Klingt irgendwie wie ein Werbeartikel für Freigeld. "in den 1930er Jahren in den USA (große Depression) (die anschließende Hyperinflation steht wegen dem "Weltwährungsbonus" noch aus)" ist (unter anderem vermutlich) rein spekulativ und klingt für mich wie an den Haaren herbeigezogen. Immerhin ist das 70 Jahre her, die Technik (ich meine nichts wirtschaftliches wie Zentralbanken) hat sich weiterentwickelt usw. Vermutlich schwirren hier noch einige andere Artikel mit diesem Problem herum. --Vulture 16:47, 3. Nov 2002 (CET)
Es wäre gut, wenn jemand den Artikel etwas besser gliedern könnte.
- Beschreibung des Phänomens
- Geschichtlicher Abriss: Wann und wo gab es Phasen von Deflation?
- Was sind die Folgen von Deflation?
- Was meint die Theorie der Freiwirtschaft zur Deflation.
Der Artikel ist aus der Sicht eines Freiwirtschafters geschrieben, was zwar interessant ist, aber ein umfassendere Bild wäre doch wünscheswert. Viel Recherche nötig. Interessant wären auch Grafiken über Inflation und Deflation. --HHK 22:18, 8. Aug 2003 (CEST)
"Wider besseren Wissens glaubte man, durch massives Nachdrucken von Geld die Lage zu normalisieren. Dadurch sank der Geldwert rapide und die Menschen legten alles in Sachwerte an (Hyperinflation). Der Zusammenbruch der Wirtschaft und die weiterhin betehende Zinslast der Auslandsschulden führten zum Staatsbankrott." Dies aus dem Abschnitt über die Deflation in Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932. Woher stammt eigentlich die Information, der Börsenkrach sei in einer Hyperinflation geendet? Eben doch nicht! - --Res-berlin 14:08, 31. Mär 2004 (CEST)
Gegenmaßnahmen
Warum wurden denn die Gegenmaßnahmen so dramatisch "entschlackt"? Einiges hätte ich doch gerne im Artikel behalten... Hirschi
Dann tus rein. Die monetären Wirkungen sind nach Keynes ja irrelevant, um aus der Liquiditätsfalle zu kommen. In Europa und USA spielt Deflation eh keine Rolle, in Argentinien haben strukturelle Probleme zur Katastrophe geführt - bleibt Japan, wo ich mich mit den Besonderheiten der Finanzdienstleister zu wenig auskenne, wo da welche Blase geplatzt ist. Ich bezweifle allerdings, dass es ausgerechnet am monetären Sektor gehakt haben sollte.--Joerch 17:26, 14. Nov 2003 (CET)
- Wenn man mit der Zeitgeschichte argumentiert, kann man sich eigentlich einen Großteil des Artikels sparen, da es sowieso nur einen Bruchteil der Staaten wirklich akut betrifft. Hirschi
- Richtig. Da hätte ich auch nichts dagegen, aber wild löschen, um die Proportionen in puncto Praxisrelevanz wiederherzustellen (insbesondere im Vergleicht zu Inflation), kommt halt wikimäßig nicht so gut ;-) --Joerch 12:13, 16. Nov 2003 (CET)
vorerst ausgelagert: "Anmerkungen"
Anmerkungen:
- Die Zurückhaltung des Geldes muss nicht notwendigerweise in Form von Hortung von Bargeld geschehen. Auch das Belassen von Geld auf dem Konto kann eine Zurückhaltung bewirken: Banken müssen immer damit rechnen, dass alle Einlagen durch die Kunden abgezogen werden. Ist dies der Fall, müssen alle ausgereichten Kredite durch eigene Schuldtitel gedeckt werden, womit effektiv die Bank für den Kreditnehmer bürgt. Dies wird eine Bank nur machen, wenn sie vom Kreditnehmer gute Bonität erwartet. Dies ist aber gerade in Deflations-Zeiten nicht der Fall. Folglich wird sie vom Kreditnehmer einen entsprechenden Risikoaufschlag fordern, den dieser aber in Deflations-Zeiten nicht bezahlen kann, wenn er kostendeckend arbeiten will. Wenn ein Kreditnehmer dennoch einen Kredit bekommt, dann bezahlt er oft damit nur vorausgegangene Schulden, statt mit dem Geld zu investieren. Aus diesem Grund wirkt das Geld, was auf Konten der Banken liegt, in der Deflation kaum bis nicht nachfragend, die Umlaufgeschwindigkeit sinkt, selbst wenn keine Bargeld-Hortung stattfindet.
