The Birth of the Blues
The Birth of the Blues ist ein Lied, das Ray Henderson (Musik), B. G. DeSylva und Lew Brown (Text) verfassten und 1926 veröffentlichten.[1]
Hintergrund
Vorgestellt wurde der Song erstmals von dem Entertainer Harry Richman (1895–1972) in der Revue George White's Scandals of 1926 im New Yorker Apollo Theater.[1] Zwar gibt das Notenblatt die Spielweise mit tempo di Blues an. Dennoch ist dies kein Bluessong, wie schon die Liedform AABA verdeutlicht. Die einzige Blue Note des in C-Dur geschriebenen Lieds ist die verminderte Terz im Verse.[1]
Erste Aufnahmen
Harry Richmans Aufnahme des Songs (Vocalion 15412) kam 1926 auf #4 der US-Charts. Zu weiteren Musikern, die den Song ab 1926 aufnahmen, gehörte das Paul Whiteman Orchestra, dessen Version von George Gershwin arrangiert war, ferner Leo Reisman, Sam Lanin, die Gennett-Studioformation The Vagabonds (u. a. mit Tommy Dorsey, Adrian Rollini, Stan King und dem Sänger Arthur Fields) und das Vokalensemble The Revelers, in Berlin Bernard Etté und Efim Schachmeister.[2]
Spätere Coverversionen
In späteren Jahren wurde der Song häufig gecovert, u. a. von Shirley Bassey, Cab Calloway, Ray Charles, Bing Crosby/Jack Teagarden Orchester, Sammy Davis junior, Benny Goodman, Oscar Peterson, Frank Sinatra und Dinah Washington. Der Diskograf Tom Lord listet im Bereich des Jazz insgesamt 257 (Stand 2015) Coverversionen.[2] 1941 sang Bing Crosby The Birth of the Blues als Titelsong des gleichnamigen Musikfilms von Victor Schertzinger; 1948 spielte ihn Ted Lewis in When My Baby Smiles at Me (Regie: Walter Lang). Lucille Norman interpretierte ihn 1951 in Painting the Clouds with Sunshine (Regie: David Butler), Gordon MacRae in der DeSylva-Henderson Filmbiografie The Best Things in Life Are Free (1956, Regie: Michael Curtiz).[1] Bruno Balz schrieb eine deutschsprachige Fassung (Othello), die von Zarah Leander 1961 mit dem FFB-Orchester unter Leitung von Friedrich Schröder auf Ariola aufgenommen wurde.