Dies ist eine Teilliste von Flugunfällen der Jahre 2001 bis 2010 beim Betrieb von Verkehrsluftfahrzeugen. Für übrige Zeitspannen siehe Listen von Flugunfällen.
Für militärische Flugunfälle siehe Liste von Flugunfällen (Militärluftfahrt) ab 1981.
Für Flugunfälle von Luftfahrzeugen der Allgemeinen Luftfahrt siehe Liste von Flugunfällen (Allgemeine Luftfahrt).
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Liste
2001
- 17. März – Angola. Eine Passagiermaschine des Typs Beechcraft 1900 der Gesellschaft SAL Express - Sociedade de Aviação Ligeira prallte während des Landeanflugs gegen einen Berg. 16 der 17 Menschen an Bord starben.[1]
- (A) 4. Juli – Irkutsk, Russland. Eine Tupolew Tu-154 der Vladivostok Avia stürzte beim dritten Anflugversuch auf Irkutsk aufgrund eines Pilotenfehlers ab. Alle 145 Menschen an Bord starben (siehe Vladivostok-Avia-Flug 352).
- (A) 11. September – Terroranschläge am 11. September 2001: USA. Siehe hierzu die Einzelartikel American-Airlines-Flug 11, American-Airlines-Flug 77, United-Airlines-Flug 93 und United-Airlines-Flug 175.
- (A) 4. Oktober – Ukraine. Eine Tupolew Tu-154 der Siberia Airlines, auf dem planmäßigen Flug von Israel nach Nowosibirsk, wurde während einer Militärübung auf dem Schwarzen Meer versehentlich durch eine Flugabwehrrakete abgeschossen. Alle 78 Menschen an Bord starben (siehe Sibir-Flug 1812).
- (A) 8. Oktober – Flughafen Mailand-Linate (Italien): Eine McDonnell Douglas MD-87, als Scandinavian Airlines Flug 686 auf dem Weg nach Kopenhagen, kollidierte während des Starts mit einer deutschen Cessna CitationJet 525A, deren Piloten im dichten Nebel irrtümlich die falsche Rollbahn benutzten. Beide Maschinen brannten aus. Alle 114 Personen an Bord starben, ebenso vier Mitarbeiter des Bodenpersonals (siehe: Flugunfall von Mailand-Linate).
- (A) 12. November – New York City, (USA): Ein Airbus A300 der American Airlines mit Ziel Santo Domingo (Dominikanische Republik) stürzte weniger als drei Minuten nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport in bewohntes Gebiet. Alle 260 Personen an Bord sowie fünf Personen am Boden starben. Das Seitenleitwerk der Maschine war während des Steigflugs abgerissen. Die fast drei Jahre dauernden Untersuchungen dieses Unfalls ergaben Mängel in der Pilotenausbildung bei American Airlines und Lücken in den Handbüchern des A300. Der fliegende Copilot hatte auf die Wirbelschleppen einer vorausfliegenden Boeing 747 falsch reagiert, indem er wie im Simulator das Seitenruder aggressiv betätigte (mit abrupten Vollausschlägen zwischen links und rechts), so dass die Befestigungen der senkrechten Flosse am Rumpf brachen (siehe: American-Airlines-Flug 587).
- 19. November – Kaljazin, Russland. Eine Iljuschin Il-18 auf dem planmäßigen Flug von Chatanga, Nordsibirien nach Moskau stürzte etwa 150 km nordnordöstlich von Moskau ab. Alle 27 Menschen an Bord starben.[2]
- (A) 24. November – Bei Bassersdorf (Schweiz). Die Avro RJ100 der Crossair, aus Berlin-Tegel (Deutschland) kommend, stürzte 4,2 km vor der Landung auf dem Flughafen Zürich ab. 24 der 33 Menschen an Bord starben, fünf wurden schwer verletzt. Unter den Todesopfern waren zwei Mitglieder der Pop-Gruppe Passion Fruit sowie die Sängerin Melanie Thornton (siehe Crossair-Flug 3597).
- 26. Dezember – Bremerhaven, Deutschland. Nach dem Start vom Verkehrslandeplatz Bremerhaven-Luneort stürzte eine Britten-Norman BN-2B-26 der Bremerhaven Airlines nach wenigen hundert Metern wegen mangelhafter Enteisung der Tragflächen durch den Piloten in die Weser. Acht Menschen starben, eine Frau konnte schwer verletzt gerettet werden.[3]
2002
- (A) 16. Januar – Eine Boeing 737-300 der Garuda Indonesia musste nach einem Ausfall beider Triebwerke durch einen Hagelschauer auf dem Solo-Fluss notwassern. Eine Flugbegleiterin kam ums Leben. (siehe Garuda-Indonesia-Flug 421)
- 28. Januar – El Cumbal Vulkan, Kolumbien. Eine Boeing 727 der TAME Ecuador flog etwa 25 km vor ihrem Bestimmungsort Tulcán, Ecuador in die Seitenflanke des Vulkans. Alle 94 Menschen an Bord starben.[4]
- 12. Februar – Nahe Sarāb-e Dowreh, Iran. Eine Tupolev Tu-154M der Iran Airtour (Flug von Teheran nach Khorramabad) prallte beim Anflug auf Khorramabad gegen einen Berg. Keine der 119 Personen an Bord überlebte.
- 15. April – Busan, Südkorea. Eine Boeing 767 der Air China, aus Peking kommend, stürzte beim letzten Landeanflugversuch in ein Waldgebiet. 128 Menschen starben, 39 konnten gerettet werden.
- 4. Mai – Kano, Nigeria. Eine Verkehrsmaschine stürzte Augenblicke nach dem Start in bewohntes Gebiet. 74 der 76 sich an Bord befindlichen Personen starben.
- 7. Mai – Tunis, Tunesien. Eine Boeing 737 der Egypt Air, auf dem planmäßigen Flug von Kairo nach Tunis, prallte etwa 6 km vor dem Flughafen gegen einen Berg. 15 Menschen starben, mehr als 30 wurden gerettet.
