn umgeben wird, die eine Länge von 400 Metern hat und über acht Spuren verfügt.[133] Die Laufbahn bsestand ursürünglich aus Rekortan. Das Material wurde als gleichwertig mit dem üblicherweise verwendeten Tartan angesehen, wobei Rekortan ein deutsches und Tartan ein amerikanisches Produkt ist. Die Laufbahn erhielt genauso wie die Sprungbahnen Decken aus Kunststoff.[7] Sie wurde 2002 für die Leichtathletik-Europameisterschaften desselben Jahres erneuert.[134] Ferner verfügt das Olympiastadion über Weit- und Dreisprunganlagen sowie Anlagen für Hochsprung, Stabhochsprung, Diskus-, Hammer- und Speerwurf und Kugelstoßen.[133]
Das Spielfeld misst 105 mal 68 Meter und war damit das erste Fußball-Bundesligastadion in Deutschland mit den Maßen einer als Elitestadion klassifizierter Fußballarena.[30] Als sich das Stadion im Bau befand, wurde eine Kunststoffoberfläche anstelle von Naturrasen auf dem Spielfeld von den Sportverbänden nicht anerkannt. Der Grund war, dass Kunstrasen, der bis dahin entwickelt wurde, bei Stürzen noch immer zu einer erheblichen Verletzungsgefahr führte, da dieser zu der Zeit im Gegensatz zu natürlichen Rasen über keine Feuchtigkeit verfügte und so rasch zu Verbrennungen führen konnte.[7] Als noch regelmäßig Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, bestand die Spieloberfläche aus der Sportrasenmischung „Typ RSM 3.1“. Diese bestand aus 60 Prozent Lolium perenne und zu 40 Prozent aus Poa pratensis. Frühestens am Tag vor den Fußballspielen wurde der Rasen stets auf die Höhe von 2,8 Zentimeter gemäht.[135] Außedem war das Stadion durch den Einbau eines 19 Kilometer langen Kunststoffröhrensystem das erste deutsche Stadion, das über eine Rasenheizung verfügte.[135] Durch die Wärmeanlage unter dem Gras konnte die Wachstumsperiode des Naturrasens verlängert werden und bei geringer Schneemänge diesen auch schmelzen.[7] Zusätzlich konnte der Rasen durch eine automatische Beregnungsanlage bewässert werden.[96]
Zwischen dem Rasen und seiner Heizung befand sich eine zehn Zentimeter dicke Rasentragschicht. Diese überdeckte eine vier Zentimeter dicke, sandige Ausgleichsschicht, welche wiederum über eine sieben Zentimerter dicken Filterschicht lag. In ihr befand sich die Rasenheizung, die im Bedarfsfall durch 27 Grad Celsius warmes Wasser, die durch 16 Zentimeter dicke Rohre flossen,[70] die Spieloberfläche erwärmen konnte.[135] Sie wurde in der Regel einen Tag vor dem bevorstehenden Fußballspiel eingeschaltet und sollte dabei den Rasen auf 24 Grad Celsius erwärmen. Um die Temperatur zu ermitteln, wurden vier Messpunkte in 6 und 15 Zentineter Tiefe installiert.[70] Zwischen der Filterschicht und dem Schotterboden befand sich eine 70 Zentimeter dicke Drainkiesschicht, die vor Überschwemmungen schützen sollte.[135] Neben der Rasenheizung hatten auch die Spielerbänke eine Sitzheizung.[136]
Damit bei Leichtathletik-Wurfwettkämpfe die Ergebnisse korrekt gemessen werden konnte, verfügte der Rasen über keine auf Fußballspielfeldern übliche leichte Wölbung, die sich zur Seitenlinie absenkt, sondern war flach. Dies erwies sich zum Ablauf des Regenwassers vor Fußballspielen als problematisch.[137] Zu einer geplanten Umbaumaßnahmen in den 1990er Jahren gehörte daher eine Absenkung des Spielfelds um zweieinhalb Meter.[89][88]
Seit 2012 besteht die komplette Oberfläche aus Kunstrasen[138] beziehungsweise für Autorennen aus Asphalt.[139] Nach dem Champions-League-Finale der Frauen wurde der Rasen sowie die Laufbahn ähnlich wie bereits im Vorjahr mit 9000 Kubikmeter Asphalt für die DTM-Meisterschaften überdeckt. Zuvor musste der Naturrasen bei Konzerten stets mit Holzboden abgedeckt werden. Je nach Witterung wurde dabei der Rasen dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Um dennoch das Aussehen zu waren, entschied sich die Olympiapark München GmbH den Kunstrasen auf den Asphalt zu legen.[140] Auch über die Rasenheizung verfügt das Olympiastadion nicht mehr.[141]
Innenraum
Im Münchner Olympiastadion befindet sich ein weitläufiger Innenraum. Der Appellraum, der sich unter der Westtribüne befindet, ist durch einen Tunnel mit der im Westen liegenden[7] Werner-von-Linde-Halle verbunden, die während den Olympischen Spielen zum Aufwärmen der Athleten genutzt wurde.[20] Durch den sogenannten WC-Ring, bei dem es sich um einen 600 Meter langen und einen Meter breiten Tunnel handelt, werden alle unterirdischen Toilettenanlagen verbunden.[142] Er beginnt unter Block X, im südlichen Teil der Haupttribüne, verläuft unter der südlichen Anzeigetafel vorbei unter der Gegengeraden in der Nordkurve bis unter den Block C.[142] Der Tunnel verhilft dem Stadionpersonal rasch von einem Ort zum anderen zu kommen.[49]
Unterhalb des Blocks C befindet sich auch die Auffahrt für Kraftfahrzeuge, die die Hauptakteure für die jeweiligen Veranstaltungen im Olympiastadion benutzen. Der kürzeste Weg zu den Kabinen führt dabei über die Laufbahn des Stadions selbst. Unmittelbar vor dem Großen Marathontor, einem großen Tor im Nord-Westen des Stadions, befindet sich der VIP-Parkplatz mit Empfangsbereich.[143] Rechts von ihm befindet sich die sogenannte Classic- und Premium-Kategorie, die den Sponsoren zur Verfügung gestellt wird.[144] Auf der linken Seite vom Eingangsbereich liegt der Stadion-VIP-Bereich, der von Anfang an auch über eine Klimaanlage verfügt.[145]
Weiter rechts von der Classic- und Premium-Kategorie befindet sich der bei Journalisten in den Anfangsjahren großzügig empfundene Pressebereich, in dem wiederum besonders der Raum für die Pressekonferenz gelobt wurde. Dieser ist durch einen Fahrstuhl von den Kabinen aus direkt erreichbar, die drei Ebenen tiefer liegen. Kritisiert wurde jedoch das niedrige Fördergewicht, das der Aufzug transportieren kann.[144] Zudem blieb der Aufzug bereits häufig hängen und einzelne Personen blieben teilweise mehrere Stunden in ihm eingesperrt.[145]
