Die National League A (NLA, früher Nationalliga A) ist die höchste Eishockey-Liga in der Schweiz. Sie besteht im Moment aus zwölf Mannschaften. Mit durchschnittlich 6620 Zuschauern pro Spiel (Qualifikationsrunde 2012/13)[1] ist sie die meistbesuchte Eishockeyliga in Europa. Der SC Bern erreichte in der Saison 2012/13 mit einem Schnitt von 16'330 Zuschauern den höchsten je gemessenen Zuschauerschnitt eines europäischen Eishockeyclubs.[1]
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Aktuelle Saison | Saison 2015/16 |
Sportart | Eishockey |
Abkürzung | NLA |
Verband | Schweizerischer Eishockeyverband |
Ligagründung | 1937 |
Mannschaften | 12 |
Land/Länder | ![]() |
Titelträger | HC Davos |
Rekordmeister | HC Davos (31) |
TV-Partner | SRG; Teleclub |
Website | www.nationalleague.ch |
Der Name „National League“ wurde in der Saison 2007/08 zusammen mit zusätzlichen Neuerungen eingeführt. Zu den Änderungen gehören unter anderem ein neuer Pokal und ein neuer Spielmodus.
Geschichte
Die Nationalliga A wurde 1937 als Nachfolger der Nationalen und der Internationalen Meisterschaft der Schweiz. Seit 1986 werden zum Ende der Saison die Playoffs ausgetragen, bei denen der Meister der Liga bestimmt wird. 2007 wurde die Liga in National League A umbenannt.
TV-Vertrag
2012 wurde ein neuer TV-Vertrag ausgehandelt, welcher bis zur Saison 2016/2017 Gültigkeit hat. Vor allem die öffentlich rechtlichen Sender bauten darauf ihr Eishockeyprogramm erheblich aus. Neu können die SRG-Sender die Playoff-Begegnungen der National League A von Beginn weg übertragen. Für die Viertelfinals stehen den SRG-Sendern zwei Partien nach Wahl zur Verfügung, ab den Halbfinals wird auf allen Sendern der SRG SSR die gleiche Playoff-Partie gesendet. Alle Spiele werden zudem auf dem Pay TV Sender Teleclub Live übertragen.
Modus
Qualifikation
Die Meisterschaft wird in einer ersten Phase als Rundenturnier (Qualifikation) gespielt. Seit der Saison 2007/08 umfasst sie 50 Runden, wobei jedes Team viermal gegen jedes andere Team spielt (total 44 Spiele) plus zusätzliche sechs Gruppenspiele. Dazu werden die zwölf Clubs in drei Vierergruppen eingeteilt, deren Zusammensetzung regional erfolgt. Die Gruppen sind wie folgt gebildet: Gruppe 1: Genève-Servette HC, Fribourg-Gottéron, Lausanne HC, SC Bern. Gruppe 2: EV Zug, HC Ambrì-Piotta, HC Lugano, EHC Biel. Gruppe 3: Kloten Flyers, ZSC Lions, SCL Tigers, HC Davos. In jeder Vierergruppe gibt es eine Hin- und Rückrunde, wobei diese Ergebnisse in die Gesamtrangliste der Qualifikation übernommen werden.
Im Unterschied zu früher, gibt es seit der Saison 2006/07 kein Unentschieden mehr. Ist ein Spiel nach 60 Minuten nicht entschieden, so folgt eine fünfminütige Verlängerung mit je vier Feldspielern. Fällt kein Tor, wird der Match im Penaltyschiessen entschieden. Ein Sieg nach 60 Minuten gibt drei Punkte, ein Sieg nach Verlängerung oder Penaltyschiessen zwei Punkte, eine Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschiessen einen Punkt, und eine Niederlage nach 60 Minuten keinen Punkt.
Play-offs / Play-outs
An die Qualifikation anschliessend ermitteln die besten acht Mannschaften den Schweizer Meister im Play-off-Stil. Die letzten vier Mannschaften ermitteln seit der Saison 2013/14 in der neu eingeführten Platzierungsrunde die letzten zwei Mannschaften, welche dann in den Play-outs entscheiden wer gegen den Meister der National League B um den Klassenerhalt spielen muss. In allen Runden der Play-offs, wie auch bei den Play-outs und bei den Klassenerhaltsspielen, wird der Modus Best-of-Seven angewendet. In der Overtime in den Playoffs wird 20 Minuten Sudden Death gespielt. Wenn dabei kein Tor fällt, wird in einem Penalty Shootout der Sieger ermittelt. Das Heimrecht wird jeweils abgewechselt. Die jeweils bessere Mannschaft in der Qualifikation erhält das Heimrecht und kann somit das erste Spiel, und allenfalls das siebte und entscheidende, zu Hause bestreiten.
Teilnehmer
Die NLA-Vereine 2015/16 |
In der Saison 2015/16 sind folgende zwölf Mannschaften in der NLA vertreten:
Team | Standort | Eishalle | Kapazität | Zuschauerschnitt 2015/16 | |
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HC Ambrì-Piotta | Ambrì | Pista la Valascia | 6500 | 5154 | |
SC Bern | Bern | PostFinance Arena | 17131 | 16164 | |
EHC Biel | Biel | Tissot Arena | 7000 | 4676 | |
HC Davos | Davos | Vaillant Arena | 6795 | 4763 | |
Fribourg-Gottéron | Freiburg | BCF-Arena | 6800 | 6261 | |
Genève-Servette HC | Genf | Les Vernets | 7285 | 6619 | |
Kloten Flyers | Kloten | Swiss Arena | 7624 | 5262 | |
Lausanne HC | Lausanne | Patinoire de Malley | 9500 | 6711 | |
HC Lugano | Lugano | Resega | 7800 | 5559 | |
SCL Tigers | Langnau | Ilfishalle | 6050 | – | |
EV Zug | Zug | Bossard Arena | 7015 | 6366 | |
ZSC Lions | Zürich | Hallenstadion | 11200 | 9331 |
Seit der Umbenennung in National League A im Jahr 2007 waren zudem folgende Vereine in der Liga vertreten:
- EHC Basel (bis 2008)
- Rapperswil-Jona Lakers (bis 2015)
Meistertitel Nationalliga A 1938–2007
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Meistertitel National League A ab 2008
- 2008: ZSC Lions
- 2009: HC Davos
- 2010: SC Bern
- 2011: HC Davos
- 2012: ZSC Lions
- 2013: SC Bern
- 2014: ZSC Lions
- 2015: HC Davos
Clubs nach Meistertitel
Titel | Titel seit 1986 | Club |
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31 | 6 | HC Davos |
13 | 7 | SC Bern |
9 | - | EHC Arosa |
8 | 5 | ZSC Lions (früher Zürcher SC) |
7 | 7 | HC Lugano |
6 | - | HC La Chaux-de-Fonds |
5 | 4 | Kloten Flyers (früher EHC Kloten) |
3 | - | EHC Biel |
2 | - | HC Villars |
1 | 1 | EV Zug |
1 | - | EHC Visp |
1 | - | GCK Lions (früher Grasshopper Club Zürich) |
1 | - | SCL Tigers (früher SC Langnau) |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Zuschauerrekord in der NLA. Abgerufen am 29. Mai 2013.