- Für dieses Szenario gibt es aber noch zwei weitere Möglichkeiten:
- Die Banken geben trotzdem Kredite aus ohne Risikozuschlag. Damit gehen sie aber das Risiko der eigenen Überschuldung ein, sobald einige Leute ihre Einlagen abheben. Dies kann bis zur Zahlungsunfähigkeit führen. (Siehe auch: DaNat-Bank). Ist erst eine Bank zahlungsunfähig, so werden über eine Kettenreaktion schlagartig fast alle Einlagen abgehoben werden, was weitere Banken zahlungsunfähig machen würde, das gesamte Bankensystem würde zusammenbrechen, somit auch das Kreditsystem. Dies würde erst recht eine Deflation auslösen.
- Die Banken geben trotzdem Kredite ohne Risikozuschlag aus und verbürgen diese über Schuldtitel gegenüber der Zentralbank über das hinaus, was die Bank selbst wert ist. Nimmt die Zentralbank solche Schuldtitel an, dann sind diese weniger Wert als ihr Nennwert, da sie nicht ausrechend durch die Bank gedeckt sind. Da diese Schuldtitel ihrerseits als Deckung für Zentralbankgeld dienen, ist somit das Zentralbankgeld nicht ausrechend gedeckt. Es entsteht akute Inflationsgefahr. Denn sobald der Markt bemerkt, dass das Geld nicht so viel wert ist, wie es aussieht, wird er es abstoßen wollen, so lange dies noch geht. (Siehe Japan, wo zwar der Yen im Jahr 2002 der Deflation wegen vom Markt sehr hoch bewertet war, die Bank of Japan und ihre Schuldtitel (einschließlich dem Yen) aber von verschiedenen Rating-Agenturen als "trash" bewertet wurden.)
hierher kopiert aus dem Artikel:
Häufig wird versucht, die auf dem Markt fehlende Geldmenge durch neues Geld zu ersetzen, indem es einfach gedruckt wird (Fiat-Geld). Dies kann jedoch anschließend zur Hyperinflation führen, da kurz nach der Deflation die angehäuften Reserven neben dem zusätzliche gedruckten Geld ausgegeben werden können.
In jüngster Zeit gibt es weltweit mehr oder weniger erfolgreiche Experimente mit Regionalwährungen. Hier wird dem bestehenden offiziellen Notengeld eine "Komplementärwährung" hinzugefügt, die den stockenden Geldumlauf in einer deflationären Phase, wie wir sie momentan (2004) auch in Deutschland zunehmend erleben, ausgleichen soll. Regional werden diese Projekte deshalb durchgeführt, um zunächst die unmittelbar umliegenden Wirtschaftskreisläufe wiederzubeleben, bzw. zu stabilisieren. Eine Ausweitung bis auf Landes- und Staatsebene kann sinnvoll sein, um soziale Unruhen durch die oben erwähnten Folgen einer Deflations-Spirale abzuwenden.
Beispiele für bestehende Reginolwährungen
- kanadische Gogo
- Roland in Bremen
- Chiemgauer in der Region Chiemgau
- Justus in Hessen
- Kann Was in Schleswig-Holstein
- Sieg-Taler im Siegerland
In Deutschland werden die Initiativen vom Regio-Netzwerk koordiniert.
- Das hat nichts unmittelbar mit Deflation zu tun. Wers partout erwähnt haben will, soll das bitte unter dem Stichwort Regionalwährungen tun oder sonst auf einer freiwirtschaftlichen Spielwiese. - Joerch 16:45, 31. Mär 2004 (CEST)
hierher kopiert aus dem Artikel:
Wider besseren Wissens glaubte man, durch massives Nachdrucken von Geld die Lage zu normalisieren. Dadurch sank der Geldwert rapide und die Menschen legten alles in Sachwerte an (Hyperinflation). Der Zusammenbruch der Wirtschaft und die weiterhin betehende Zinslast der Auslandsschulden führten zum Staatsbankrott.
Diese Katastrophe ermöglichte den Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Die Folgen sind bekannt.
