Rolf Lyssy (*1936 in Zürich) ist der Schweizer Regisseur des Films Die Schweizermacher und zusammen mit Thomas Koerfer, Kurt Gloor, Fredi M. Murer, Markus Imhoof und Daniel Schmid einer der Mitbegründer des 'jungen' Deutschschweizer Spielfilms.
Leben
Rolf Lyssy debütierte bereits 1968 mit „Eugen heisst Wohlgeboren“. In „Konfrontation“ erzählte er 1975 die Geschichte von David Frankfurter, der am 4. Februar 1936 den NSDAP-Ortsgruppenleiter Wilhelm Gustloff in Davos erschoss und dafür 18 Jahre Gefängnis bekam, von denen er 9 Jahre absass. Den grössten Kinoerfolg des ‚jungen‘ Deutschschweizer Spielfilms erzielte Lyssy 1979 mit Die Schweizermacher, einer genialen Satire auf Enge und Ängstlichkeit der Schweiz bei der Einbürgerung von Ausländern. Mit „Kassettenliebe“ und anderen Filmen konnte er an diesen Erfolg nicht anknüpfen. In der stark auf Filmkunst ausgerichteten Deutschschweizer Filmszene blieb er mit vielen Drehbüchern und Vorschlägen unberücksichtigt, raffte sich aus der Entmutigung durch Selbstbesinnung auf, deren Frucht ein Buch war: „Swiss Paradise“, in dem er sich auch mit seiner jüdischen Herkunft auseinander setzt.
Literatur
- Rolf Lyssy: Swiss Paradise. Zürich (Rüffer und Rub), 2001 ISBN 3907625013
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lyssy, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 1936 |
GEBURTSORT | Zürich |