Open Source Development Labs (OSDL) in Portland (Oregon) ist eine im Jahre 2000 gegründete, unabhängige Non-Profit-Organisation zur Förderung des Betriebssystems Linux.
Zielsetzung
Das OSDL verfolgt laut Statut das Ziel, "To be the recognized center-of-gravity for the Linux industry; a central body dedicated to accelerating the use of Linux for enterprise computing.", also allgemein ein Zentrum der Linux-Industrie zur Förderung von Linux im betrieblichen Einsatz zu sein. Unter anderem optimiert es das Betriebssystem Linux für den Einsatz in Rechenzentren und im Carrier-Bereich.
Novell möchte mit seinem Beitritt im Dezember 2003 zum OSDL neben den bereits genannten Einsatzbereichen auch Linux auf dem Desktop forcieren.
Unterstützung
Mit Linus Torvalds (seit Juni 2003), Andrew Morton (seit Juli 2003) und Andrew Tridgell (seit Januar 2005) sind bei der Organisation drei der zentralen Linux-Entwickler angestellt.
Das OSDL stellt Entwicklern unter anderem die notwendige Hardware zum Testen zur Verfügung.
Unterstützt wird das OSDL von Unternehmen wie Alcatel, AMD, Computer Associates, Cisco, Ericsson, Fujitsu, Google, Hitachi, Hewlett Packard, IBM, Intel, MontaVista, Nokia, Novell, Red Hat, Siemens, SUN, Toshiba, Trolltech, Unilever und VA Software.
Namensgebung
Der Name "Open Source Development Labs" ist deutsch "Entwicklungslabors für quelloffene Software". Das Verständnis als Mehrzahlwort führt zu verschiedener Verwendung im deutschsprachigen Raum, darunter die Open Source Development Labs (grammatische Mehrzahl) und das Open Source Development Lab (ohne englisches Mehrzahl-s). Ein Mehrzahlwort wird im englischen Sprachraum gern zur Bildung eines Abstraktums eingesetzt (wie "Labordienst") und der Begriff Labor ist im englischen Sprachraum weiter gefasst (wie "Versuchsanstalt"). Die Schreibung und Aussprache verbleibt englisch, eine deutsche Umschreibung wird nicht verwendet, stattdessen wird regelmäßig die abgekürzte Form "das OSDL" angewandt.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz (englisch)