Robert Bodanzky

Robert Bodanzky (auch Danton genannt, *18. März 1879, in Wien; 2. November 1923, Berlin, Deutschland) war ein österreichischer Kabarettist, Operetten- und Schlagerautor, Regisseur, Journalist, Schauspieler und Conférencier.

Leben

Robert Bodanzky wurde am 18. März 1879 als Sohn einer reichen Kaufmannsfamilie in Wien geboren. Nach Abschluß der Schule studierte er nicht, wie es der Wunsch seiner Eltern war, sondern wandte sich ganz seiner Leidenschaft zu, dem Theater und dem Kabarret.

Nach anfänglicher Mißerfolge als Schauspieler entdeckte er seine Begabung als Regisseur und Librettist. Sowohl seine fröhlichen Gedichte als auch seine humorvoll-sozialkritischen Werke wurden vom Publikum gut aufgenommen.

Durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges kam erin Kontakt mit der Kriegshetze und den Grausamkeiten des Krieges. Badatzky veränderte sich radikal. Er wurde politischer und näherte sich in seinen Meinungen und Werken immer mehr dem Antimilitarismus, Pazifismus und Anarchismus an. Anders als viele andere Künstler weigerte er sich, "patriotische" Werke zu schreiben und veranrmte in der Folge.

Nach dem Untergang der Donaumonarchie schloß er sich der kommunistisch-sozialistischen Bewegung an. Er gründete die Zeitschrift "Erkenntnis und Befreiung", in der er revolutionäre Dichtung und politische Essays veröffentlichte.

Die finanzielle Not zwang ihn 1922 nach Berlin zu übersiedeln, allerdings ergab sich auf Grund der Depression keine spürbare Besserung seiner finanziellen Verhältnisse. Bodanzky war Diabetiker und litt an einem durch diese verursachten Lungenleiden. Er starb eine Woche vor seiner geplanten Rückkehr nach Wien am 2. November 1923.

Werke

im Auszug

• Mitislaw der Moderne", Glockenverlag, Wien, 1907, (Text: Fritz Grünbaum und Robert Bodanzky; Musik: Franz Lehár, Parodie auf die Lustige Witwe)
• Der Liebeswalzer, 1908 (mit Fritz Grünbaum)
• Bodanzky, Robert, Revolutionäre Dichtungen und Politische Essays, Verlag Erkenntns und Befreiung, 1925, Wien, Klosterneuburg

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