Die Eigentlichen Pythons (Python) sind eine Gattung der Pythons (Pytoninae). Sie umfasst 10 Arten:
Eigentliche Pythons | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Python | ||||||||||
Daudin, 1803 | ||||||||||
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- Python anchietae (Angola-Python)
- Python curtus (Blutpython)
- Python curtus curtus
- Python curtus breitensteini
- Python curtus brongersmai
- Python molurus (Tigerpython) (2 Unterarten)
- Python natalensis (Natalfelsenpython)
- Python regius (Königspython)
- Python reticulatus (Netzpython) (3 Unterarten)
- Python sebae (Felsenpython)
- Python timoriensis (Timorpython)
Vorkommen der Arten
Man kann zwischen afrikanischen und asiatischen Pythons unterscheiden.
Die Arten Python breitensteini , Python brongersmai, Python curtus, Python molurus, Python reticulatus und Python timoriensis sind in Südostasien oder Südasien beheimatet.
Die Arten Python anchietae, Python natalensis, Python regius und Python sebae sind hauptsächlich in West-, Süd-, und Ost-Afrika verbreitet.
Besonderheiten
Die Gattung Python hält gleich zwei Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. Die längste je gefangene Schlange war ein Netzpython von 10 Metern Länge. Die schwerste Schlange der Welt ist ein Tigerpython mit einem Gewicht von 182,76 kg. In der Gattung Python gibt es aber auch kleinere Arten. Der Königspython wird nur etwa ein bis eineinhalb Meter lang. Und selbst bei den Rekordhaltern ist nicht jedes Exemplar derartig groß oder schwer.
In der Presse tauchen immer wieder Gerüchte über längere Schlangen auf, die sich bisher jedoch niemals bestätigen ließen. Seit 1912 ist ein Preisgeld von 50.000 US-Dollar für den Fang einer lebenden Schlange mit einer Gesamtlänge von mehr als zehn Metern ausgelobt, das bis heute nicht eingefordert wurde.
Der Python verdaut seine Beute extrem schnell (ein ganzes Kaninchen ist in 4-5 Tagen komplett verdaut). Dies ist dadurch möglich, dass die an der Verdauuung maßgeblich beteiligten Organe - die Leber zur Fettaufnahme sowie die Verdauungs-Lamellen zur Aufnahme der Nährstoffe - während der Verdauung um das 3fache anwachsen. Die Verdauung ist ein enorm aufwendiger Prozess, so dass knapp die Hälfte der Kalorien schon während des Prozesses wieder verbrannt werden.
Schutzstatus
Die meisten Schlangen der Familie Pythoninae sind im Anhang B der Europäischen Artenschutzverordnung gelistet und dürfen ohne Genehmigung gehalten werden. Gemäß der Bundesartenschutzverordnung ist die Haltung der zuständigen Landesbehöre gegenüber jedoch meldepflichtig.
P. m. molurus, der Helle Tigerpython ist im Anhang A der Europäischen Artenschutzverordnung geführt und darf ohne Genehmigung nicht gehalten werden.
Haltung im Terrarium
Der Netzpython (Python reticulatus) und der Tigerpython (Python molurus) sind wegen ihrer spektakulären Größe schon lange in Gefangenschaftshaltung anzutreffen. Wegen der mit der enormen Größe verbundenen Probleme ist eine Haltung gemäß den heute in Deutschland verbindlichen Richtlinien zur artgerechten Haltung von Reptilien durch Privatleute kaum möglich.
Der Diamantpython (Morelia spilota), der Grüne Baumpython (Morelia viridis) und der Königspython (Python regius) werden regelmäßig auch von privaten Haltern gepflegt.
Fressverhalten
Pythons verschlingen bisweilen Beute, die gerade noch geschluckt werden kann. Dabei kann es in extrem seltenen Fällen sogar zu tödlichen Unfällen für die Schlange kommen, die dann regelrecht aufplatzt. Ein ausgewachsener Python kann ein Reh, einen Alligator oder ein Kind verschlingen.