Rungholt war im Mittelalter die wahrscheinlich bedeutendste Stadt auf der Insel Strand. Die Stadt ging in der Sturmflut von 1634 unter, als die Insel Strand praktisch völlig überflutet wurde. Rungholt, dass nach Sagen besonders reich gewesen sein soll, lag auf einer Torfinsel und wurde daher besonders leicht zum Opfer der Flut.
Im 20. Jahrhundert wurde die Schleuse von Rungholt ausgegraben. Inzwischen sind vermutlich alle Reste von Rungholt aufgrund der Strömungen des Wattenmeers in die offene Nordsee gespült.
Der Dichter Detlev von Liliencron setzte in seinem Lied "Heut bin ich über Rungholt gefahren" der Stadt ein poetisches Denkmal.