Johann Jacob Weber (* 3. April 1803 in Basel, † im März 1880 in Leipzig), Buchhändler und Verleger, Begründer des Verlagshauses J. J. Weber in Leipzig
Lebenslauf
Nach beendetem Gymnasialunterricht und einer siebenjährigen Lehrzeit bei dem Baseler Buchhändler Emanuel Thurneysen sammelte er bei Pachod in Genf, der Firma Didot in Paris, bei [Breitkopf und Härtling]] in Leipzig und in der Herder'schen Buchhandlung in Freiburg erste Erfahrungen in seinem Beruf. 1830 wurde er Geschäftsführer des Leipziger Zweiggeschäfts der Pariser Firma Bossange pére. Er arbeitete dort bis 1833 als Herausgeber des damals ausgesprochen verbreiteten und bekannten Pfennig-Magazin.
Im August 1834 machte Weber sich selbstständig und begründete das Verlagshaus J. J. Weber.
Bedeutung
Der verlegerische Schwerpunkt von Johann Jacob Weber lag bei aufwendig illustrierten Werken aus dem Bereich der Naturkunde und im Bereich der Volksbildungsschriften.
Für seine verlegerische Arbeit erhielt er eine Reihe von Auszeichnungen und Ehrungen. So wurde er 1864 zum Mitglied der Meister des Freien Deutschen Hochstifts für Wissenschaften (Frankfurt/Main) ernannt und 1873 zum Ehrenmitglied der Sozietà scientifica letteraria, artistica ed umanitaria El Chark in Konstantinopel. Für die Herausgabe von Franz Kuglers Geschichte Friedrichs des Großen wurde er mit der Preußischen Goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet
Bedeutende Herausgaben
- Franz Kugler: Geschichte Friedrichs des Großen, illustriert von Adolf Menzel
- Eduard Friedrich Pöpping: Naturgschichte des Thierreichs
- am 1843 die Illustrirte Zeitung
- 1855 - 1881 Illustrirter Kalender
- die Illustrirten Katechismen
- die Illustrirten Gesungheitsbücher