Die Spielerkabinen befinden sich in Ebene 4 und verfügen über einen abgetrennten Massageraum, und einen Entmüdungsbecken. Zwischen Spielerkabine und Rasenoberfläche befindet sich eine Mixed-Zone für Spielerinterviews, die sich jedoch in den letzten Jahren, in denen Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, als zu klein erachtet wurde.[70] Im Bauch der auf der Westseite angelegten Haupttribüne, eine Ebene über der Spielerkabine, sitzen die Techniker.[136] In derselben Ebene befindet sich die Umkleidekabine des Sicherheitspersonals und der Ort, an dem Service- und Lieferfahrzeuge für die Gastronomien ankommen.[70]
Auf der Seite der Haupttribüne befindet sich das Große Marathontor. Lange Zeit stand neben dem Marathontor die Wohnung des Stadionhausmeisters; heute ist dort die Zentrale des Olympiastützpunktes Bayern.[143] Im Südteil des Stadioninnenraums gibt es neben dem Marathontor ein „Gesundheitspark“, in dem sich Gymnastikräume, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Vortragsraum und eine Cafeteria befinden.[143] Der tiefste Punkt des Olympiastadions befindet sich knapp fünf Meter unter dem Spielfeld. Dort steht eine Anlage zur Regulierung des Grundwassers; ansonsten ist das Stadion nur geringfügig unterkellert.[70]
Die aus Stahlträgern montierte, zweigeteilte Regiekanzel befindet sich über Block Z im Zentrum der Haupttribüne und ist 33 Meter höher als das Spielfeld. Sie ist lediglich über eine Rampe zu erreichen. Von der südlichen Regiekanzel aus wurden ursprünglich die Veranstaltungen kommentiert; später wechselten die Kommentatoren ihre Plätze in den oberen VIP-Bereich und die Kanzel blieb im weiteren Verlauf weitestgehend ungenutzt. Die nördliche Regiekanzel wurde jedoch bis zum Schluss bei Fußballspielen von der Polizei zur Überwachung der Zuschauerblöcke verwendet. Zudem werden von hier aus durch Mitarbeiter der Olympiapark München GmbH die technischen Anlagen betreut.[49]
Ebenfalls verfügt das Olympiastadion über acht verteilte Gatronomiebetriebe.[96][144] So sind unter der Westtribüne Kioske und Retaurants neben Sanitätsstationen, Telefonzellen, Ehrengasteräume, ein Postamt sowie eine Verwaltung vorzufinden. Auf der zweiten Ebene befinden sich Umkleideräume, ein Sportverbandsbüro sowie Rundfunk- und Fernshräume. Darunter wurde eine Datenverarbeitungsanlage sowie die Zentralen für die Heizung, Lüftung und für die Elektrozen platziert. Weiteres Innenleben des Olympiastadions fand anfangs durch Werkstätten und Fußballmagazine statt, später kam eine Polizeiwache noch hinzu.[30] Insgesamt ist der Innenraum unter der Westtribüne in vier Ebenen unterteilt.[146]
Tribünen und Zuschauerraum
Die Außenseiten der Tribünen haben eine 260 Meter Längs- und 250 Meter Querachse.[133] Damit bildet das Olympiastadion eine beinahe kreisrunde Form, die um das Spielfeld angeordnet ist.[84] Die maximale Entfernung zwischen Tribüne und Spielfeld beträgt 195 Meter.[7] Die bis zu 88 Tribünenreihen haben eine Breite von 0,8 Metern. Die Sichtlinie des sitzenden Publikums sind jeweils um 12,5 Zentimeter überhöht, wobei die des stehenden Zuschauers um 4 Zentimeter überhöht sind.[6] Damit steigen die Ränge relativ flach nach oben an.[84]
Da davon ausgegangen wurde, dass ein reiner Hochbau als zu impulsant gegenüber des restlichen Areals empfunden worden wäre,[127] ist das Stadion selbst zu etwa zwei Drittel ein Erdstadion und zu einem Drittel ein Hochbau.[32] Als Vorbild dienten das Stadion GKS in Katowice sowie das Metalist-Stadion in Charkiw.[19] Der Hochbau wurde ausschließlich auf der Westseite unter dem Zeltdach verwirklicht,[23] die von Außen als freistehende Rahmenkonstruktion zu sehen ist.[6] Durch den Erdbau betritt der Besucher das Stadion vom oberen Rand und erhält dadurch einen raschen Überblick über den Raum und das Geschehen in der Arena.[127] Durch die Architektur kann es auf den Oberrängen bis zu zwei Grad Celsius kälter sein als auf dem Spielfeld.[136]
Laut den ursprünglichen Plänen bot das Stadion 80.870 Gästen Platz, wobei sich darunter 47.287 Sitzplätze, 33.582 Stehplätze und 981 Zusatzplätze befanden. Auf den Tribünen fanden 77.839 Gäste Platz.[30] Für die Olympischen Spiele konnte das Stadion sogar durch eine Zusatztribüne für bis zu weiteren 5.000 Zuschauern Platz bieten. Auch zur Weltmeisterschaft 1974 wurde eine Zusatztribünde, die 5.000[55] Zuschauern Platz bot, durch eine Stahlkonstruktion hinter der Gegengeraden provisorisch instaliert.[134] Diese wurde in der Nordkurve installiert und die Stadionkapazität konnte dabei erneut auf 80.000 erhöht werden.[55]
Für die Arena wurden insgesamt 57.322 Kubikmeter Beton und 5.942 Tonnen Stahl verbaut. Ursprünglich wurden auf den Rängen 45.073 flache, olivfarbene Sitzschalen eingebaut.[30] Für die Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 wurde die Bestuhlung erneuert und mit Rückenlehnen ausgestattet. Damit kam man auch einer neuen Richtlinie der UEFA entgegen.[134] Die Sitzbänke wurden in der pastellgrünen Farbe gestaltet, sodass das Motto „Spiele im Grünen“ verdeutlicht wurde.[128] Zusätzlich soll sich das Stadion dadurch visuell in die grüne Landschaftsarchitektur einfügen.[6] Etwa 43.000 Plätze waren zu Beginn überdacht.[30] Die Zuschauerblöcke waren durch Plexiglas-Scheiben voneinender getrennt, die jedoch bis zu den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 entfernt wurden.[134] Die Einteilung der Zuschauerblöcke ist von A bis Z im Uhrzeigersinn durchalphabetisiert und beginnt an der Haupttribüne. Zusätzlich wird auf der Haupttribüne nochmal zwischen 1 und 4, bei Y sogar bis 8, ansonsten von den Zahlen 1 bis 2 durchnummeriert. Zwischen E2 und J2 sowie Q2 und V1 befanden sich ursprünglich die Stehplätze;[134] unterhalb den Rängen Z2 und Z3 steht die VIP-Lounge.[147]
