Fischmarkt (Hamburg)

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Mit Fischmarkt werden in Hamburg mehrere Objekte bezeichnet:

Historischer Überblick

Der Hamburger Fischmarkt wurde in seiner ursprünglichen Bedeutung auf dem Alten Fischmarkt in Hamburg-Altstadt betrieben. Er hat nichts mit dem berühmten Altonaer Fischmarkt zu tun. Erst in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts errichteten die Hamburger in der Vorstadt St. Pauli eine Auktionshalle. Einerseits rückte man in die Nähe Altonas, um für die Finkenwärder Fischer attraktiver zu werden. Andererseits erforderten die mengenmäßig größeren Anlandungen der neuen Fischdampfer neue Handelsformen, nämlich die Fischauktion.

Die Konkurrenz der beiden Fischmärkte endete 1934 mit der Fusion der beiden Fischmarktgesellschaften zu der heutigen Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH. Mit der Einrichtung neuer Kühlhallen, einer großen Räucherei und großzügiger Handels- und Lagerstätten wurde den gestiegenen Anforderungen der Fischversorgung Rechnung getragen. Die Hamburger Auktionshalle in St. Pauli wurde in den 1970er Jahren abgerissen, um den Ausbau des Hochwasserschutzes zu ermöglichen.

Heute wird von See her kein Fisch mehr in Hamburg angelandet. Die Fischlieferungen kommen tiefgefroren per Flugzeug und LKW in den ehemaligen Fischereihafen. Der Hamburger Fischmarkt ist ein Service- und Lagerbetrieb für den Groß- und Einzelhandel.

Der bei Touristen beliebte Altonaer Fischmarkt hingegen erfüllt auch heute noch eine wichtige wirtschaftliche und soziale Funktion für die 'kleinen Leute'.

Die Einzelhändler des Fischmarktes bieten Großstädten an, einen Hamburger Fischmarkt als Event abzuhalten. Sie treten damit zum Beispiel in Stuttgart, Regensburg und Dresden auf.

Koordinaten: 53° 32′ 41″ N, 9° 57′ 6″ O