Johann Andreas Coppenstein

deutscher katholischer Geistlicher, Dominikaner, Theologe, Publizist und Autor
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Johann Andreas Coppenstein (* in Mandel; † 3. März 1638 in Koblenz)[1] war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher in der Zeit der Gegenreformation und Angehöriger des Dominikanerordens.

Leben

Johann Andreas Coppenstein war zunächst Jesuit und trat vor 1612 in Koblenz in den Dominikanerorden ein. 1617 war er Prior des Koblenzer Konvents. 1619 war er Prediger in Freiburg, 1620 in Mainz, wo er auch Prior war. 1624 wurde er zum Generalprediger ernannt. Mit den Erzbischöfen Lothar von Metternich und Johann Schweikhard von Kronberg stand er in engeren Beziehungen.

Nach der Einnahme der Rheinpfalz durch Maximilian I. (Bayern) wirkte er zwischen 1624 und 1630 als Pfarrer in Heidelberg.

Neben eigenen kontroverstheologischen Schriften gegen Lutheaner und Calvinisten gab er theologische Klassiker heraus, darunter Cäsarius von Heisterbach. Weite Verbreitung fand seine Ausgabe von Alanus de Rupes Rosenkranzschrift.

Coppenstein, so die ADB, war kein origineller Kopf, aber ein ungemein fleißiger Sammler und geschickter Sichter.[2]

Schriften

  • Beatus Alanus, redivivus, de Psalterio seu Rosario Christi et Mariae, tractatus in quinque partes distributus. Freiburg 1610
  • Fasciculus moralitatis. 1615
  • B. Alanvs De Rvpe Redivivvs : De Psalterio Sev Rosario Christi Ac Mariae: Eivsdemqve Fraternitate Rosaria / Auctore R. P. F. Ioanne Andrea Coppenstein Mandalensi, Ordinis Praedicatorum ... - Coloniae Agrippinae : Sumptibus Petri Henningij, 1624.
Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • Controversiarum ex Rob. Bellarmino in epitomen redactarum etc. 1643

Literatur

Einzelnachweise

  1. nach Frank (Lit.), S. 101f
  2. ADB (Lit.)