Bibliothek der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH)

deutsche Hochschulbibliothek
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Die Bibliothek der Fachhochschule Eberswalde wurde entworfen von den Architekten Herzog & de Meuron und 1998 fertiggestellt. Sie ist einer von zwei Neubauten der Architekten auf dem Campusgelände der FH Eberswalde.

während der 750-Jahrfeier der Stadt Eberswalde: Blick auf die Bibliothek

Lage und Umgebung

Die Adresse der Bibliothek ist Friedrich-Ebert-Straße 28, 16225 Eberswalde.

Gestaltung

 
Eingang

Das Gebäude erscheint von außen als schlichter, introvertierter Quader. Der Fotokünstler Thomas Ruff gestaltete die Fassade. Sämtliche Glas- und Betonelemente wurden in einem speziellen Verfahren (ähnlich dem Siebdruck) seriell mit Fotografien bedruckt. Die visuellen Informationen der Außenhaut weisen auf den Informationsgehalt einer Bibliothek hin, sie versinnbildlichen laut Pierre de Meuron konzentriertes Wissen. Er sagte: Ohne die Fotos wäre das ein langweiliger Klotz. Im Jahr 1999 erhält das neue Bibliotheksgebäude einen Architekturpreis für dessen gelungene Integration in das Umfeld der Friedrich-Ebert-Straße.

Geschichte des Gebäudes

Seit der Fertigstellung 1998 wird das Gebäude durch die FH Eberswalde genutzt.

Rezeption des Neubaus

 
Fassade der Bibliothek
  • Der Kultusminister von Brandenburg, Steffen Reiche (SPD) lobte den Mut zur zeitgenössischen Architektur und sagte: "Das ist ein maßgebliches Bauwerk der Moderne."
  • Gunther Wolff, der erste Rektor der Fachhochschule, bezeichnete das Gebäude als "etwas gewöhnungsbedürftig". "Die spektakuläre Architektur habe aber auch etwas Gutes, denn dadurch bemerke keiner das neue Bankgebäude gegenüber".
  • Die Reaktionen der Bevölkerung auf den Neubau sind zwiespältig. Einige der Benutzer der Bibliothek kritisieren die unzureichende Belüftung wegen zu weniger und zu kleiner Fenster, das Gebäude ist unbeliebt und wird als unpassend bezeichnet.
  • 1999 wurde das "Gebäude im Kontext mit der städtebaulichen Konzeption" mit dem Brandenburgischen Architekturpreis der Architektenkammer Brandenburg ausgezeichnet.

Literatur

  • Artikel in der Zeitschrift El Croquis: Herzog & de Meuron 1993-1997, Nr. 84, S.150-155, 1997

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