Dieses ist ein Projekt, welches in der Entwicklung befindlich ist! Also bitte Finger weg von LA und SLA.--SVL 20:56, 20. Mär 2006 (CET)
Wasser ist nicht nur die Grundlage jeden Lebens, sondern es ist auch die Grundlage für den wirtschaftlichen Transport von Gütern gleich welcher Art. War der Transport von Gütern auf See schon vor unserer Zeitrechnung relativ unproblematisch, so war der Transport von Gütern auf Flüssen bis in das 8. Jahrhundert nahezu undenkbar. Erst zu dieser Zeit hat sich der Mensch damit befasst, die natürlichen Transportressourcen der Flüsse für sich nutzbar zu machen. Relativ kurze Zeit später, wurde mit dem Bau der ersten Kanäle begonnen. Nachfolgend ist diese Entwicklung dargestellt, wobei der große Zeitraum vom 8. bis zum 19. Jahrhuindert daher rührt, als das in dieser Zeit Mensch und Tier als natürliche Kraft die Bewegung eines Schiffes gegen den Strom (Bergfahrt, Flussaufwärts) erst möglich machten. Eine grundlegende Wandlung ergab sich erst mit Erfindung der Dampfmaschine im 19. Jahrhundert, sowie des Dieselmotors im 20. Jahrhundert.
Entwicklung vom 8. - 19. Jahrhundert
Wasserstraßen waren im Mittelalter die einzige Alternative zum Landweg. Als Wasserstraßen dienten zunächst die Flüsse. Wegen der für die Schifffahrt problematischen Wasserverhältnisse bei naturbelassenen Flüssen wurde ab dem 8. Jahrhundert versucht, die Flüsse durch Bauwerke schiffbar zu halten. Im Gegensatz zu natürlichen Gewässern boten die entstandenen Kanäle, zahlreiche Vorteile: weitgehend gleichbleibende Wasserstände und beherrschbare Strömungen. Sie hatten wegen der wenigen ausgebauten Wege eine hohe verkehrstechnische Bedeutung. Ferner diensten sie der Verkehrsnetzentwicklung.
Durchstiche von Flussschleifen wurden ab dem 12. Jahrhundert durchgeführt und bildeten zusammen mit Deichen die erste Möglichkeit, Flussläufe zu korrigieren.
Im 10.–11. Jh. entstanden Ansiedlungen und Märkte vor allem an Flussübergängen. Die Benutzung von Wasserstraßen beinhaltete Probleme: Flussaufwärts musste "getreidelt" werden, heißt: Pferde mussten das Schiff bergauf ziehen. Dies war natürlich sehr zeitaufwendig. Denn wurde z. B. das Gelände zu unwegsam, musste man die Tiere erst auf die andere Seite bringen, wo sie dann weiter zogen. Ebenfalls ein Nachteil war die geringe Ladekapazität der Schiffe. Zur Lösung dieses Problems wurden häufig Einwegschiffe eingesetzt. Das Holz diese Schiffe wurde an dem Endpunkt der Fahrt weiterverwendet.
Mit dem Aufblühen der Städte im Mittelalter bildeten die Flüsse die frequentesten Verkehrs- und Handelsstraßen. Nur zu bald aber erkannten die Dynasten in den Wasserstraßen eine ergiebige Einnahmequelle und belegten sie daher mit hohen Zöllen (s. Wasserregal). Es dauerte Jahrhunderte, ehe sich in den herrschenden Kreisen eine bessere volkswirtschaftliche Einsicht Bahn brach, welche auf den meisten europäischen Strömen, wenigstens insoweit sie ein Land durchstießen, die Abschaffung der Flusszölle herbeiführte.
Erst nach dem Mittelalter hat der Westfälische Friede (Art. 9, § 1 u. 2) für das Deutsche Reich den Grundsatz der freien und ungehinderten Schifffahrt ausgesprochen. Die Verpflichtungen des Reichsoberhaupts in dieser Hinsicht bestimmte die Wahlkapitulation, Art. 18, § 6-8, 17. Die praktische Durchführung dieser Grundsätze blieb jedoch lange Zeit infolge der Zölle, Stapelrechte und sonstigen Gerechtsame seitens der zahlreichen Territorialherren aus.
1663 bis 1693 erfolgt der Bau des Friedrich-Wilhelm-Kanals von Neuhaus an der Spree bis zur Oder bei Frankfurt (Oder).
Der Wiener Kongresses überträgt die 1815 die Hoheit für Bau und Unterhaltung der Wasserstraßen den jeweiligen Staaten.
Die deutsche Reichsverfassung von 1871 gibt dem Reich in Artikel 4 das Aufsichtsrecht über die Wasserstraßen des allgemeinen Verkehrs.
Entwicklung von 1900 - 2005
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland legt 1949 eine über einheitliche Zuständigkeit des Bundes für die Bundeswasserstraßen fest.
http://www.uni-koblenz.de/~odswer/projekte/gotik/pro513.htm
http://www.ahf-muenchen.de/Tagungsberichte/Berichte/pdf/2006/025-06.pdf
http://www.wsv.de/Wasserstrassen/Historisches/Binnenschifffahrt/index.html
http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/werk/meyers/band/6/seite/0413/meyers_b6_s0413.html (Urhebrrecht abgelaufen, da das Werk über Hundert Jahre alt und somit gemeinfrei ist)