- 7. Mai – Dalian, Liaoning, China. Eine MD-82 der China Northern Airlines stürzte kurz vor der Küste ins Meer. Alle 112 Menschen an Bord starben.
- (A) 25. Mai – Taoyuan, Taiwan. Eine Boeing 747 der China Airlines auf dem Weg nach Hongkong bricht kurz nach dem Start wegen Reparaturfehlern und Materialermüdung auseinander. Alle 225 Menschen an Bord finden den Tod (siehe China-Airlines-Flug 611).[5]
- (A) 1. Juli – Ein russisches Passagierflugzeug vom Typ Tupolew Tu-154 und eine Frachtmaschine der DHL vom Typ Boeing 757 stießen in 11.000 m Höhe über dem Bodensee bei Owingen in der Nähe von Überlingen zusammen und stürzten ab. Es gab 71 Tote. Die Flugzeugkollision von Überlingen war das schwerste Flugzeugunglück über Deutschland seit 1986.
- 4. Juli – Bangui, Zentralafrikanische Republik. Eine Boeing 707 der New Gomair, kombiniert als Fracht- und Passagierflugzeug unterwegs, auf dem Weg nach Brazzaville, Kongo. Bereits kurz nach dem Start berichteten die Piloten von technischen Schwierigkeiten. 4 km vor Erreichen der Start- und Landebahn stürzte die Maschine ab. 23 der 25 Menschen an Bord starben.
- 28. Juli – Moskau, Russland: Eine nur mit einer Crew besetzte Il-86 stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Moskau-Scheremetjewo ab. 14 der 16 Insassen kamen hierbei ums Leben.[6]
- 22. August – bei Pokhara, Nepal. Eine Propellermaschine vom Typ Twin Otter mit 15 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern zerschellte bei stürmischen Monsunwetter an einem Berg. Es gab keine Überlebende. Unter den Opfern war eine deutsche Reisegruppe, zu der auch die Archäologen Annemarie Häußler und Helmut Spatz gehörten.[7]
- 29. August – Ajan, Russland. Eine Antonow An-28 der Vostok Aviakompania, aus Chabarowsk kommend, stürzte beim Landeanflug ab. Alle 16 Menschen an Bord starben.
- 30. August – Rio Branco, Brasilien. Eine Verkehrsmaschine stürzte etwa 1,5 km vor dem Erreichen der Landebahn wegen schlechter Wetterbedingungen ab. 23 Menschen starben, 8 konnten gerettet werden.
- (A) 6. November – Niederanven, Luxemburg. Eine Fokker 50 der Luxair auf dem Flug Luxair 9642 von Berlin nach Luxemburg stürzte etwa 5 km vor Erreichen des Ziels ab. 20 der 22 Menschen an Bord starben. Nur der Kapitän und ein Passagier überlebten.
- 11. November – Manila, Philippinen. Eine Fokker F-27 stürzte kurz nach dem Start in die Manila Bay und sank etwa 20 Meter tief. 19 Menschen starben, 15 konnten gerettet werden.
- 23. Dezember – Isfahan, Iran. Eine neue ukrainische Antonow An-140 der Aeromist-Kharkiv stürzte während des Landeanflugs bei schlechtem Wetter und dichtem Nebel ab. Alle 46 Menschen an Bord starben.
2003
- (A) 8. Januar – Diyarbakir, Türkei. Aus Istanbul kommend verunglückte eine BAe 146 der Turkish Airlines beim Landeanflug. 75 Menschen starben, 5 konnten gerettet werden (siehe Turkish-Airlines-Flug 634).
- (A) 8. Januar – Charlotte, North Carolina, USA. Die Piloten verloren die Kontrolle über ihre Beech 1900, die erst ca. 700 Meter von der Start- und Landebahn entfernt zum Stehen kam. Die Maschine fing Feuer, alle 21 Menschen an Bord starben. Die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA geht davon aus, dass Übergewicht der Fluggäste den Unfall verursachte und erhöhte im Dezember 2003 die Gewichtsformel für Fluggäste um zehn Pfund pro Person,[8] (siehe Air-Midwest-Flug 5481).
- (A) 9. Januar – Cerro Coloque, Peru. Absturz einer Fokker F-28 der Tans Peru. Alle 46 Menschen an Bord starben (siehe TANS-Perú-Flug 222).
- (A) 6. März – Tamanrasset, Algerien. Eine Boeing 737 der Air Algérie stürzte nach einem Triebwerksausfall kurz nach dem Start ab. Von 103 Insassen überlebte nur ein Passagier, (siehe Air-Algérie-Flug 6289).
- 8. Juli – Port Sudan, Sudan. Absturz einer Boeing 737 der Sudan Airways kurz nach dem Start, etwa 5 km nach der Start- und Landebahn. 116 Personen starben, ein zweijähriges Kind überlebte das Unglück zunächst, starb aber am Tag darauf an den erlittenen Verbrennungen.
2004
- (A) 3. Januar – Flash-Airlines-Flug 604: Rotes Meer nahe Scharm El-Scheich, Ägypten. Eine Boeing 737-3Q8 der Fluggesellschaft Flash Airlines stürzte mit 13 Crewmitgliedern und 135 Passagieren an Bord in das Rote Meer. Die Absturzursache ist wahrscheinlich ein Problem durch Orientierungslosigkeit; bis heute jedoch ist die Unfallursache ungeklärt. Fast alle Opfer waren französische Urlauber auf dem Weg von Scharm El-Scheich nach Paris in Frankreich.
- 13. Januar – Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Uzbekistan Airways vom Typ Jakowlew Jak-40 stürzte beim Anflug auf den Flughafen Taschkent/Usbekistan ab. Es kamen alle 36 Menschen an Bord (32 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder) ums Leben. Ursache war schlechtes Wetter, das die Sicht zeitweise auf 200-350 Meter beschränkte. Die Maschine war auf einem Inlandsflug vom Termiz im Süden des Landes nach Taschkent.
- 10. Februar – Ein Passagierflugzeug der iranischen Fluggesellschaft Kish Air vom Typ Fokker 50 stürzte auf dem Flug von der iranischen Insel Kisch im Persischen Golf nach Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) drei Kilometer vor dem Zielflughafen ab. Mindestens 43 der 46 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben.
