Der Marinestützpunkt Eckernförde (Kranzfelder-Hafen) befindet sich in Schleswig-Holstein in der Küstenstadt Eckernförde im Stadtteil Louisenberg. Er ist nach Alfred Kranzfelder benannt und der einzige Tiefwasserhafen der Deutschen Marine an der Ostsee.
![]() | |||
---|---|---|---|
Land | Deutschland | ||
Gemeinde | Eckernförde | ||
Koordinaten: | 54° 28′ 24″ N, 9° 49′ 56″ O | ||
Stationierte Truppenteile | |||
siehe Dienststellen | |||
Lage des Marinestützpunkts Eckernförde in Schleswig-Holstein |
Dienststellen
Der Marinestützpunkt Eckernförde beheimatet zahlreiche Dienststellen und Teile der Bundeswehr sowie anderer Behörden.
- Marine
- Marinestützpunktkommando Eckernförde[1]
- 1. Ubootgeschwader (1. UG)[1]
- Ausbildungszentrum Uboote (AZU)[1]
- Seebataillon (See Btl)
- Kommando Spezialkräfte Marine (KSM)[1]
- Marineunterstützungskommando,[2] ehemaliges Kommando für Truppenversuche der Marine[3]
- Regionale Sanitätsversorgung FachSanZ Eckernförde
- Bundeswehrfeuerwehr Eckernförde
Flotte
Im Marinestützpunkt Eckernförde sind die Uboote der Klasse 212 A, die Flottendienstboote der Oste-Klasse und der Tender Main der Elbe-Klasse beheimatet.
Entwicklung
Im März 2013 wurde der Hafen Eckernförde infolge der fehlenden Gebrauchsfähigkeit wesentlicher Teile der Infrastruktur teilweise geschlossen. Nachdem die Zuständigkeit gewechselt hatte und im Bereich der neuen Zuständigkeit ein Qualifikationsmangel zur Instandhaltung von Häfen vorlag, fehlten über Jahre Instandhaltungsmaßnahmen, so dass das Flottenkommando die Sperrung des Eckernförder Hafens vornahm.[4]
Am 31. August 2013, als nach monatelangen Gerangel die Zuständigkeiten geklärt waren, wurde eine Investitionssumme von 145 Millionen Euro bis ins Jahr 2019 bekannt gegeben. Weiterhin sollen bis 2017 die 700 Personen der Marineschutzkräfte von der Preußer-Kaserne in den Stützpunkt umziehen. Das bedingt die rechtzeitige Fertigstellung der Quartiere und Infrastruktur, deren Kosten in der genannten Investitionssumme eingeplant sind.[5]
Im Januar 2014 trat in Eckernförde die erste Frau der Bundeswehr ihren Dienst auf der Brücke eines U-Bootes an.[6]
Am 16. Juli 2014 besuchte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen den Standort und gab angesichts des maroden Zustands der Unterkünfte bekannt, dass der Investitionsstau bis Ende des Jahres aufgelöst werden soll.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d RK Marine Kiel: Deutsche Marine - Adressen. In: rk-marine-kiel.de. RK Marine Kiel, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Presse-, Informationszentrum Marine: Marineunterstützungskommando. In: marine.de. Marine (Bundeswehr), 17. März 2015, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Presse-, Informationszentrum Marine: Marineunterstützungskommando offiziell aufgestellt. In: marine.de. Marine (Bundeswehr), 27. November 2013, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Thomas Wiegold: Verrottete Häfen: Marinestützpunkt Eckernförde dicht. In: augengeradeaus.net. Augen geradeaus, 20. März 2013, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Gernot Kühl: Marode Ostmole: Marine-Millionen sollen nach Eckernförde fließen. In: shz.de. Schleswig-Holsteiner Zeitung, 31. August 2013, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Udo Hallstein: Marinestützpunkt Eckernförde: Die erste Frau auf einer U-Boot-Brücke. In: shz.de. Schleswig-Holsteiner Zeitung, 7. März 2014, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.
- ↑ Patrick Mundstock: Verteidigungsministerin von der Leyen besucht Marinestützpunkt Eckernförde. In: bmvg.de. Bundesministerium für Verteidigung, 18. Juli 2014, archiviert vom am 7. April 2015; abgerufen am 7. April 2015.