Zur Fußball-Europameisterschaft 1988 wurde ein Teil der Stehplätze zu Sitzplätzen umfunktioniert, was die Kapazität von zu der Zeit 78.000 Zuschauer auf 69.466 Gäste reduzierte.[83] Im Jahr 1990 wurden die unüberdachten Stehplätze, die Blöcke H2 bis J2 im Norden und Q2 bis S1 im Süden, durch Sitzplätze ersetzt, sodass die Kapazität auf 72.447 Plätze sank. Bis 1995 wurden auch die restlichen Stehplätze zu Sitzplätze umfunktioniert, womit man einer neuen Richtlinie der UEFA für Fußballspiele im internationalen Wettbewerb nachging. Die Kapazität sank hierbei auf 63.613 Plätze.[134] Zur Saison 1996/97 hatte das Olympiastadion mit 58.066 Sitzplätze die meisten Sitzplätze in einem deutschen Stadion. Da jedoch aufgrund von Bandenwerbung in den untersten Reihen die Sicht behindert wurde, wurden bereits vorher in der Regel nie mehr als 64.000 Karten verkauft.[83] In den späten Jahren, in welchen im Stadion Fußball gespielt wurde, galt das Stadion als reines Sitzplatzstadion: Nachdem keine Stehplätze zu internationalen Spielen mehr verkauft werden durfen, wurden die Stadionränge vollständig bestuhlt. In der Nord- und Südkurve wurden jedoch an bestimmten Rängen auch Klappsitze installiert, die lediglich für internationale Fußballspiele aufgeklappt wurden. So konnten diese Bereiche je nach Anlass als Steh- und als Sitzpltz verwendet werden.[83] Heute verfügt das Stadion nur noch über 69.250 Plätze.[3] Davon sind 57.450 Plätze bestuhlt, 11.700 Plätze sind Stehplätze und 100 Plätze sind für Rollstuhlfahrer im Osten des Stadions angelegt.[96]
Das Olympiastadion München war das erste Stadion Deutschlands, das über VIP-Bereich verfügte.[148] Innerhalb des VIP-Bereichs gibt es für Ehrengäste einen noch exklusiveren VIP-Bereich, bei dem am oberen Türrahmen sogar Heizstrahler installiert sind.[136] Das Olympiastadion soll einen „besonders“ konfortablen Bereich in der Mitte der Haupttribüne im Westen haben, das ursprünglich für IOK-Mitglieder und Staatsmänner vorgesehen war. Neben bequemen Sitzen ist dort mehr Beinfreiheit gegeben und Teppichboden vorhanden.[148] Unterhalb der südlichen Regiekanzel befindet sich die einzige Lounge des Stadions, die Aussicht zum Spielfeld bietet und für maximal 25 Personen Platz bietet. Sie war zu Fußballspielen ausschließlich Sponsoren der Olympiapark München GmbH vorbehalten.[49] In den 1990er Jahren wurde als Teil der verworfenen Stadionmodernisierung darüber nachgedacht, die Lounge für 600 VIPs zu erweitern. Zudem sollte das Sitzvermögen auf 70.000 Zuschauer aufgestockt und die Haupttribüne um einen dritten Stockwerk mit Pressezentrum und Gastronomiebetrieb erweitert werden.[88]
Auf der Westtribüne wurden 927 Pressearbeitsplätze errichtet, die weltweit erstmals alle mit Tisch, Steckdosen, Fernshgerät und Telefonanschluss ausgerichet waren. Sie befindet sich auf der Tribüne, sodass, falls nicht alle Presseplätze von Journalisten genutzt werden, das Publikum eines der Plätze nutzten kann. Das Stadionpressezentrum, in dem sich ein Schreibraum, ein Intervieraum und ein Informationsbereich befindet, misst 1.200 Quadratkilometer.[30] Auf der gegenüberliegenden Seite, hinter der Osttribüne bei Block M, wurde das Olympische Feuer installiert. Seit Mai 2012 stehen dort 22 Fotostelen, die sowohl einen Überblick von der Idee der Bewerbung bis zur Umsetzung der Olympischen Bauten sowie den sportlichen Wettbewerb Olympischen Sommerspiele 1972 selbst zeigen.[149]
Beleuchtung und Anzeigetafel
Das Olympiastdion verfügt über Flutlichter, die durch jeweils acht eigene Transformatoren angetrieben werden. Diese benötigen aus Sparsamkeitsgründen fünf Minuten, bis sie ihre vollständige Leuchtkraft entfalten.[70] Für ein Fußballspiel verbrauchen die Flutlichter bis zu 21 Megawatt Strom.[49] Sie haben eine Lichtsärke von 1875 Lux und sind an zwei Masten an der Osttribüne befestigt. Zusätzlich gibt es zwei Batterien auf dem Randseil des Stadiondachs sowie sechs kleinere auf der Westseite des Stadions unter dem Zeltdach.[133] In den vier Batterien befinden sich insgesamt 550 Scheinwerfer. Die Leuchtkraft entspricht den Anforderungen des Farbfernsehens, indem das Licht weitgehend der Farbtemperatur vom Tageslicht entspricht,[7] da die Flutlichtanlage, vertikal gemessen, eine Lichtfarbe von 6000 Grad Kelvin misst.[150] Dadurch können die Kameraleute auch bei Veranstlatungen in der Nacht Tageslichtfilm verwenden.[7]
Das Olympiastadion ist mit zwei 18,4 mal 8 Meter großen Anzeigetafeln ausgestattet.[151] Eine Stadiontafel befindet sich in der Südkurve,[152] die andere auf der Nordseite des Stadions.[96] Sie bestehen aus jeweils 24.000 gasgefüllte Glühbirnen mit je 25 Watt Leistung und sind stufenlos regulierbar. Es sind während Veranstaltungen bis zu vier Personen für die Stadionanzeigen zuständig. Die Anzeigen werden stets im Vorfeld programmiert und sind auf Bildschirmen in der Regiekanzel sichtbar und abrufbar. Die Anzeigetafeln lassen lediglich Blockschriftbuchstaben zu, wobei eine Zeile mindestens eine Höhe von sieben Glühbirnen benörtigt. Durch Grafikprogramme können seit den letzten Jahren, in welchen die Münchner Profivereine im Olympiastadion ihre Fußballspiele zu Hause austrugen, Logos und Animationen auf den Tafeln angezeigt werden. Die Anzeigetafeln galten allerdings bereits in den letzten Fußballjahren unter dem Zeltdach als veraltet.[153] Neben der Schrifttafel verfügen die Anzeigen über jeweils einer Kurzzeituhr und einer Normalzeituhr.[150]
Dach
In den 1990er Jahren gab es Pläne, eine vollständige Überdchung über den Zuschauerrängen zu bauen.[89] Diese sollte unter dem bereits vorhandenen Zeltdach verlaufen und kreisförmig alle Zuschauerplätze bedecken. Allerdings sollte das Speilfeld durch eine runde Öffnung in der Mitte frei von der Überdachung bleiben.[90] Diese Pläne wurden allerdings wegen einer Zweifelanmeldung vom Architekturbüro des Urhebers Günter Behnisch nie realisiert.[89]
Zeltdach