- 4. März – Baku, Aserbaidschan, eine Iljuschin Il-76 stürzte beim Start ab. 3 Tote
- 14. Mai – Ein Passagierflugzeug vom Typ Embraer Brasilia M 120 der regionalen brasilianischen Fluggesellschaft Rico Linhas Aereas stürzte ca. 16 km kurz vor der Landung in Manaus in ein schwer zugängliches Regenwaldgebiet am Amazonas. Alle 30 Passagiere und die 3 Besatzungsmitglieder starben, darunter eine Bundesrichterin.
- 18. Mai – Ürümqi Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang, China, eine aserbaidschanische Iljuschin Il-76 stürzte kurz nach dem Start ab. 7 Tote
- 25. August – In Russland stürzten zwei Tupolew-154-Flugzeuge nahezu gleichzeitig auf dem Weg nach Südrussland ab, alle 88 Passagiere starben. Wenige Tage später wurden Sprengstoffspuren an einem der Flugzeuge gefunden, und es wurde bekannt gegeben, dass eines der Flugzeuge ein Notsignal gesendet hatte, das eine Entführung signalisierte. Wegen der am folgenden Wochenende stattfindenden Wahlen in Tschetschenien stand der russische Präsident Wladimir Putin unter großem Druck, so dass die Ermittlungsergebnisse erst langsam durchsickerten, was allgemein kritisiert wurde.
- 19. Oktober – Flug 5966 der Corporate Airlines, eine Jetstream 32EP, stürzte kurz vor der Landung in Kirksville, aus Saint Louis kommend, ab. Die Piloten meldeten dem Tower zuvor technische Probleme. Acht Menschen kamen ums Leben, zwei wurden schwer verletzt und fünf gelten als vermisst.
- 18. November – Die mit 19 Fluggästen aus El Vigia Venezuela einschwebende BAe Jetstream 31, Reg. YV-1083C, Seriennummer 762, kommt bei der Landung auf dem internationalen Flughafen Caracas-Maiquetia von der Landebahn ab und rammt das Gebäude der Feuerwehr. Beim Aufprall wurde das Flugzeug zerstört und drei Passagiere tödlich verletzt.
- 21. November – Kurz nach dem Start in Baotou (Innere Mongolei) stürzte ein Flugzeug der China Eastern vom Typ Canadair CRJ 200ER, Reg. B-3072, Seriennummer 7697, auf dem Weg nach Shanghai auf einen zugefrorenen See. Unmittelbar vor dem Aufschlag rammte der Jet noch ein kleines Gebäude. Alle 53 Insassen sowie eine Person am Boden starben. Augenzeugen zufolge zog die Maschine eine schwarze Rauchwolke hinter sich her, trudelte stark und zerbrach. Anscheinend hatte es eine Explosion an Bord gegeben. Die definitive Unglücksursache ist immer noch ungeklärt.
- 29. November – Die Boeing 737-406 PH-BTC, C/N 25424, der KLM kam bei böigem Wetter bei der Landung in Barcelona, Spanien von der Landebahn ab und geriet auf weichen Grund. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wurde das gesamte Fahrwerk abgerissen und beide Triebwerke bekamen Bodenberührung. Das rechte Triebwerk wurde außerdem aus seiner Verankerung gerissen. Von den 146 sich an Bord befindlichen Passagieren wurden vier leicht verletzt. Aufgrund der strukturellen Beschädigungen musste die Boeing 737 als Totalverlust abgeschrieben werden.
- 30. November – Indonesien. Die mit Flugnummer JT538 aus Jakarta kommende McDonnell Douglas MD-82 PK-LMN, c/n 49189, der Lion Air schlitterte bei der Landung auf dem Flughafen Adisumarmo in Surakarta über das Ende der nassen Landebahn hinaus und zerbrach auf dem bewaldeten Gelände des Friedhofs. Dabei kamen 25 der 163 Menschen (156 Passagiere + 7 Besatzungsmitglieder) an Bord ums Leben.
2005
- 3. Februar – Afghanistan. Eine aus Herat kommende Boeing 737 der Kam Air konnte wegen eines Schneesturmes nicht wie geplant in Kabul landen. Sie stürzte rund 30 km östlich in den Bergen ab und wurde erst zwei Tage später gefunden. Alle 104 Insassen kamen ums Leben.
- 16. März – Russland. Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im Norden Russlands sind mindestens 29 von 52 Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Antonow An-24 war auf dem Flug von der südsibirischen Stadt Ufa nach Warandej im Autonomen Kreis der Nenzen. Beim Landeanflug fing das Flugzeug Feuer und stürzte zu Boden.
- 26. März – Kolumbien. Kurz nach dem Start von der Karibikinsel Providencia stürzte ein Let L-410 der kolumbianischen Fluggesellschaft West Caribbean Airways ab. Die zwei Besatzungsmitglieder und sechs der zwölf Passagiere kamen uns Leben.
- 7. Mai – Australien. Während des Landeanfluges auf die Stadt Iron Range in Queensland kollidierte eine Fairchild Metro 23 der Aero-Tropics Air Services mit einem Berg. Alle 15 Insassen kamen bei der Kollision ums Leben. Zur Unglückszeit herrschten starker Regen und hohe Windgeschwindigkeiten. Die Maschine kam aus Bamaga und befand sich im Leasing der Transair Australia.
- 25. Mai – Demokratische Republik Kongo. Kurz nach dem Start in Goma stürzte eine Antonow An-12 der Victoria Air während eines Unwetters ab. Dabei kamen alle 26 Insassen ums Leben. Die Maschine befand sich auf dem Flug ins 400 km entfernte Kindu.
- 15. Juli – Äquatorial-Guinea. Beim Absturz einer Antonow An-24 der Equatair kurz nach dem Start in Malabo kamen alle 55 Insassen ums Leben.
