Behren-lès-Forbach | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Behren-lès-Forbach | |
Koordinaten | 49° 10′ N, 6° 56′ O | |
Höhe | 243–382 m | |
Fläche | 5,54 km² | |
Einwohner | 6.299 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 1.137 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57460 | |
INSEE-Code | 57058 | |
Blick auf die Plattensiedlung |
Behren-lès-Forbach (deutsch Behren) ist eine französische Gemeinde mit 6299 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Moselle in der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine. Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle, zum 2002 gegründeten Kommunalverband (Communauté d’agglomération) Forbach Porte de France und ist Hauptort des Kantons Behren-lès-Forbach.
Geografie
Die Gemeinde Behren-lès-Forbach liegt unweit der Grenze zu Deutschland, drei Kilometer südöstlich der Stadt Forbach und etwa zehn Kilometer südlich von Saarbrücken.
Nachbargemeinden von Behren-lès-Forbach sind Etzling im Nordosten, Kerbach im Osten, Bousbach im Süden, Folkling im Südwesten, Œting im Westen sowie Forbach im Nordwesten.
Geschichte
Der 884 und 1152 Berna[1][2] genannte Ort wird in einer Urkunde des Deutschen Ordens der Komturei Saarbrücken vom 8. Juli 1301 Burne[3] oder Berne[4] genannt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1946 | 1954 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
Einwohner | 429 | 534 | 10486 | 12512 | 12015 | 11152 | 10291 | 10073 | 8781 |
Ab Ende der 1950er Jahre entstanden für die Arbeiter der seinerzeit blühenden Kohle- und Stahlindustrie zahlreiche Plattenbausiedlungen, so auch die Banlieue genannte vorstadtartige Siedlung in Behren nordwestlich des alten Dorfkerns. Die Bevölkerung stieg in wenigen Jahren auf das Zwanzigfache. Zahlreiche Arbeiter wurden aus Nordafrika, insbesondere aus Algerien angeworben, deren Nachfahren bis heute nicht in die Gesellschaft integriert sind. Die sozialen Spannungen und Probleme traten unter anderem bei Ausschreitungen im Jahr 2005 offen zutage. Seit dem Niedergang der Montanindustrie sind die Bevölkerungszahlen rückläufig.
Sehenswürdigkeiten
Die planmäßig errichtete Siedlung hat wenige Sehenswürdigkeiten aufzuweisen. Eine Grubenlok als Symbol des Steinkohlen-Bergbaus steht heute auf einer Kreisverkehrsinsel. Im alten Dorfkern steht die St. Blasiuskirche (Église Saint-Blaise).
Wirtschaft und Infrastruktur
Unmittelbar südwestlich von Behren liegt mit dem 1500 Hektar umfassenden Technopôle Forbach-Sud eines der größten Gewerbegebiete im Nordosten Frankreichs.
Städtepartnerschaft
- Carbonia auf Sardinien (Italien)
Belege
- ↑ Roland W. L. Puhl: Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, Diss., Saarbrücken 1999, S. 258. ISBN 3-930843-48-X
- ↑ Bischmisheim Historie
- ↑ Saarbrücker Regesten Online 1301-07-08
- ↑ www.agglo-forbach/Behren