Das Zeltdach überspannt neben der Olympiahalle und der Olympia-Schwimmhalle[133] auch die Haupttribüne des in den Hügel versenkten Olympiastadions[154] sowie die dazwischenliegende Wege im Olympiapark,[133] wodurch sich die Einzelgebäude zu eine Großform vereinigen.[155] Über dem Stadion befinden sich mit etwa 34.500 Quadratmeter des Dachs knapp die Hälfte der 74.800 Quadratmeter großen Konstruktion,[133] die 43.000 Plätze der Arena überdachen. Dieser Abschnitt bereitete während des Baus Schwierigkeiten, da Stützen und Masten auf den Tribünen vermieden werden mussten, sodass nur Außenstützen angebracht werden durften. Das Problem konnte durch zwei große Masten auf 70 Meter Höhe sowie sechs kleineren Masten, die wegen der großen Fläche die Luftstützen trugen, gelöst werden. Für die Tiefpunkte hinter der Westtribüne konnte man herkömmliche Anker verwenden, während über der Tribüne 440 Meter Rundseile gespannt wurden, sodass die Masten nicht im Spielfeld untergebracht werden mussten. Diese Seile wurden über die Dachkonstruktion gespannt und auf der gegenüberliegenden Seite mit 4.000 Tonnen schweren Betonquadern in den teilweise 30 Meter tiefen Boden verankert. Zwar hätten auch weniger schwere Betonquader gereicht, zur Sicherheit wurden die Verankerungen jedoch schwerer als notwendig gemacht.[35]
Für den Bau versuchten die Architekten eine möglichst große Oberflächenkonstruktionen schnell und günstig errichten zu können, sodass die Formen des Daches auf natürliche Strukturen wie Spinnennetze, Kieselalgen und Seifenblasen zurückzuführen sind.[156][157] Es handelt sich um eine punktgestützte beziehungsweise vorgespannte Seilnetzkonstruktion. Sie wurden ursprünglich aus einem eindimensionalen Element aus Seilen und Klemmen zu einem zweidimensionalen Tragwerk zusammengesetzt. Das Seilnetz besteht aus Knoten, die alle 75 Zentimeter voneinander entfernt am Boden geflochten und anschließend hochgezogen wurden.[133]
Zwischen den mit Seilen abgespannten, gelenkig fixierten Haupt- und Nebenmasten, befindet sich ein Stahlkabelnetz,[158] auf die eine aus blaugrauen Acrylglasplatten[35] zusammengefasste „Schuppenhaut“ liegt.[158] Ursprüngliche Überlegungen, das Dach mit Leichtbeton oder Holz einzudecken, wurden verworfen, da eine lichtuntransparente Bedachung besonders im Olympiastadion zur Folge hätte, dass bei Fernsehübertragungen unter Tageslicht durch das Dach ein Lichtschatten entstanden wäre, der bei Fernsehaufnahmen kontrastfreie Aufnahmen verhindert hätte. Neben Acrylglas standen, Polyester und PVC-Folien im Gespräch. Letztendlich entschied man sich nach monatelangen Untersuchungen für das Acrylglas, das den Anforderugen am besten entsprach.[159] Die Konstruktion wird durch 58 Stahlmasten und Trägern gestützt,[35] die aus zwölf große, konisch geformte Pylonen bestehen. Acht der Pylonen befinden sich direkt übder dem Stadion.[133] Da der Konstruktion kein dauerhaftes Bestehen zugemutet wurde, gab es Pläne, das Zeltdach nach den Olympischen Spielen zu betonieren,[160] oder abzubauen. Die Pläne wurden jedoch unter anderem durch internationales Echo nicht realisiert.[87]
Allerdings erwies sich die Architektur für Fußballspiele als Nachteil: Durch die Konstruktion hallt der Schall nicht auf das Spielfeld, sondern zurück in den Zuschauerraum, sodass das Aufkeimen der Stadionstimmung erschwert wurde.[85] Im Jahr 2002 erfolgte eine Totalsanierung des Zeltdachs,[134] nachdem im Jahr 1972 den originalen Dachplatten wegen Brandschutzmaßnahmen geringe Mengen Eisen beigesetzt wurden, die wiederum im Laufe der Zeit immer stärker oxidierten und eine milchige Farbe annahmen. Diese wurden durch eine neue Kunststoff-Glasmischung ersetzt, die nicht mehr Eisenbestandteile aufweisen.[147]
Veranstaltungen
Übersicht und Besucher
Das Stadion ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1972 gemäß den Angaben der Olympiapark München GmbH „der wichtigste Schauplatz der größten und bedeutendsten sportlichen Veranstaltungen“ im Olympiapark, wobei die Arena auch Treffpunkt für zahlreiche kulturelle Veranstaltung vor allem für Konzerte ist:[96] Es wird multifunktional genutzt. Neben Fußball-,und Leichtathletik- und Konzertveranstaltungen fanden im Stadion unter anderem auch ein Tischfußball-Turnier, Bilanz-Pressekonferenzen, Schuhausstellungen, Parteiveranstaltungen und Begegnungen der Schach-Bundesliga statt.[161] Ebenfalls trat der Cirque du Soleil bereits im Olympiastadion auf.[96]
Mit dem Olympiastadion entwickelte sich der Olympiapark im 20. Jahrhundert zum größten Veranstaltungs- und Freizeitzentrum Europas.[161] Noch heute gilt das Olympiastadion als eines der meistgenutzten Sportanlagen Deutschlands. Bis zum 31. Dezember 2011 fanden dort über 1.800 nacholympische Veranstaltungen statt.[73] Insgesamt besuchten bis Ende 2015 mehr als 50 Millionen Zuschauer das Olympiastadion.[162] Während im Stadion noch Fußball gespielt wurde, wurde das Stadion außerhalb von Veranstaltungen von rund 160.000 Besuchern besichtigt.[86] Nachdem der Münchens Profifußball in die Allianz Arena umzog, zählt das Olympiastadion etwa 100.000 Personen pro Jahr, die das Stadion besichtigen.[163] Dabei werden auch Touren auf das Zeltdach angeboten, das mittels Kletterausrüstung vom Stadion aus erreicht wird.[164]
In den folgenden Abschnitten wird eine Auswahl an Ereignissen, die im Münchner Olympiastadion stattfanden, zusammengefasst und unregelmäßige Großveranstaltungen tabellarisch festgehalten.
Fußball
Das Multifunktionsstadion wurde bis einschließlich 2005 hauptsächlich für Fußballspiele genutzt. Die Gesamtanzahl der Spiele, die auch Amateurspiele inkludiert, lässt sich nicht mehr ermitteln.[165] Gemäß einer Zählung von Armin Radtke nutzte der FC Bayern bei 793 Paarungen[166] und der TSV 1860 bei 344 Begegnungen[167] das Stadion.[Anm. 1] Es gab insgesamt 38 Auflagen des Münchner Stadtderbys im Olympiastadion. Diese sind sowohl in der Spielestatistik des TSV 1860s als auch in der Statistik des FC Bayerns enthalten.[168] Auch 14 Begegnungen der Bundesdeutschen Fußballnationalmannschaft wurden im Münchner Olympiastadion angepfiffen.[169] Zudem war München auch Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie Austragungsort von zahlreichen Pokalendspielen.