- (A) 2. August – Kanada. Beim Landeanflug auf Toronto schoß bei schlechtem Wetter und starkem Regen ein Airbus A340 der Air France über die Landebahn hinaus. Alle 309 Insassen (297 Passagiere, 12 Besatzungsmitglieder) konnten das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es in Flammen aufging und ausbrannte. Das Unglück wurde in den Medien auch als „Wunder von Toronto“ bezeichnet (siehe Air-France-Flug 358).
- (A) 6. August – Sizilien. Eine ATR 72 der Tuninter musste mit 48 Personen an Bord auf dem Weg von Bari zur tunesischen Urlaubsinsel Djerba im Mittelmeer vor Sizilien wegen Kerosinmangel notwassern. 16 Menschen kamen ums Leben. Ursache war ein falscher Tankfüllstandsanzeiger, der bei Wartungsarbeiten eingebaut worden war (siehe Tuninter-Flug 1153).
- 10. August – Estland. Ein Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-76 C+ der finnischen Gesellschaft Copterline stürzte drei Minuten nach dem Start in der estnischen Hauptstadt Tallinn auf dem Weg nach Helsinki nahe der Insel Naissaar in die Ostsee und sank 60 m tief. Alle zwölf Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
- (A) 14. August – Helios-Airways-Flug 522 – Griechenland. Eine Boeing 737 der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways (Flug HCY 522) zerschellte an einem Berg bei der Stadt Grammatikos nahe Athen. Sie war in Larnaka auf Zypern mit Ziel Prag und einer Zwischenlandung in Athen gestartet. Alle 115 Passagiere sowie 6 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
- 16. August – Venezuela. Eine McDonnell Douglas MD-82 der kolumbianischen Fluggesellschaft West Caribbean Airways ist mit 152 Passagieren und 8 Besatzungsmitgliedern an Bord in den Bergen der Sierra de Perija am Maracaibo-See, Venezuela, abgestürzt. Das Flugzeug war in Panama-Stadt gestartet und auf dem Weg nach Martinique. Die Piloten meldeten dem Tower von Caracas den Ausfall eines Triebwerks und wollten in Caracas notlanden. Nach Problemen mit dem zweiten Triebwerk stürzte die Maschine ab.
- Am 19. August 2005 kollabierte während der Landung auf dem Flughafen Guam/Won Pat das Bugfahrwerk einer Boeing 747-200 der Northwest Airlines (N627US). Die Flugbesatzung hatte beim Abarbeiten der Checklisten mehrfach das betreffende rote Warnlicht übersehen. Alle 334 Insassen überlebten; das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[9]
- 24. August – Peru. Eine Boeing 737-200 der staatlichen peruanischen Fluggesellschaft TANS Perú ist kurz nach 15 Uhr Ortszeit in der Nähe der Stadt Pucallpa niedergegangen und in Flammen aufgegangen. Die Maschine geriet beim Landeanflug in schweres Unwetter und verfehlte die Landebahn. Die Piloten versuchten daraufhin, auf einer Straße im Urwald notzulanden. An Bord befanden sich 93 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder. Etwa die Hälfte der Insassen hat überlebt. Das Flugzeug war in der peruanischen Hauptstadt Lima gestartet und sollte nach Zwischenlandung in Pucallpa/Zentralperu nach Iquitos im Norden des Landes weiterfliegen.
- (A) 5. September – Indonesien. Eine Boeing 737 der Mandala Airlines Flug 091 mit 117 Personen an Bord ist kurz nach dem Start in Medan im Stadtgebiet abgestürzt, zerbrochen und in Flammen aufgegangen. Flugziel war Jakarta. Über 100 Insassen kamen ums Leben, auf dem Boden gab es je nach Quelle etwa 30-60 Opfer (siehe Mandala-Airlines-Flug 91).
- 22. Oktober – Nigeria. Eine Boeing 737-200 der nigerianischen Fluggesellschaft Bellview Airlines stürzte nahe Ifo im Bundesstaat Ogun ab. Alle 111 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Das Flugzeug war in Lagos gestartet und sollte nach Abuja fliegen.
- 11. November – Afghanistan. Ein Frachter vom Typ Ilyushin Il-76 der Royal Airlines Cargo stürzte etwa 30 km nordwestlich der afghanischen Hauptstadt Kabul in den Bergen ab. Alle 8 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Die Maschine kam aus Bahrain und hatte technisches Gerät für die ISAF an Bord. Die Ursache für den Absturz ist noch nicht bekannt.
- 19. November – Moskau. Eine Cessna 208B Grand Caravan der Ivolga Avia stürzte in einem Schneesturm rund 10 Kilometer nordöstlich des Flughafens Moskau-Domodedowo in einen Wald. Beide Piloten und 6 Fluggäste starben. Die Maschine war auf dem Weg von Woronesch nach Moskau.
- (A) 8. Dezember – Southwest-Airlines-Flug 1248: Chicago Midway Airport, Illinois, Vereinigte Staaten. Eine Boeing 737-7H4 überschioss die Landebahn. Keiner der Insassen kam ums Leben, jedoch ein Mensch am Boden.
- 10. Dezember – Abuja/Nigeria. Eine Passagiermaschine der nigerianischen Fluglinie Sosoliso verunglückte bei der Landung in Abuja. Von den 110 Menschen an Bord kamen 106 ums Leben.
- 20. Dezember – Florida/USA. Eine Passagiermaschine vom Typ Grumman G73-T der US-amerikanischen Fluggesellschaft Chalk's Ocean Airways ist vor der Küste von Miami, Florida kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen und ins Meer gestürzt. Alle 20 Insassen kamen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Weg zu der Bahamas-Insel Bimini (Bahamas).
- 24. Dezember – Baku/Aserbaidschan. Eine Passagiermaschine vom Typ Antonow An-140 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines ist kurz nach dem Start am Ufer des Kaspischen Meeres abgestürzt. Alle Insassen (18 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Aqtau in Kasachstan.