- Wo bitte gabs 1929ff. Hyperinflation? Und Hyperinflation ist ja das genaue Gegenteil von Deflation, hat also hier nichts zu suchen. Schließlich: Den Aufstieg der Nazis allein an der Geldpolitik festzumachen, halte ich - nun ja - für gewagt. - Joerch 16:49, 31. Mär 2004 (CEST)
Ich habe den Artikel aus meiner Sicht versucht objektiv zu überarbeiten - ich hoffe, ich trete damit niemand auf den Schlips.
aus dem Artikel:
Monetäre Ursachen Weitere Ursachen einer Deflation lassen sich auch in einer restriktiven Geldpolitik (Erhöhung der Mindestreserve, Steigerung des Zinssatzes) wie auch einer kontraktiven Finanzpolitik (Steuererhöhungen, staatliche Ausgabenkürzugen) finden,
Steuerpolitik als monetäre Ursache??? Ich habe das mal rausgenommen - zumal ja weiter oben Fiskalpolitik sowieso schon aufgegriffen wird.
Die EZB ist darauf verpflichtet, Geldwertstabilität anzustreben. Ein angemessenes Entwertungsniveau des Geldes wird zwischen 0,5 und 2,5 Prozent gesehen.
Wieso gerade zwischen 0,5 und 2,5 Prozent? Das ist ja willkürlich. Ich habe das mal durch die Zielsetzung der EZB ersetzt und den ganzen Absatz unter Gegenmaßnahmen ausgelagert. --Benutzer:Geisslr 15:57, 10. Nov 2004 (CET)
Komplementärgeld u. a.
Ich habe zwei Eintragungen von Fgb geändert:
- Ich halte den Neoliberalismus nicht für die (einzige) etablierte Wirtschaftswissenschaft.
- Ich habe den Absatz "Komplementärgeld" gekürzt, da es imo nicht sinnvoll ist, dem Komplementärgeld im Rahmen der Maßnahmen gegen Deflation den größten Umfang zu gewähren - schließlich ist es unter den drei aufgelisteten Gegenmaßnahmen die allgemein am wenigsten akzeptierte.
Viele Grüße Kai (Benutzer:Geisslr) 4. Jul 2005 14:42 (CEST)
Neutralität
Die freiwirtschaftlichen Ausführungen nehmen unter "Ursachen" und "Gegenmassnahmen" einen breiteren Raum ein als als die wissenschaftlich relevanten Passagen. Das ist völlig überzogen angesichts der Tatsache, dass kaum jemand diese Theorie kennt, und unter denen, die sie kennen, sie kaum jemand ernst nimmt. Freiwirtschaft kommt in der Diskussion in den Medien (so gut wie) nicht vor, dem Brockhaus ist sie nicht mal einen Eintrag wert. Hier wird aber suggeriert, als würde sich die Wirtschaftswissenschaft ernsthaft mit freiwirtschaftlichen Konzepten beschäftigen. Es geht nicht an, dass die WP zur Popularisierung dieser Theorie instrumentalisiert wird, auf Kosten der Qualität des Artikels. -- Sava 4. Jul 2005 19:27 (CEST)
- Siehe Wikipedia:Google-Argument. Dass die Volkswirtschaftlehre verschiedenen Ideologie-Trends unterliegt, dürfte dir, als studiertem Volkswirt, hoffentlich bekannt sein. Wenn eine VWL gerade mal wieder solchen Scheuklappen unterliegt, dann ist das eine Aussage über die Qualität der derzeitigen VWL, nicht über die Qualität der derzeitigen Freiwirtschaftslehre. Es würde einer offenen Wissenbasis wie der Wikipedia gut tun, eben nicht solche ideologischen Scheuklappen von Leuten wie dir, deren Gedankengebäude einstürzt, sobald die Widersprüche solcher Gedankengebäude aufgezeigt werden, aufgedrückt zu bekommen. Schönen Gruß an Hans-Werner Sinn. Fgb 5. Jul 2005 18:14 (CEST)
- Man kann bei der Tatsache, dass die Freiwirtschaft keine Bedeutung hat, aber kaum von einem "Trend" sprechen. Das war so und ist immer noch so - das kann man doch nicht leugnen?! Was die nachfrage- und angebotsseitige Politik angeht, gebe ich dir Recht - da sollte man in einer Enzyklopädie nicht allzu sehr auf den "Trend" achten, auch wenn das die Arbeit deutlich erschwert. Kai (Benutzer:Geisslr) 5. Jul 2005 23:02 (CEST)
- Zustimmung, Sava. Meiner Meinung nach gehören alle freiwirtschaftlichen Passgagen entfernt. Zollstock 5. Jul 2005 20:58 (CEST)
Ich denke, Wikipedia:Neutraler_Standpunkt gibt die Richtung vor.:
"In welchem Umfang soll man Minderheitenmeinungen überhaupt erwähnen? Eine Faustregel besagt: Wenn eine wissenschaftliche Theorie von der ganzen Fachwelt bis auf einen Professor und seine drei Assistenten anerkannt wird, sollte die Darstellung dieser abweichenden Haltung auf keinen Fall länger als der restliche Artikel sein. Oft ist es am besten, den Kritikpunkten unseres Professors einen eigenen Artikel zu spendieren .. und im Hauptartikel nur darauf zu verlinken."