- Länderspiele
Die deutsche Fußballnationalmannschaft trug insgesamt 14 Spiele im Olympiastadion aus, davon 12 offizielle Heimspiele und 2 Spiele auf neutralem Rasen: 1974 zur Weltmeisterschaft und 1988 zur Europameisterschaft. Bei beiden Turnieren diente das Stadion auch als neutraler Grund von diversen weiteren Fußballspielen, darunter beider Endspiele. Insgesamt war das Stadion sieben Mal neutraler Austragungsort von den ersten Mannschaften bei Fußball-Länderspielen: fünf Mal bei der Weltmeister 1972 und zwei Mal zur Europameisterschaft 1988. Somit wurden insgesamt 19 Länderspiele von jeweils zwei A-Mannschaften im Olympiastadion ausgetragen. Die folgende Tabelle listet alle Länderspiele auf, die im Münchner Olympiastadion ausgetragen wurden. Nicht berücksichtigt werden dabei das olympische Fußballturnier von 1972, sowie Nostalgie- und Jugendländerspiele.[170]
Mannschaft | Gegner | Ergebnis | Datum | Anlass | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
BR Deutschland | Sowjetunion | 4:1 | 26. Mai 1972 | Freundschaftsspiel | 80.000 |
BR Deutschland | Argentinien | 2:3 | 14. Feb. 1973 | Freundschaftsspiel | 55.000 |
BR Deutschland | Jugoslawien | 0:1 | 9. Mai 1973 | Freundschaftsspiel | 50.000 |
Italien | Haiti | 3:1 | 15. Juni 1974 | WM 1974/Gruppe IV | 53.000 |
Haiti | Polen | 0:7 | 19. Juni 1974 | WM 1974/Gruppe IV | 20.000 |
Argentinien | Haiti | 4:1 | 23. Juni 1974 | WM 1974/Gruppe IV | 17.000 |
Brasilien | Polen | 0:1 | 6. Juli 1974 | WM 1974/Spiel um Platz 3 | 77.500 |
Niederlande | BR Deutschland | 1:2 | 7. Juli 1974 | WM 1974/Finale | 80.000 |
BR Deutschland | Spanien | 2:0 | 22. Mai 1976 | EM-Qualifikation 1976/Viertelfinale | 75.000 |
BR Deutschland | England | 2:1 | 22. Feb. 1978 | Freundschaftsspiel | 78.000 |
BR Deutschland | Österreich | 1:0 | 2. Apr. 1980 | Freundschaftsspiel | 78.000 |
BR Deutschland | Belgien | 0:0 | 22. Sep. 1982 | Freundschaftsspiel | 28.000 |
BR Deutschland | Tschechoslowakei | 2:2 | 17. Nov. 1985 | WM-Qualifikation 1986/Gruppe 2 | 22.000 |
BR Deutschland | Spanien | 2:0 | 17. Juni 1988 | EM 1988/Gruppe 1 | 72.308 |
Niederlande | Sowjetunion | 2:0 | 25. Juni 1985 | EM 1988/Finale | 72.308 |
BR Deutschland | Niederlande | 0:0 | 19. Okt. 1988 | WM-Qualifikation 1990/Gruppe 4 | 73.000 |
Deutschland | Dänemark | 2:0 | 27. März 1996 | Freundschaftsspiel | 26.000 |
Deutschland | Türkei | 0:0 | 9. Okt. 1999 | EM-Qualifikation 2000/Gruppe 3 | 63.000 |
Deutschland | England | 1:5 | 1. Sep. 2001 | WM-Qualifikation 2002/Gruppe 9 | 63.000 |
- Pokalendspiele von Vereinen
Das Olympiastadion wurde häufig für Vereinsendspiele genutzt – dabei entweder als Heimstadion des FC Bayerns oder als neutrale Austragungsstätte. Als Höhepunkte gelten dabei die Endspiele der Champions League bezeihungsweise des Europapokals der Landesmeister in den Jahren 1979, 1993 und 1997.[96] 1993 fand im Olympiastadion dabei das erste Endspiel der UEFA Champions League stett. Damit fanden nach dem Londoner Wembley-Stadion im Münchner Olympiastadion im 20. Jahrhundert die meisten Endspiele der Champions League oder seines Vorgängerwettbewerbs statt. Bis 2007 war die Arena das Stadion, in der am häufigsten die UEFA Champions League ausgetragen wurde, als Athen mit dem Olympiastadion Athen gleichzog. Seit 2013 wurde auch im neuen Londoner Wembley-Stadion das Champions-League-Finale zwei Mal ausgetragen.
Ebenfalls wurde im Olympiastadion im Jahr 2012 ein Endspiel der Women’s Champions League ausgetragen. Es war das einzige Profispiel im Stadion seit dem Umzug der Münchner Profivereine in die Allianz Arena.[171]
Mannschaft | Gegner | Ergebnis | Datum | Anlass | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
FC Bayern München | Dynamo Kiew | 0:1 | 10. Sep. 1975 | Super Cup/Hinspiel | 30.000 |
FC Bayern München | RSC Anderlecht | 2:1 | 17. Aug. 1976 | Super Cup/Hinspiel | 41.000 |
FC Bayern München | Cruzeiro Belo Horizonte | 2:0 | 23. Nov. 1976 | Weltpokal/Hinspiel | 22.000 |
Nottingham Forest | Malmö FF | 1:0 | 30. Mai 1979 | Europapokal der Landesmeister | 57.000 |
Olympique Marseille | AC Mailand | 1:0 | 26. Mai 1993 | Champions League | 64.400 |
FC Bayern München | Werder Bremen | 1:3[Anm. 2] | 7. Aug. 1994 | Supercup | 22.000 |
FC Bayern München | Girondins Bordeaux | 2:0 | 1. Mai 1996 | UEFA-Pokal/Hinspiel | 63.000 |
Borussia Dortmund | Juventus Turin | 3:1 | 28. Mai 1997 | Champions League | 59.000 |
Olympique Lyon | 1. FFC Frankfurt | 2:0 | 17. Mai 2012 | Women’s Champions League | 50.212 |
Konzerte
Die Arena wird seit 1982 für Konzerte genutzt. Dabei waren die Rolling Stones die erste Band, die bei ihrer Tournee im Olympiastadion auftrat.[73] Bis einschließlich 2006 war München insgesamt sechs Mal ein Zielort ihrer Tournee. Gemeinsam mit Bon Jovi, die zwischen 2001 und 2013 ebenfalls insgesamt sechs Mal im Olympiastadion auf Tournee waren, nutzte keine andere Band häufiger das Stadion als sie. Mit insgesamt vier Tournees nutzte Michael Jackson am dritthäufigsten das musikalische Rampenlicht im Olympiastadion.[96] Auch Robbie Williams spielte bisher vier Mal im Olympiastadion, wobei er einmal als Teil der Band Take That in der Arena auftrat.[172][96] Das Olympiastadion ist heute die größte Konzertbühne Münchens.[118] In der folgenden Liste werden alle Konzerte, die bisher im Olympiastadion stattfanden, aufgelistet.[Anm. 3]
Legende
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Leichtathletik
Neben Fußballveranstaltungen und Konzerten fanden im Olympiastadion ebenfalls wiederholt Leichtathletikevents statt. Neben Wettbewerben der Olympischen Spiele gelten die Europameisterschaften von 2002 als Höhepunkt in der Arena.[73] Zwischen 1972 und 1990 sowie erneut seit dem Jahr 2000[173] ist das Olympiastadion Zielort des jährlich stattfindenden München-Marathons.[174] Zusätzlich ist das Stadion seit 2004[175] Einlaufort des Münchner Firmenlaufs.[176]
Neben den sportlichen Leichtathletikwettkämpfen war das Münchner Olympiastadion in den 1980er Jahren drei Mal Austragungsort des Internationalen Leichtathletikmeetings.[68]
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Weitere Veranstaltungen
- Sport
Da das Olympiastadion von Anfang an multifunktional genutzt wurde, gab es zu der Zeit, als das Olympiastadion primär für Fußballveranstaltungen genutzt wurde, bereits andere Veranstaltungen im Olympiastadion. Zwischen 1979 und 1982 war das Stadion dreimal Start oder Zielort der Deutschland-Rundfahrt, die 1979 noch Vitmalz-Rundfahrt hieß.[68] Allerdings stiegen die Veranstaltungen besonders nach dem Ende des Vereinsfußballs im Olympiastdion an. Noch im selben Jahr, als der Fußball aus dem Stadion auszog, wurde im Stadion mit dem Snowboardfestival Air & Style zudem durch den Wintersport belebt.[96] Auch das Finale der Boulder-Weltmeisterschaften wurden im Olympiastadion häufig ausgetragen.[178][179][180] Später wurde das Stadion für diverse Motorsportzwecke wie der DTM optimiert, mit der sich die Olympiapark München GmbH eine Neubelebung des Stadions erhoffte. Die Meisterschaften, die ursprünglich über drei Jahre im Olympiastadion hätten ausgetragen werden sollen, wurden jedoch auf insgesamt zwei Jahre reduziert.[97] Ebenfalls wurde das Extremsportevent X-Games nach einmaliger Veranstaltung abgesagt, obwohl auch da ein Vertrag über drei Jahre vorlag.[108]