2006
- 3. Mai – Ein Airbus A320 der armenischen Fluggesellschaft Armavia ist über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Sie kam aus Jerewan und war auf dem Weg nach Sotschi. Alle 105 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
- 9. Juli – Ein Airbus A310 der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines schoss von Moskau kommend bei der Landung in Irkutsk über die Landebahn hinaus und kollidierte ungebremst mit einer Barriere aus Beton. Im Flugzeug befanden sich 195 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder, 131 Menschen kamen ums Leben, 55 wurden schwer verletzt.
- 10. Juli – Eine Fokker F-27 der Pakistan International Airlines ist kurz nach dem Start von Multan (Pakistan) abgestürzt. Alle an Bord befindlichen 41 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder starben.
- (A) 22. August – In der Oblast Donezk in der Ukraine stürzte ein Passagierflugzeug vom Typ Tupolew Tu-154 der Pulkovo Airlines ab. Die Maschine war auf dem Weg von Anapa nach Sankt Petersburg. Wegen Pilotenfehlern kam es zu Strömungsabriss, was zum Flachtrudeln führte. Alle 170 Insassen verloren ihr Leben (siehe Pulkovo-Airlines-Flug 612).
- (A) 27. August – In Lexington (Kentucky), USA ist ein Passagierflugzeug der Delta-Air-Lines-Tochter Comair kurz nach dem Start abgestürzt, weil die falsche, zu kurze, Startbahn gewählt worden war. An Bord des Regionaljets vom Typ CRJ-100 befanden sich 47 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder. Nur der Copilot überlebte das Unglück schwer verletzt (siehe Delta-Air-Lines-Flug 5191).
- 1. September – Ein Passagierflugzeug des Typs Tupolew Tu-154 der Gesellschaft Iran Airtour mit 148 Insassen fing bei der Landung in Maschhad (Nordostiran) Feuer, nachdem ein Reifen geplatzt war und die Maschine unkontrollierbar über die Landebahn rutscht, 29 Personen starben.
- (A) 29. September – Eine Boeing 737-800 der brasilianischen Fluggesellschaft Gol stürzte beim Flug von Manaus, Brasilien, zur Landeshauptstadt Brasília in ein Urwaldgebiet im nördlichen Mato Grosso ab, nachdem sie in 11.000 m Höhe eine Embraer Legacy (N600XL) des US-amerikanischen Charterunternehmens Excelaire gestreift hatte. Alle 148 Passagiere der Boeing (darunter ein Deutscher) und die sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Legacy konnte leicht beschädigt notlanden (siehe Gol-Transportes-Aéreos-Flug 1907).
- 29. Oktober – Eine Boeing 737-200 der privaten nigerianischen Fluggesellschaft Aviation Development Company (ADC) stürzte während eines Unwetters circa eine Minute nach dem Start vom Flughafen in Abuja, der Hauptstadt Nigerias, ab. Die Maschine fiel in ein Gebiet mit Bäumen in der Nähe der Startbahn und zerbrach dabei in mehrere Teile. An Bord befanden sich 100 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Nur neun Menschen überlebten das Unglück, davon einer schwer verletzt. Am Boden kamen sechs arbeitende Bauern ums Leben. Die Maschine hatte auf dem Flug von Lagos nach Sokoto in Abuja eine Zwischenlandung gemacht und war gegen den Rat der Towerbesatzung bei sehr schlechtem Wetter von dort wieder gestartet. Der ADC wurde aufgrund des Unglücks die Fluglizenz entzogen.
2007
- (A) 1. Januar – Adam-Air-Flug 574: Nahe Pambauang, Indonesien. Eine Boeing 737-4Q8 der privaten indonesischen Fluggesellschaft Adam Air mit 96 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord verschwand während eines Fluges von der Insel Java nach Sulawesi, nachdem der Funkkontakt abriss. Die Auswertung des Flugschreibers ergab, dass sie Maschine mit technischen Problemen und deaktiviertem Autopilot im Sinkflug immer schneller wurde, bis sie in der Luft zerbrach und ins Meer stürzte.
- 9. Januar – Balad Air Base, Irak. – Beim Absturz einer türkischen Chartermaschine vom Typ Antonow An-26 bei dichtem Nebel 2,5 km vor der Landebahn der US-amerikanischen Balad Air Base im Irak wurden 34 der 35 Insassen getötet.[10]
- 9. Januar – Fort St. John Airport, Kanada. Eine British Aerospace 3112 Jetstream 31 der Peace Air stürzte bei der Landung ab. Keiner der zwei Crewmitglieder und zehn Passagiere kam ums Leben.[11]
- (A) 7. März – Auf der indonesischen Insel Java schoss eine Boeing 737-497 der indonesischen Fluggesellschaft Garuda Indonesia über eine Landebahn hinaus und ging in Flammen auf. 22 Insassen an Bord starben, 118 Menschen überlebten zum Teil schwer verletzt (siehe Garuda-Indonesia-Flug 200).
- 17. März – Beim Anflug auf den Flugplatz Samara in Russland setzte eine Tupolew Tu-134 der russischen Fluggesellschaft Utair 400 m vor der Landebahn auf, schleuderte über die Bahn und zerbrach. 7 Insassen an Bord starben, 50 Menschen überlebten zum Teil schwer verletzt.
- (A) 5. Mai – Ein kenianisches Flugzeug vom Typ Boeing 737-800 mit 114 Passagieren stürzte nach dem Start in Douala, Kamerun in der Nähe von Kribi ab. Der Kenya-Airways-Flug 507 war von Abidjan nach Nairobi mit einer Zwischenlandung in Douala geplant. Keiner der Insassen überlebte den Absturz.
- 25. Juni − Ein Flugzeug der kambodschanischen Fluggesellschaft PMTair vom Typ AN-24 mit 22 Menschen an Bord stürzte auf dem Weg von Siem Reap nach Sihanoukville aus ungeklärter Ursache ab. Alle Insassen kamen ums Leben.