Ergo: Einen Satz mit einem Link auf den Artikel Freiwirtschaftslehre halte ich für angemessen (und das ist immer noch mehr, als der Brockhaus dem ganzen zubilligt). -- Sava 5. Jul 2005 21:17 (CEST)
- Das ist eine sehr gute Idee. Es reicht zu schreiben, dass auch die Freiwirtschaftslehre Ansätze zur Lösung des Problems hat, die jedoch von der wirtschaftswissenschaftlichen Elite abgelehnt werden. Insofern sollten nun wirklich die Absätze entfernt werden. Zollstock 5. Jul 2005 22:00 (CEST)
Die Freiwirtschaftslehre beschäftigt sich ausschließlich mit den monetären Ursachen der Wirtschaftsentwicklung. Sie muss im Zusammenhang mit konkurrierenden Konzepten (Keynesianismus, Monetarismus und Neoklassik) betrachtet werden. Wenn die freiwirtschaftliche Position überrepräsentiert dargestellt wird, dann könnte der Verdacht der mangelnden Neutralität entstehen. --84.137.95.194 5. Jul 2005 23:42 (CEST)
- Hallo, meld dich am besten mal bei Wikipedia an. Dann kannst du besser Änderungen vornehmen, denn du wirst eher akzeptiert als eine IP Adresse. Zollstock 5. Jul 2005 23:46 (CEST)
- @ Sava; so macht der Artikel schon mehr Sinn. Wir müssen nur aufpassen, dass die Freiwirtschaftler das nicht reverten. Zollstock 6. Jul 2005 00:26 (CEST)
- Nun, die vorgenommenen Änderungen sind mit dem WP-Neutralitätsprinzip wohl begründet und spiegeln die Meinung der Mehrheit der Diskussionsteilnehmer wider. Für einen Revert bedürfte es also schon guter Argumente. -- Sava 6. Jul 2005 01:11 (CEST)
- Ich halte die jetzige Länge gemessen an der Bedeutung der Theorie auch für angemessen. Wer sich tatsächlich für Tauschringe oder Komplementärgeld als Lösungsvorschlag interessiert, kann doch in den jeweiligen Artikeln weiterlesen. Kai (Benutzer:Geisslr) 6. Jul 2005 08:32 (CEST)
Freiwirtschaft und Geldangebot
Die Instrumente der Freiwirtschaft sollen das verfügbare GELDANGEBOT auf dem Kapitalmarkt steigern ("die Pferde zum Fressen zwingen") und nicht die Geldnachfrage. Diese Verwechslung von Angebot und Nachfrage habe ich soeben korrigiert. --84.137.122.94 11:36, 9. Sep 2005 (CEST)
keine Deflation in Japan
Ich bezweifle, dass es sich in Japan überhaupt um eine Deflation gehandelt hat. Die Preise, die gesenkt wurden, sind die Aktienkurse und Immobilienpreise. Diese Preise misst man bei der Inflationsrate nicht, folglich darf man sie auch nicht bei einer Deflationsrate messen. Die Kosten der Lebenshaltung sind in Japan kaum gesunken. Es gab ohne Zweifel eine Rezession in Japan. Aber nicht jede Rezession ist oder wird zu einer Deflation.
Freiwirtschaft und Geldumlaufgeschwindigkeit
Im Artikel wird bezweifelt, dass eine sinkende Geldumlaufgeschwindigkeit die Ursache einer Deflation wären. Weiter oben wird jedoch Konsumzurückhaltung als Ursache angegeben. Widerspricht sich das nicht irgendwie? Wenn weniger konsumiert wird, läuft das Geld doch langsamer um.
Mittelalter fehlt
Das Mittelalter war eine von Deflation charakterisierte Wirtschaft. Es konnte - bis zur Entdeckung der neuen Welt - nicht genut Silber und Gold herbeigeschafft werden, um die stets wachsende Arbeitsleistung monetär mit Kurantmünzen zu bezahlen. Als Folge stieg der Wert der Silbermünzen und auch der Goldmünzen permanent. Dieser Sachverhalt fehlt derzeit völlig im Geschichtsteil. Dukat 10:14, 23. Jan 2006 (CET)