Fahrrad[68]
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Wintersprot[96]
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Motorsport
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Weitere |
- Religion und Kultur
Das Stadion wird auch für kulturelle und religiöse Zwecke genutzt. Zu religiösen Zwecken wurde das Stadion erstmals 1973 und jährlich seit 1978 von den Zeugen Jehovas zum Wachtturm Kongress in München genutzt, aber auch katholische und evangelische Kirchentage werden im Stadion abgehalten.[73] So fand 1987 eine Messe von Papst Johannes Paul II. unter dem Zeltdach statt.[96] Auch für kulturelle Ereignisse treffen sich Menschenmengen im Stadion. Neben Open-Air-Festivals wie Rockavaria im Jahr 2015 und dem jährlich stattfindenden Münchner Sommernachtstraum,[79] erlebten 1999 beispielsweise zahlreiche Menschen die Große Sonnenfinsternis im Stadion.[80]
Religion
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Kultur
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Rezeption
Stadionspezifische Rezeption
Zur Fertigstellung galt das Olympiastadion München durch seinen Komfort und seiner Größe, das lediglich kleiner als das damals veraltete Olympiastadion Berlin in der Bundesrepublik war, als „Deutschlands Stadion Nummer eins“.[83] Der Erdbau wurde als ein preisgünstiger Rückgriff auf die antike Bauweise römischer Amphitheater gesehen.[127] Es galt bis 2005 als „Publikumsmagnet und wirtschaftliche Stütze“ des gesamten Olympiaparks.[182] Im Jahr 2000 wurde das Stadion zu den fünf wichtigsten Bauwerken der Nachkriegszeit in Deutschland gezählt. Fünf Jahre später wurde das Stadion bei jenen Bauten auf Platz eins bei einer Umfrage der Architekturzeitschrift Häuser gewählt.[183]
Die Autoren Armin Radtke und Dietrich Schulze-Marmeling schrieben in einem Buch über das Olympiastadion, dass die Arena ausschlaggebend für die anhaltende Erfolge des FC Bayerns seit den 1970er Jahren war. Sie verglichen den FC Bayern mit den damals im Bökelbergstadion spielenden Borussia Mönchengladbach, die in der Zeit mit dem FC Bayern die größten Titelerfolge in Deutschland feierten, und meinten, dass der Verein aus Mönchengladbach langfristig nicht auf dem Niveau spielen konnte, da vor allem bei Spitzenspielen das Bökelbergstadion schnell ausgelastet war.[184] Da das Publikum jedoch damals noch Haupteinnahmequelle der Profivereine war und der FC Bayern im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer aufnehmen konnte als zuvor im Grünwalder Stadion, und zusätzlich mehr Einnahmen durch Sitzplätze erzielt werden konnte, konnte Borussia Mönchengladbach dem FC Bayern nicht auf Dauer Konkurrenz machen.[148] Für den TSV 1860 kam gemäß Radtke und Schulze-Marmeling der Umzug zu spät. Nachdem sie 1966 Bundesligameister wurden, stiegen sie durch die geringe Erwirtschaftung im Grünwalder Stadion 1970 in die 2. Liga ab.[185]
Wolf Angerer erkennt, dass durch die überschaubare Kapazität des Stadions von anfänglich etwa 80.000 Gästen ein „wichtige(r) Kontakt zwischen Zuschauer und Sportler“ entsteht.[7] 20 Jahre später wurde jedoch der Kontakt zum Publikum besonders durch den FC Bayern kritisiert. Um zum Publikum Kontakt zu haben, soll dieses möglichst nah am Spielfeld sitzen, was im Olympiastadion jedoch durch die Laufbahn am Spielfeldrand nicht gegeben ist.[84] Zusätzlich wurden die flach ansteigende Ränge und die Halbüberdachung vom Fußballverein bemängelt.[85]
Nachdem die Allianz Arena errichtet war, lobte der Kunstkritiker Gottfried Knapp den Schritt zum Bau eines neuen Stadions für den Fußball. Er rühmte „die Retter des Olympiastadions, ohne deren hartnäckigen Protest“ sowohl „die Allianz-Arena nie gebaut worden wäre“ als auch „die Kultur- und Sportstadt München ihr bedeutendstes Monument der Moderne architektonisch grotesk verunstaltet und in einen Stadionkrüppel umoperiert hätte, der weder für den Fußball noch für die Leichtathletik getaugt hätte.“ Er schimpfte, dass „(w)enn es nach dem Willen der Politiker, der Sportfunktionäre, der Münchner Fußballgemeinde, der Presse und sogar der Olympia-Architekten gegangen wäre“, München „einen Architektur-Wolpertinger“ haben würde, „mit dem sich München unsterblich blamiert hätte“.[186] Sowohl in der Allianz Arena als auch im Olympiastadion erkennt er nun „(z)wei Bauten der Superlative“, die trotz „physischen Unterschiedlichkeit verblüffend ähnlich gedacht sind“.[187]
Zum Thema der Olympischen Spiele wurde 1972 eine Briefmarkenserie von der Deutschen Bundespost herasugegeben, in der unter anderem das Olympiastadion einen Briefmarkenaufdruck nach einem Entwurf von Herbert Stelzer erhielt. Die Briefmarke wurde am 5. Juli 1972 herausgegeben und verlor am 30. Juni 2002 seine Gültigkeit.[188] Das Stadion war dabei Teil eines Sonderbriefmarkenblocks, auf dem weitere Bauten des Olympiaparks abgebildet wurden. Zusätzlich wurde das Stadion auf Sonderstempeln im Olympiajahr abgebildet.[126]
Kontext Stadion und Zeltdach
Schon während den Olympischen Spielen 1972 lobten global Reporter die Leichtigkeit und Eleganz der Stadionarchitektur, die im Kontext mit der Zeltdachkonstruktion entsteht.[43] Heute stellt das Stadion mit dem Zeltdach ein „architektonischen Wahrzeichen der Bundesrepublik“ dar, das für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie steht.[126] Das Dach gilt als auffällistes Merkmal des Stadions und galt bereits bei seiner Errichtung als eine „statische und optische Sensation“.[87] So meinte Peter M. Bode, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, im November 1971, dass das „Seilnetz-Dach“ über dem Olympiastadion als „der entscheidende, geniale Wurf der Wettbewerbsarbeit angesehen werden muss“.[189]
Auch in den 2010er Jahren meinen Journalisten, dass die Konstruktion „sehr modern und ihrer Zeit weit voraus“ wirkt.[87] Der Journalist Alfred Dürr erkannte 2013, dass durch das Olympia-Zeltdach das Münchner Olympiagelände „(d)as schönste und attraktivste der Welt“ sei und erkennt, dass „(a)uch Jahrzehnte nach den Spielen […] der Begriff von der Jahrhunderarchitektur keine Übertreibung“ sei.[21] Er meint, dass die Architektur des Geländes „mit zum Besten“ gehört, „was Architekten je geschaffen haben“.[190]