- (A) 17. Juli – Bei der Landung von TAM-Linhas-Aéreas-Flug 3054 auf dem Flughafen São Paulo-Congonhas (Brasilien) wurden alle 181 Passagiere, sechs Besatzungsmitglieder und 12 Personen am Boden getötet, als der Airbus A320 auf regennasser Piste nicht zum Stehen kam. Das Flugzeug kollidierte mit 175 km/h mit einer Tankstelle und einem Gebäude außerhalb des Flughafengeländes.[12]
- (A) 9. August – Eine Minute nach dem Start stürzte eine Twin Otter der Gesellschaft Air Moorea (eine Tochtergesellschaft von Air Tahiti) zwischen den 17 km auseinanderliegenden Inseln Tahiti und Moorea ins Meer. Alle 19 Passagiere und der Pilot kamen ums Leben. Unfallursache war ein gerissenes Steuerseil, das zu einem Kontrollverlust führte (siehe Air-Moorea-Flug 1121).
- (A) 16. September – Phuket (Thailand): Bei schlechtem Wetter kam es auf dem Flughafen Phuket zur Bruchlandung einer McDonnell Douglas MD-82 der One-Two-Go Airlines. Die Maschine vom Typ brach auseinander und ging in Flammen auf; 89 Passagiere wurden getötet. Die Maschine war auf einem Inlandsflug von Bangkok nach Phuket (siehe One-Two-Go-Airlines-Flug 269).
- 4. Oktober – Eine Frachtmaschine der Fluggesellschaft Africa One vom Typ Antonow An-26 stürzte kurz nach dem Start auf einen belebten Markt in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Von den 27 Insassen der Maschine überlebten nur zwei, auch eine hohe Zahl von Personen am Boden starben.
- (A) 30. November – Unmittelbar vor dem Landeanflug auf den Isparta Süleyman Demirel Airport im Südwesten der Türkei stürzte eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Atlasjet, heute heisst sie AtlasGlobal, in einem unwegsamen Berggebiet ab. Keine der 57 an Bord von Atlasjet-Flug 4203 befindlichen Personen (50 Passagiere, 7 Crewmitglieder) überlebte das Unglück. Der Funkkontakt zu der von der Gesellschaft World Focus Airlines geleasten MD 83, unterwegs vom Flughafen Istanbul-Atatürk nach Isparta, war kurz vor der geplanten Landung abgebrochen.
2008
- (A) 17. Januar - Beide Triebwerke des British-Airways-Flug 38 fielen im Anflug auf den Flughafen London-Heathrow aus; bei der Bruchlandung überlebten trotz des Totalschadens an der Boeing 777-200ER alle 152 Insassen.
- 21. Februar – Eine ATR 42-300 der Santa Barbara Airlines prallte auf dem Flug nach Caracas kurz nach dem Start in Mérida gegen einen Berg. Dabei kamen alle 46 Insassen ums Leben.
- 15. April – Eine Douglas DC-9 des privaten Luftfahrtunternehmens Hewa Bora Airways stürzte kurz nach dem Start in Goma im Osten des Kongo auf dem Flug nach Kinshasa in ein Wohngebiet. 44 Personen wurden getötet, die meisten am Boden.
- 2. Mai – Am 2. Mai leitete die Besatzung der Flex Air Beech 1900 C (Kennzeichen: 5Y-FLX) 400 Kilometer von Juba entfernt eine Notlandung ein, nachdem beide Triebwerke ausgefallen waren. Der Turboprop wurde für die South Sudan Air Connection eingesetzt. Keiner der 22 Insassen, darunter der Verteidigungsminister des Sudan, überlebte das Unglück.
- 30. Mai – Ein Airbus A320 (EI-TAF) auf dem TACA-Flug 390 kam bei ungünstigen Wetterverhältnissen auf dem als schwierig geltenden Toncontín International Airport von Tegucigalpa (Honduras) von der Landebahn ab und rammte mehrere Autos, bevor er zum Stehen kam und stark beschädigt wurde. Unter den mindestens 5 Toten war auch der Präsident der BCIE, Harry Brautigam. Weitere 80 wurden verletzt.
- 10. Juni – Auf dem Flug SD 109 der Sudan Airways von Damaskus geriet nach der Landung auf dem Flughafen Khartum am 10. Juni 2008 gegen 20:45 das rechte Triebwerk eines Airbus A310-324 (ST-ATN) mit 203 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern an Bord in Brand. Das Feuer erfasste dann auch den Rumpfbereich, wobei die Maschine vollständig ausbrannte. Rund 178 Menschen konnten dem Inferno entkommen. Die Zahl der Todesopfer lag bei 30 Personen.[13]
- 31. Juli – An einer McDonnell Douglas MD-88 (EC-FPD) der Iberia fiel während des Starts vom Flughafen Wien-Schwechat das linke Triebwerk aus. Bei der Bearbeitung der Checklisten während der Rückkehr zum Flugplatz stellten die Piloten fest, dass das linke Hauptfahrwerk laut Anzeige nicht verriegelt sei. Bei der Landung schleiften die geöffneten Fahrwerksklappen über die Landebahn; das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Beitragende Faktoren zum Unfall waren etliche Wartungsfehler.[14]
- (A) 20. August – Eine MD-82 der Spanair auf dem Spanair-Flug 5022 nach Las Palmas de Gran Canaria zerschellte auf dem Flughafen Madrid-Barajas gegen 14:45 Uhr Ortszeit direkt nach dem Start. Sie zerbrach und brannte vollständig aus. 154 der 172 Insassen starben, die restlichen 18 Insassen wurden zum Teil schwer verletzt.
- 24. August – Eine Boeing 737 der Fluggesellschaft Itek Air stürzte kurz nach dem Start von Flughafen Manas nahe Bischkek (Kirgisistan) ab und brannte aus. 65 der 90 Insassen starben.
- (A) 14. September – Aeroflot-Flug 821: eine Boeing 737 der Fluggesellschaft Aeroflot-Nord stürzte aufgrund von Pilotenfehlern in der Nähe der Stadt Perm ab. Keiner der 88 Menschen an Bord überlebte das Unglück.[15]
- 8. Oktober – Eine De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter (9N-AFE) der Yeti Airlines stürzte mit 19 Personen an Bord beim Anflug auf den Flughafen Tenzing Hillary Airport in Lukla (Nepal) ab. Dabei kamen nach Angaben der Behörden 18 Menschen (darunter zwölf Deutsche) ums Leben, nur der Flugkapitän überlebte das Unglück. Ursache für das Unglück war plötzlich aufgetretener dichter Nebel.
