Der Ringelspinner (Malacosoma neustria) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Glucken (Lasiocampidae).
Ringelspinner | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Malacosoma neustria | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Merkmale
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 25 bis 40 Millimetern wobei die Färbung der Flügel zwischen hellgelb und braun variiert. Auf den Vorderflügeln der Männchen befinden sich zwei Querbinden, die bei hellen Exemplaren bräunlich und bei dunkleren Vertretern weißlich sind. Bei den Weibchen ist dagegen der Bereich zwischen den Querbinden dunkler gefärbt. Die weiblichen Falter sind deutlich größer als die Männchen.
Die Raupen sind mit gelben, roten und blauen Längsstreifen auffällig gefärbt und besitzen lange weiche Haare. Der Raupenkopf ist blau.
Ähnliche Arten
- Wolfsmilch-Ringelspinner (Malacosoma castrensis) (Linnaeus, 1758)
Lebensweise
Verhalten
Die Weibchen legen die harten und mit hartem Kitt verklebten Eier in ringförmige Schichten um die dünneren Zweige von Obst- und sonstigen Laubbäumen ab. Aus den Eiern gehen längsgestreifte, fast nackte Raupen hervor, die im Frühjahr bei schönem Wetter die Blätter und Blüten abfressen und anfänglich gesellig leben. Sie erreichen vor der im Juni in einem weißen Gespinst erfolgenden Verpuppung eine Länge von sechs Zentimetern.
Schadwirkung
Der Ringelspinner ist als Obstbaumschädling bekannt.
Literatur
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 4, Nachtfalter II (Bombycidae, Endromidae, Lemoniidae, Saturniidae, Sphingidae, Drepanidae, Notodontidae, Dilobidae, Lymantriidae, Ctenuchidae, Nolidae). Ulmer Verlag Stuttgart 1994. ISBN 3-800-13474-8