Für Kunsthistoriker gilt das Stadion mit seiner Zeltdachlonstruktion als der bedeutendste Bau Münchens. Der Kunsthistoriker Tobias Zervosen erkennt im Stadion „Formen, die ansprechend sind“ und meint, dass das Stadion einer Person trotz der hohen Kapazität nicht als groß vorkommt. Er sieht im Olympiastadion „eine Konstruktion, […] die unglaublich leicht […] transparent und lichtdurchlässig“ wirkt, wodurch sich die noch junge Bundesrepublik 1972 als offenes Land zeigte und sich von den Olympischen Sommerspielen 1936 distanzierte.[52]
Das nicht vollständig überdahte Stadion wurde bis in die 1990er Jahre nicht als Nachteil gesehen, da bis dahin lediglich in Ausnahmefällen ein Stadion vollständig überdacht war.[83] Dennoch wurde bereits zwei Jahre nach der Eröffnung auf die Nachteile der Zeltdachkonstruktion hingewiesen. Dieter Kürten meinte später: „Die Fußballer haben […] auf dem Oberwiesenfeld nie ein rechtes Verhältnis gefunden. […] Unter dem zerbrechlichen Gerüst, von dem sie nicht genau wissen, ob es zum Runterfallen neigt,“ fühlen sich diese nicht heimisch.[55] Christian Thomas schrieb in der Frankfurter Rundschau abschließend vor dem Auszug des Münchner Profifußballs aus dem Stadion, dass es „zuallererst ein Architekturrereignis gewesen, als Fußballstadion [jedoch] nie richtig tauglich“ gewesen war. Er meint, dass „allein schon durch [die] Architektur zum Audruck gebrachte Verbissenheit“ der Arena verhinderte, zum „Hexenkessel“ zu werden. So soll der Fokus der Zuschauer „auf das Arena-Innere“ fallen, wobei hierfür das Olympiastadion von Anfang an „ein lebender Anachronismus“ war. Er kritisiert, dass im Olympiastadion stattdessen „die Oberkante der Ränge […] in die Landschaft“ eingebettet sind.[191]
Landschaft und Umgebung
Auch in Bezug auf die Einbettung des Stadions in die Landschaftsarchitektur wird das Stadion gelobt. So passt sich laut Wolf Angerer „(d)ie Architektur der Hochbauten [wie dem Olympiastadion] der reizvollen, abwechlungsreichen olympischen Landschaft an“. Damit konnten die Olympia-Planer erfolgreich „der Gefahr des Gigantismus“ widerstehen. Statt „gigantisch auf[zu]ragen“ fügen sich die Bauten, wie das Stadion „harmonisch in das Landschaftsbild“ ein.[2] Werner Müller lobte die Bauten im Olympiapark und meinte, dass es den Architekten gelungen sei, die Bauwerke „nicht als selbstständige [Bauten], sondern als Bestandteil der Landschaft“ erscheinen zu lassen. Er erkennt, dass die Erscheinung der Sportstätten durch die Überlagerung zweier unterschiedlicher Systeme bestimmt wird: Zum einen erscheinen die „in den Boden eingelassenen Sportstätten […] als modellierte Geländeoberfläche und organische Gestaltform“, zum anderen erscheint die Dachkonstruktion als eine „zusammenhängende technische Struktur in weit ausschwingenden Kurven“, die alle Sportstätten überspannt, sodass „der Zusammenhang mit der Landschaft erhalten bleibt“, wobei besonders „der Bereich des Sports in der Landschaft als besondere Zone akzentuiert wird“ und eine Einheit verkörpert.[158]
Zur Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 für die Olympischen Winterspiele in jenem Jahr, für die sich München bewarb, stellte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München fest, dass „(w)eltweit […] mit Architektur made in Germany das berühmte Zeltdach im Olympiapark in München und seine damit verbundene Landschaft assoziiert“ wird.[192] Auch Peter Gössel und Gabriele Leuthäuser erkennen in der Konstruktion einen „Schirm über der Landschaft“, das einen „optimalen Lichteinfall“ gibt. Sie erkennen, dass für die Spiele nicht nur ein Stadion gebaut wurde, „sondern darüber hinaus ein großstädtischer Erholungsraum, bei dem Bauten, Wege und Vegetation ineinandergreifen“, wobei die nähere Umgebung, Olympiaturm und Olympiaberg, „in das landschaftsarchitektonische Konzept einbezogen“ wurden.[193]
Denkmalschutz und Urheberrecht
Im Jahr 1997 wurden die Gebäude unter der Zeltdachkonstruktion unter Denkmalschutz gestellt, zu welchen das teilüberdachte Olympiastadion mitgezählt wird.[194] Ebenfalls ist das Olympiastadion Teil des denkmalgeschützten Ensembles Olympiapark.[195] Zusätzlich ist das Stadion bis 2080 unter Urheberrecht von Günter Behnischs Sohn Stefan Behnisch. Aus diesen Gründen darf das Stadion nicht abgerissen werden[196] und konnte im Laufe der Jahre nur geringfügig verändert werden.[134] Wilfrid Spronk, ehemaliger Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, erkannte, dass die Architektur des Olympiaparks zu einem „Markenzeichen“ Münchens wurde, weshalb Umbaumaßnahmen in Park und Stadion bei der Bevölkerung stets auf kontroverse Diskussionen stoßen.[94] Laut der Zeitschrift Sports wurde der Denkmalschutz dem Stadion jedoch zum Verhängnis. Dadurch, dass es das „ästhetisch anspruchvollste Stadion Deutschlands“ sei, müsste man im Falle eines Umbaus in ein „Gesamtkunstwerk eingreifen“.[85]
Literatur
- Peter Gössel, Gabriele Leuthäuser: Architektur des 20. Jahrhunderts. 1. Auflage. Taschen, Köln 2006, ISBN 3-8365-4115-2(?!), S. 452–457.
- Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. 1. Auflage. Harbeke Verlag, München 1972.
- Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. 1. Auflage. Stiebner, München 2012, ISBN 3-8307-1053-4.
- Reinaldo Coddou H.: Fußballtempel. 3. Auflage. Spielmacher, Mannheim 2013, ISBN 3-95680-006-0, S. 141–142.
- Michael Klant, Josef Walch: Grundkurs Kunst 3: Architektur. 2. Auflage. Schroedel, Braunschweig 2005, ISBN 3-507-10012-6, S. 174–175.
- Werner Broer, Walter Etschmann, Robert Hahne, Volker Tlustly: Kammerlohr – Epochen der Kunst: Band 5 – Vom Expressionismus zur Postmoderne. 2. Auflage. R. Oldenbourg Verlag, München 1997, ISBN 3-486-87525-6, S. 214–215.
- Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. 1. Auflage. MünchenVerlag, München 2012, ISBN 978-3-937090-63-4, S. 26–39.
- München: Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2011, ISBN 3-86615-889-0, S. 295–297.
- München – Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute. 2. Auflage. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2013, ISBN 3-86497-146-2, S. 345–351.
- Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. 1. Auflage. Olympiapark München, München 2003, ISBN 3-00-009847-X.
- Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. 1. Auflage. Volk Verlag, München 2012, ISBN 3-86222-092-3.
- Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. 1. Auflage. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-478-2.
Weblinks
- Das Olympiastadion in olympiapark.de – Webbeschreibung des Betreibers Olympiapark München GmbH.
- Olympiastadion in muenchen.de – Webbeschreibung der Stadt München.
- Olympiastadion in stadionwelt.de – Webbeschreibung des Internet-Portals Stadionwelt.