- (A) 27. November – XL-Airways-Germany-Flug 888T: Ein Airbus A320 stürzte vor der südfranzösischen Küste in der Nähe von Perpignan bei einem Testflug ins Meer. Alle sieben Personen an Bord kamen ums Leben.
2009
- (A) 15. Januar – Über New York City fielen kurz nach dem Start aufgrund von Vogelschlag beide Triebwerke eines Airbus A320 aus. Alle 155 Insassen überlebten die im Segelflug durchgeführte Notlandung auf dem Hudson River (siehe US-Airways-Flug 1549).
- 7. Februar – Bei einem Inlandsflug von Coari nach Manaus (Brasilien) stürzte eine Embraer EMB 110 in den Rio Manacapuru. 24 der 28 Insassen kamen ums Leben.[16]
- (A) 12. Februar – Im US-Bundesstaat New York kamen bei einem Absturz einer Bombardier Dash 8Q-400 alle 49 Insassen ums Leben. Am Boden gab es ein weiteres Opfer. Continental-Airlines-Flug 3407 stürzte bei schlechtem Wetter mit Schneefall in ein Wohnhaus der Kleinstadt Clarence Center westlich von Buffalo.
- (A) 25. Februar – Beim Landeanflug einer vom Flughafen Istanbul-Atatürk kommenden Boeing 737-800 auf den Flughafen Schiphol stürzte Turkish-Airlines-Flug 1951 ab. Neun Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.
- 9. März – Eine Il-76T mit Hilfsgütern für die African Union Mission to Somalia stürzte nach dem Start auf dem Flughafen Entebbe in den Victoriasee. Dabei kamen 11 Besatzungsmitglieder ums Leben.
- 1. April – Nordsee, Schottland. Ein Hubschrauber vom Typ AS 332 Super Puma stürzte auf dem Flug von der BP-Bohrinsel Miller nach Schottland etwa 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Aberdeen in die Nordsee. Dabei kamen 14 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder ums Leben.
- (A) 1. Juni – Ein Airbus A330-203 der Air France stürzte auf dem Flug 447 von Rio de Janeiro nach Paris gegen 02:15 Uhr in den Atlantik. Alle 216 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
- (A) 30. Juni – Ein Airbus A310-300 mit der Flugnummer IY 626 der Yemenia stürzte auf seinem Flug von Sanaa, Jemen nach Moroni auf den Komoren ab.[17] Insgesamt waren 142 Fluggäste und eine elfköpfige Crew an Bord. Laut Angaben der regionalen Luftfahrt-Aufsicht ASECNA verschwand die Maschine während des Landeanflugs zwischen fünf und zehn Kilometer vor der Hauptinsel der Komoren von den Radarschirmen. Nur ein 14-jähriges Mädchen überlebte.
- (A) 15. Juli – Eine Maschine des russischen Typs Tupolew 154 mit der Flugnummer RV7908 der Caspian Airlines stürzte auf ihrem Flug von Teheran, Iran nach Jerewan, Armenien ab. Es waren 153 Passagiere und eine fünfzehnköpfige Crew an Bord.[18]
- 24. Juli – Eine Iljuschin Il-62 der privaten Fluggesellschaft Aria Air mit der Flugnummer IRX-1520 überrollte die Landebahn des iranischen Flughafens Maschhad. Die Maschine war in Teheran gestartet und sollte planmäßig 15:40 Uhr MESZ in Mesched landen. Nach Angaben des iranischen Verkehrsministers fingen die Reifen und das Cockpit des Flugzeuges Feuer. Bei dem Unglück wurden 17 Menschen getötet und mehr als 40 Insassen verletzt. Unter den Toten befanden sich die Piloten, Stewardessen sowie Passagiere der ersten drei Sitzreihen.[19]
- 11. August – Eine zweimotorige de Havilland Canada DHC-6 stürzte auf dem Flug von Port Moresby zum Kokoda Track über Papua-Neuguinea ab; alle 13 Menschen an Bord, darunter neun Australier und ein Japaner, kamen ums Leben.
- 21. Oktober – Eine Boeing 707 der Azza Transport stürzte zwei Minuten nach dem Start vom Flughafen Schardscha ab. Dabei kamen alle sechs Besatzungsmitglieder ums Leben.[20]
2010
- (A) 25. Januar – Die Boeing 737-800 des Ethiopian-Airlines-Flugs 409 mit 90 Personen an Bord stürzte kurz nach 03:00 Uhr Ortszeit nach dem Start in Beirut (Libanon) ins Mittelmeer. Das Flugzeug war auf dem Flug nach Addis Abeba (Äthiopien).[21] Die Maschine versank 3,5 Kilometer westlich des libanesischen Küstendorfes Na'ameh im Meer.[22] Alle 90 Menschen an Bord kamen ums Leben. Unter den Opfern befand sich die Gattin des französischen Botschafters im Libanon.
- (A) 12. Mai – Ein Airbus A330-200 stürzte während des Landeanflugs auf den Flughafen Tripolis (Libyen) ab. Ein Junge war der einzige Überlebende von Afriqiyah-Airways-Flug 771, 103 Personen wurden getötet.[23]
- (A) 17. Mai – Eine Antonow An-24 der afghanischen Pamir Airways stürzte mit 43 Insassen (davon 5 Besatzungsmitgliedern) auf dem Flug von Kunduz nach Kabul über dem Salang-Gebirge ab.[24] (siehe Pamir-Airways-Flug 112).
- (A) 22. Mai – Eine Boeing 737-800 von Air India Express überschoss aus Dubai kommend die Landebahn in Mangalore. Den Absturz von Air-India-Express-Flug 812 überlebten nur einige Passagiere, über 160 kamen um.[25]
- (A) 28. Juli – Ein Airbus A321-200 des airblue Fluges 202 kollidierte während des Landeanflugs auf den Flughafen Islamabad mit den Margalla Hills.[26] Alle 152 Menschen an Bord kamen ums Leben.
