Burweg ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Landkreis Stade. Sie besteht aus den Ortsteilen Burweg, Blumenthal und Bossel.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 37′ N, 9° 16′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Stade | |
Samtgemeinde: | Oldendorf-Himmelpforten | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,24 km2 | |
Einwohner: | 1004 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21709 | |
Vorwahl: | 04144 | |
Kfz-Kennzeichen: | STD | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 59 009 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hüßlohstraße 10 21709 Burweg | |
Website: | www.burweg.de | |
Bürgermeister: | Matthias Wolff (CDU) | |
Lage der Gemeinde Burweg im Landkreis Stade | ||
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Geografie
Die Gemeinde liegt in der Marsch der Oste am Rande zur Geest. Außerdem gehört die Ortslage Horst dazu, die auf einem Sandrücken zwischen dem Kernort und der Oste liegt.
Geschichte
Name, Ersterwähnung: Burweg oder Borchweghe lässt sich auf Buurweg, den Bauernweg, zurückführen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1255, als Graf Johann von Schauenburg und Holstein dem Friedrich von Haselthorpe (wahrscheinlich älterer Bruder von Bischof Friedrich von Haseldorf) die Vo(i)gtei Horst schenkte.
Eingemeindungen: Die ehemals selbstständigen Gemeinden Blumenthal und Bossel wurden am 1. Juli 1972 im Zug der Gemeindereform nach Burweg eingemeindet.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 11. September 2011 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Burweg wurde am 23. Februar 1983 vom Gemeinderat beschlossen und am 22. März 1983 vom Landkreis Stade genehmigt.
Blasonierung: „In Grün unter einem goldenen Schlüssel ein silberner Maueranker.“
Das Grün deutet auf die Lage der Gemeinde Burweg im Gebiet der Ostemarsch zusammen mit den Gemeindegliedern Blumenthal, Bossel sowie dem Ortsteil Horst mit seiner dem Heiligen Petrus geweihten Kirche, auf die attributiv der Schlüssel hinweist; sie regelte seinerzeit die Flurverhältnisse und das kirchliche wie das sittliche Leben in der Gemeinde und den Familien. Reste eines frühmittelalterlichen Hauses, die 1934 in Bossel, vordem Borstel (früher: buristalda = Hofstelle), bei Ausgrabungen entdeckt wurden, bekunden der heutigen Gemeinde Burweg mit dem Maueranker altes Siedlungsgebiet.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Die romanische St.-Petrus-Kirche auf der Horst wurde im Zuge der Hollerkolonisation von den eingewanderten Holländern, die an der Urbarmachung der Marschen beteiligt waren, um 1200 aus Feldsteinen errichtet mit mittelalterlichen Taufstein. Die alte Glocke aus dieser Zeit wurde 1912 an das Museum Lüneburg verkauft.
- Friedhof mit beeindruckenden alten Grabsteinen.
Infrastruktur, Vereine
- Freiwillige Feuerwehren Burweg und Blumenthal
- Abwasser-Entsorgungs-Genossenschaft (AEB)
- Schützenverein Burweg von 1926
- Schützenverein Blumenthal von 1929
- Sportverein Burweg von 1970
- Bosseler Boßel Verein von 1987
Literatur
- Friedrich Holst: Drei Dörfer und ihre Geschichte. Geschichte der Gemeinde Burweg, 1985, ISBN 3-925076-08-5.
- Ann-Katrin Clauder: Und damals war es Borchweghe...Chronik über die Entwicklung des Gebietes zwischen Oste, Horsterbeck und Bahnschienen. 2009/10.
- Angelika Franz: Rätsel um den Nordsee-Gasthof, SPIEGEL Online, 04. Januar 2016
Weblinks
- Bernhard Gooßen: Bossel erlebt die Weltkriege. Ein Beitrag gegen das Vergessen und eine Mahnung für die Zukunft. (Gooßen ist aus dem Jahrgang 1943)
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 245.
- ↑ Wappenangaben auf der Internetseite der Samtgemeinde