Anmerkungen
- ↑ Je nach Quelle und Berücksichtigung der Spiele variieren dies Zahlen leicht. In den Angaben von Radtke werden sämtliche Spiele (darunter auch offiziell als Auswärtsspiele deklarierte Fußballspiele bei Stadtderbys) berücksichtigt. Gemäß einer Quelle der Olympiapark München GmbH spielte der FC Bayern bei 776 Partien im Münchner Olympiastadion und der TSV 1860 München kommt auf insgesamt 318 Einsätze.
- ↑ Das Spiel endete 1:3 nach Verlängerung. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 1:1.
- ↑ Musikfestivals werden dabei nicht berücksichtigt. Es werden lediglich Konzerte beachtet, die von bestimmten Interpreten beziehngsweise Bands veranstaltet wurden. Weitere kulturelle Musikereignisse im Olympiastadion werden im Abschnitt Weitere Veranstaltungen aufgeführt.
Einzelnachweise
- ↑ Peter Fahrenholz: München: Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart. München 2011, S. 295.
- ↑ a b c d e f Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 8.
- ↑ a b c Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 20.
- ↑ a b c Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 1.
- ↑ Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 9.
- ↑ a b c d e Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 64.
- ↑ a b c d e f g h i Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 9.
- ↑ a b c Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 32.
- ↑ Olympiapark Service-Center/Anfahrt mit dem PKW. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 11.
- ↑ a b Olympiapark Service-Center/Anfahrt Nahverkehr. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b c d e f g h Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 16.
- ↑ a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 10.
- ↑ a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 11.
- ↑ a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 12.
- ↑ a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 13.
- ↑ a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 14.
- ↑ a b Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 15.
- ↑ a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 25.
- ↑ a b Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 6.
- ↑ a b Alfred Dürr: München – Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute. München 2013, S. 351.
- ↑ a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 24, 27.
- ↑ a b c Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 26
- ↑ Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 27.
- ↑ Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 7.
- ↑ Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 24.
- ↑ Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 28.
- ↑ Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 26.
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- ↑ a b c d e f g h i j k Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 18.
- ↑ Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 11.
- ↑ a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 17.
- ↑ a b Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 31.
- ↑ a b Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 34.
- ↑ a b c d e f Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 22.
- ↑ Werner Broer, Walter Etschmann, Robert Hahne, Volker Tlustly: Kammerlohr – Epochen der Kunst: Band 5 – Vom Expressionismus zur Postmoderne. München 1997, S. 215.
- ↑ Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 27.
- ↑ Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 27, 30.
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- ↑ Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 29.
- ↑ a b c d e f Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 26.
- ↑ Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 162.
- ↑ Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 32.
- ↑ a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 28.
- ↑ a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 29.
- ↑ Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 34.
- ↑ a b c d e Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 70.
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- ↑ a b Roman Beer: Kultstätte an der Grünwalder Straße. Die Geschichte eines Stadions. 2. Auflage. Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-780-2, S. 229–230.
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- ↑ Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 37.
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- ↑ Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 104-105.
- ↑ Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 193, 211.
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- ↑ Vergabe für 2018: Münchens Olympia-Traum ist geplatzt. In: spiegel.de. Spiegel, 6. Juli 2011, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Willi Bock: Olympische Winterspiele 2022 – Olympia: 1300 Wohnungen und eine Halle für München. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 1. November 2013, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Christian Eichler: Klares „Nein“ zu Olympia 2022 in München – Das Ende des Wintermärchens. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. November 2013, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Johannes Patzig: Einsturzgefahr im Olympiastadion. In: tz.de. tz, 8. Dezember 2009, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Johannes Patzig: Olympiastadion wird Baustelle. In: merkur.de. Münchner Merkur, 8. April 2010, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Olympiastadion: Sanierung fast abgeschlossen. In: stadionwelt.de. Stadionwelt, 22. August 2011, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Action pur! – Stock-Car Grand Prix. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Ralf Tögel: Munich Mash ersetzt die X-Games – Höher, schneller, weiter. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2014, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b World Tour 2012 – Red Bull X-Fighters. In: olympiapark.de. Olympiapark München GmbH, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b c d Silke Lode, Ralf Tögel: Absage der Münchner X-Games – Kalt erwischt. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 4. Oktober 2013, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Endspiel im Olympiastadion München. In: uefa.com. UEFA, 30. Januar 2012, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Frankfurts Fußballerinnen gegen Lyon chancenlos. In: welt.de. Die Welt, 17. Mai 2012, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ FC Bayern übernimmt “Löwen”-Anteil an der Allianz Arena. In: allianz-arena.de. Allianz Arena München Stadion GmbH, 27. April 2006, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Heiner Effern: Stadionfrage – Wo die Löwen künftig spielen könnten. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 24. November 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ David Costanzo, Ludwig Krammer: Stadt wappnet sich für 1860-Abstieg – Geheimplan: Löwen sollen ins Olympiastadion zurück. In: tz.de. tz, 12. März 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Sebastian Beck: Das Grünwalder Stadion – Perfekte Lage. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 20. Mai 2010, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Bernd Kastner: Notunterkunft in München – Flüchtlinge im Olympiastadion einquartiert. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 17. Oktober 2014, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Standorte für Unterkünfte – Weitere Plätze für Flüchtlinge. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Dominik Hutter: Neue Halle im Olympiapark – Große Lösung beim Olympiastadion. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 9. November 2014, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Florian Zick: Sanierung steht an – Olympiastadion: Stadt verwirft Museumsidee. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 10. November 2014, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Felix Müller: 76 Millionen für Münchens Rock-Arena. In: merkur.de. Münchner Merkur, 7. November 2014, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b Andreas Glas: Stadtrat München – Olympiastadion wird für 80 Millionen Euro saniert. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 20. Januar 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Dominik Hutter: 469 Millionen Euro für Sanierung – Olympisches Erbe wird teuer. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 10. April 2013, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ lod: Thema des Tages – Sanierung des Olympiaparks. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 14. Oktober 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Andreas Glas: Geschichte – Museum im Olympiapark. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 20. April 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ Im Stadion – SPD fordert Olympiamuseum. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 5. August 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ München – Olympia-Museum wird konkreter. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 22. September 2015, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 20.
- ↑ a b c d Olympiapark München: Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. München 2003, S. 26.
- ↑ a b c Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 23.
- ↑ Anne Goebel: München – Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute. München 2013, S. 345-347.
- ↑ Carl Heinz Harbeke, Christian Kandzia: Bauten für Olympia 1972 – München • Kiel • Augsburg. München 1972, S. 34.
- ↑ Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur. München 2012, S. 11.
- ↑ Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 – Materialsammlung und Grundlagenworkshop. (pdf) In: muenchen.de. Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, S. 15, abgerufen am 3. Februar 2016.
- ↑ a b c d e f g h i Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf – 40 Menschen – 40 Geschichten – Erzählungen aus dem Olympiapark. München 2012, S. 190.
- ↑ a b c d e f g h Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 46.
- ↑ a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 44.
- ↑ a b c d Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 67
- ↑ Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, S. 44-45.
- ↑ Reinhard Kurzendörfer: Olympiastadion: Abschied vom echten Grün. In: merkur-online.de. Münchner Merkur, 22. März 2012, abgerufen am 31. Mai 2015.
- ↑ Matthias Hell: München ’72. Olympia-Architektur damals und heute, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen und Akteuren. München 2012, S. 38.
- ↑ Julia Lenders: Abschied vom heiligen Grün – Olympiastadion: Rasen raus – für immer! In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 22. März 2012, abgerufen am 3. Februar 2016.
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