- 24. August – Eine Dornier Do 228 der nepalesischen Fluglinie Agni Air kehrte auf dem Flug von Kathmandu nach Lukla um und stürzte etwa 70 km südlich von Kathmandu ab. Alle 14 Personen an Bord kamen ums Leben.[27]
- 24. August – Eine Embraer 190 der Henan Airlines machte bei einem Inlandsflug aus Harbin, der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang kommend bei Nebel ca. 1,5 km von der Landebahn in Yichun entfernt eine Bruchlandung. Von den 91 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern starben 42 Menschen.[28][28][29]
- 25. August – Beim Absturz einer Let L-410 der Regionalfluglinie Filair in Bandundu, Demokratische Republik Kongo, kamen 20 der 21 Insassen ums Leben.[30]
- (A) 3. September – UPS Airlines Flug 6 stürzte ab, nachdem an Bord Feuer ausgebrochen war. Kapitän und Kopilot der Frachtmaschine starben.
- (A) 4. November – Ein Flugzeug vom Typ ATR 72 der Fluglinie Aerocaribbean stürzte in der Nähe von Guasimal auf Kuba ab. Alle 68 Insassen kamen dabei ums Leben[31] (siehe Aerocaribbean-Flug 883).
- 4. November - Ein Triebwerk des Qantas-Flug 32, einer A380-800 der Qantas explodierte kurz nach dem Start vom Flughafen Singapur über der indonesischen Insel Batam. Der Flug kehrte nach Singapur zurück; keiner der 469 Passagiere wurde verletzt.
- 5. November – Ein Charterflugzeug vom Typ Beechcraft 1900 stürzte nach dem Start in Karatschi ab. Alle 21 Insassen kamen dabei ums Leben.[32]
Siehe auch
- Liste von Flugunfällen bis 1950
- Liste von Flugunfällen 1951 bis 1975
- Liste von Flugunfällen 1976 bis 1990
- Liste von Flugunfällen 1991 bis 2000
- Liste von Flugunfällen ab 2011
- Liste von Flugunfällen (Militärluftfahrt) bis 1980
- Liste von Flugunfällen (Militärluftfahrt) ab 1981
- Liste von Flugunfällen (Allgemeine Luftfahrt)
Literatur
- Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
- Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
- Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
- Helmut Kreuzer: Absturz, Die tödlichen Unfälle mit Passagierflugzeugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (seit 1950), Air Gallery Edition, Erding, 1. Auflage 2002, ISBN 3-9805934-3-6, (technisch-wissenschaftliche Darstellungen auf Basis der Flugunfalluntersuchungen, ein Unfall – Crossair am 24. November 2001)
- Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
- Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1
- Tim van Beveren: Runter kommen sie immer, Campus Verlag Frankfurt-Main/New York 1995, ISBN 3-593-35688-0
- Simon Hubacher/Tim van Beveren: Swissair 111 Werd Verlag Zürich 1999, ISBN 3-85932-288-5
- Tim van Beveren: Das Risiko fliegt mit Eichborn 2005, ISBN 3-8218-3977-5
Einzelnachweise
- ↑ Unfallbericht Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ Unfallbericht Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ http://www.bfu-web.de/nn_223970/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2001/Bericht__3X286-0.01,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Bericht_3X286-0.pdf
- ↑ Unfallbericht Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=kOGrdyCtp-0
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ 18 Tote bei Flugzeugabsturz in Nepal
- ↑ Sabine Etzold: "Essen lernen!" – DIE ZEIT Nr.15 vom 1. April 2004
- ↑ Unfallbericht N627US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2016.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ http://www.uol.com.br/
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ Unfallbericht EC-FPD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2016.
- ↑ http://www.avherald.com/h?article=40cba259/0012&opt=0
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE55T00320090630
- ↑ http://nachrichten.t-online.de/c/19/42/85/96/19428596.html
- ↑ http://www.focus.de/panorama/welt/iran-17-tote-bei-erneutem-flugzeugunglueck_aid_420354.html
- ↑ Azza Transport B707 at Sharjah The Aviation Herald (englisch) 21. Oktober 2009
- ↑ sueddeutsche.de/dpa/DAPD/vbe/gal/abis: Absturz ohne Überlebende. Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2010, abgerufen am 25. Januar 2010.
- ↑ Libanons Präsident: Flugzeugunglück kaum durch Terroranschlag verursacht. RIA Novosti, 25. Januar 2010, abgerufen am 25. Januar 2010.
- ↑ Crash: Afriqiyah A332 at Tripoli on May 12th 2010, impacted ground short of runway The Aviation Herald
- ↑ Crash: Pamir AN24 near Kabul on May 17th 2010, impacted terrain on approach The Aviation Herald
- ↑ Air India plane crashes, killing at least 160 people
- ↑ Crash: AirBlue A321 near Islamabad on Jul 28th 2010, impacted mountaineous terrain near the airport The Aviation Herald
- ↑ Crash: Agni D228 at Bastipur on Aug 24th 2010, technical problems The Aviation Herald
- ↑ a b http://www.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/08/24/china.plane.crash/index.html
- ↑ http://nachrichten.t-online.de/bruchlandung-im-nebel-43-tote-in-china-/id_42636896/index
- ↑ Beverly Hills Courier – Plane crashes in DRCongo, 19 dead: deputy governor
- ↑ http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Keine--berlebenden-bei-Flugzeugcrash-11896395
- ↑ http://www.blick.ch/news/ausland/karachi-frachtflugzeug-stuerzt-in-wohngebiet-101918
Weblinks
- Wikinews: Luftfahrt – in den Nachrichten
- Umfassende Informationen über Flugzeughavarien auf Aviation Safety Network (englisch)
- Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Deutschland)
- Flugunfalluntersuchungsstelle (Österreich)
- Büro für Flugunfalluntersuchungen (Schweiz)
- National Transportation Safety Board (USA) (englisch)
- Flugzeugabsturz: Videos, neueste Unfälle, Geschichte der Katastrophe von Teneriffa