Ignaz Pleyel

österreichischer Komponist, Klavierbauer und Musikverleger
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Ignaz Josef Pleyel (*18. Juni 1757 in Ruppersthal im niederösterreichischen Weinviertel in der Nähe von Krems; † 14. November 1831 bei Paris) war ein österreichischer Komponist und bedeutender Klavierfabrikant in Frankreich.

Ignaz Josef Pleyel

Biographie

Pleyel war Schüler Joseph Haydns und Johann Baptist Vanhals in Pressburg und Eisenstadt. Er vollendete seine Ausbildung in Italien und wurde 1789 Kapellmeister am Münster zu Straßburg. 1791 wirkte er zeitgleich mit seinem früheren Lehrer Haydn in London. Von 1795 an lebte er in Paris, wo er eine Musikalienhandlung und später daneben die noch heute unter der Firma Pleyel, Wolff u. Komp. blühende Klavierfabrik gründete.

Pleyels Grab befindet sich auf dem Pariser Prominentenfriedhof Père Lachaise.

Sein Sohn Camille Pleyel, geb. 1792, bildete sich unter Leitung seines Vaters und Johann Ladislaus Dusseks zum Klavierspieler aus und übernahm 1825 die väterliche Klavierfabrik, der er bis zu seinem Tod am 4. Mai 1855 als Leiter vorstand.

Seine Schwiegertochter Marie Félicité Pleyel, geb. Moke, eine Schülerin Friedrich Kalkbrenners, war eine der bedeutendsten Pianistinnen ihrer Zeit.

Werk

Pleyel hinterließ zahlreiche Kompositionen (meist für Instrumente), welche zeitweilig an Beliebtheit selbst mit den Haydnschen wetteifern konnten, jedoch noch zu Lebzeiten ihres Autors in Vergessenheit gerieten. Bekannt ist seine Klavierschule von 1797, die er gemeinsam mit dem Komponisten Jan Ladislaus Dussek schuf. Pleyel verfasste u.a. 41 Symphonien, 6 Symphonies Concertantes, 2 Opern („Die Fee Urgèle“ und „Ifigenie in Aulide“), ein Requiem, Lieder sowie eine große Zahl kammermusikalischer Kompositionen.

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